Barrierefreie Ballwechsel in Feldbach
Die internationale Rollstuhltenniselite kehrt in
die Steiermark zurück. Dank eines "Pfundskerls".
Ein Comeback feiert zurzeit nicht nur Österreichs Tennislegende Thomas Muster auf der Challenger-Tour. Mit Rohlstuhltennisass Harald Pfunder, laut eigener Aussage Muster-Fan der ersten Stunde, hat sich zudem ein Veranstalter gefunden, der nach zehnjähriger Abstinenz mit den Vulkanland Wheelchair Tennis Open einen würdigen Nachfolger für den international besetzten Radl-Cup in die Steiermark holt. Ort des Geschehens ist von 29. Juli bis 1. August die Anlage des Tennicslubs Feldbach. Die Idee zu dem mit 2.000 Dollar dotierten Future-Series-Turniers servierte Feldbachs Bürgermeister Kurt Deutschmann im Rahmen der letztjährigen Team-Staatsmeisterschaft, den finalen Volley setzte ASVÖ-Chef Christian Purrer, der in seiner Funktion als Leiter des Vertriebs der Energie Steiermark als Hauptsponsor fungiert.
Spitzensportler am Start
"Das Feld inkludiert 24 Herren und acht Damen. Mit Henriett Koosz schägt eine Top-20-Spielerin auf, mit Thomas Mossier und Favoriten Laszlo Farkas geben sich zwei Vertreter der Top-30 ein Stelldichein", weist Pfundner auf die Qualität am Platz hin. Als nationaler Rollstuhltennisreferent in den Reihen des Behindertensportverbands liegt ihm ein angenehmer "barrierefreier" Aufenthalt der Spielerkollegen besonders am Herzen: "Die Spieler sollen einen minimalen Aufwand haben. Wenn sie auf den Court kommen, soll bereits alles fertig sein, Gerät und Verpflegung bereitstehen."
Bereit ist auch der Paralympics-Teilnehmer Harald Pfundner selbst. Das Semifinale bzw. die Qualifikation für die WM in Südafrika als Ziel vor Augen, stecken harte Trainingsstunden in den Knochen. Trotz allen Ehrgeizes stellt der Paldauer eines klar: "Szenen à la Köllerer und Koubek brauchen wir nicht."
markus.kopcsandi@woche.at
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