UCI Paracycling WM
Frühwirth fährt in Schottland Medaille ein
Die gute Vorbereitung hätte es durchaus erahnen lassen – dennoch war eine Bronzemedaille bei der UCI Paracycling WM in Schottland für Thomas Frühwirth alias Tiggertom eine erfreuliche Überraschung.
SCHOTTLAND. "Super happy" war Tiggertom Thomas Frühwirth aus Edelsbach eigentlich schon nach dem Einzelzeitfahren bei der UCI Paracycling WM in Dumfries (Schottland). Lediglich 11 Sekunden fehlten letztendlich auf Triumphator Jetze Plat aus den Niederlanden, nur 0,4 Sekunden machte der Rückstand auf den Drittplatzierten Josef Fritsch aus Frankreich aus.
Perfekte Vorbereitung als Basis
"Es ärgert mich eigentlich gar nicht, Bronzene und Silberne habe ich schon einige. Gold und der WM-Titel wären natürlich cool gewesen und ich war nicht weit weg", so der Südoststeirer. Er war mit dem Training der zwei Monate davor rundum zufrieden und verweist darauf, dass er die Lücke, die er durch Krankheiten aufgerissen hatte, wieder geschlossen hätte. Bester Beweis dafür sei sein neuer "Karriere-Best-Leistungstest" vor einigen Wochen gewesen.
Aber jetzt weiter zum Straßenrennen, bei dem Tiggertom doch noch die Früchte seiner harten Arbeit ernten sollte. "Ich versuchte vom Start weg, das Rennen so hart als möglich zu machen. Erstens um dem Chaos etwas aus dem Weg zu gehen und zweitens das Feld früh immer kleiner zu machen", so Frühwirth zur seiner Herangehensweise.
Er sollte schlussendlich gemeinsam mit Mathieu Bosredon (FRA) und Jonas van de Steene (BEL) bis zum Ziel einen Vorsprung von fast vier Minuten auf die Verfolger herausfahren. "Meine beiden Gefährten haben ca. zehn Kilo mehr, vor allem Muskelmasse, auf den Rippen und sind beide gute Sprinter. Den 'Versuch' startete ich zwar noch bei der Einfahrt in den Zielbereich, aber ich musste die Chancenlosigkeit ziemlich schnell einsehen", so der unermüdliche Kämpfer zum Rennverlauf. Jonas van de Steene (BEL) gewann schließlich den finalen Sprint gegen Mathieu Bosredon (FRA). Mit sechs Sekunden Rückstand überquerte Frühwirth die Ziellinie.
Vorfreude auf Rotterdam
"Mit einer Medaille hatte ich heute nicht spekuliert. Abgerechnet wird eben an der Ziellinie, es soll mir recht sein. Mit meiner Taktik habe ich sie mir auch hart erarbeitet", so der Südoststeirer, der schon dem EM-Einzelzeitfahren in Rotterdam am 18. August entgegenfiebert.
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