Südoststeirischer Immobilienmarkt
Preis bleibt weiter heiß

- Wohn(t)räume sind gefragt. Unter anderem aufgrund der Pandemie ist die Nachfrage an Eigentum sehr groß.
- Foto: MEV
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Immobilien sind nach wie vor eine heiße Aktie. Preistendenz ist weiter steigend – beim Eigentum im Verhältnis mehr als am Mietsektor.
SÜDOSTSTEIERMARK. Ein Thema, das wohl in aller Munde ist, ist der Immobilienmarkt. Wir haben mit dem Immobilienfachberater Alessandro Resch von der EP Immobilien GmbH in Mühldorf bei Feldbach über den Stand der Dinge gesprochen.
Laut Resch zeige die Tendenz in puncto Preissituation weiter nach oben - dies sei unter anderem den steigenden Baustoffpreisen geschuldet. Zuletzt lag der Brutto-Preis bei Neubauten in der Südoststeiermark bei 2.900 bis 3.500 Euro Brutto pro Quadratmeter. "Die Preise bei gebrauchtem Eigentum sind im Verhältnis noch mehr angestiegen als beim Neubau", weiß der Immobilienfachberater.

- Immobilienfachberater Alessandro Resch hat den Markt im Blick.
- Foto: RegionalMedien
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Sehr gefragt waren und sind – auch aufgrund der Pandemie – die Anlegerwohnungen. In jenem Bereich sind gemäß Resch vor allem Einheiten mit Größen zwischen 38 und 55 Quadratmetern gefragt, da diese angesichts der möglichen Mieten am meisten Rendite einbringen würden.
Eine interessante Beobachtung sei auch, dass sich schon sehr junge Menschen am Wohnungsmarkt für eine Eigentumslösung interessieren. Bei Jungfamilien sei die Nachfrage an Reihenhäusern und Doppelhäusern groß. Hoch im Kurs stünde auch das Einfamilienhaus, wobei viele "Häuslbauer" wegen steigender Grundstückspreise auf smartere Grundrisse und somit auch auf weniger Wohnfläche setzen würden.
Geringerer Anstieg bei den Mietpreisen
In puncto Preise weist Resch übrigens auch darauf hin, dass die Steigerung bei den Mieten geringer ausgefallen sei als beim Eigentum.
Doch was sind nun eigentlich die wichtigsten Parameter bei der Immobiliensuche? "Wenn ich flexibel sein möchte, Single oder frisch in einer Beziehung bin und mich auch beruflich noch nicht festgelegt habe, ist eine Mietvariante anzuraten", so Resch. Ein Kauf sei dann zu empfehlen, wenn man sich örtlich und in weiteren essenziellen Lebensbereichen langfristig festgelegt hätte bzw. einen finanziellen Wert schaffen möchte.
Budget im Auge behalten
Zu bedenken sei natürlich stets das persönliche Budget. Hier gelte es, eine Haushaltsrechnung aufzustellen. "Man sollte nicht mehr als 35 Prozent des Einkommens für einen Kredit aufwenden müssen und auch eine kleine monatliche Rücklagenbildung für die Immobilie von ca. 0,80 bis 1 Euro pro Quadratmeter miteinberechnen", rät Resch. In Sachen Standortwahl sollte man die die örtliche Infrastruktur und z.B. auch den Anfahrtsweg zur Arbeit bzw. die dadurch entstehenden Kosten unbedingt miteinbeziehen.
Bezirk ist leistbar
Ganz klar als attraktive Wohngegend stuft der Immobilienprofi die Südoststeiermark ein.
Der Traum vom Eigenheim sei im Bezirk noch leistbar, zudem sei die Region noch nicht so dicht verbaut und ein gewisser Abstand zu den Nachbarn gegeben. Reschs Tipp: Man sollte auch ein abbruchreifes Haus in Erwägung ziehen, wenn einem das Grundstück gefällt. In jenem Fall sollte jedoch vorab gut kalkuliert werden.
Die Lebensqualität der Region sei übrigens weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt – so hätten sich in jüngster Vergangenheit etwa viele Tiroler, Vorarlberger und Salzburger eine Immobilie in der Südoststeiermark gesichert.
Das könnte dich auch interessieren:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.