Antibiotika

Beiträge zum Thema Antibiotika

Atemwegsinfekte sind keine Seltenheit bei Kindern. In den allermeisten Fällen werden diese durch Viren verursacht. | Foto: D. Zinkevych/Shutterstock

Kinder und Infekte
Antibiotikagabe bei Kindern genau abwägen

Die Entdeckung des Penicillins zählt zweifelsohne zu den hellsten Glanzlichtern der Medizingeschichte, können doch durch antibiotische Therapien zahlreiche Menschenleben gerettet werden. Doch gilt es besonders bei Kindern einiges zu bedenken. ÖSTERREICH. Fiebrige Infekte gehören zum Säuglings- und Kleinkindalter dazu wie das Amen im Gebet, schließlich muss sich das kindliche Immunsystem erst allmählich an die Umweltkeime gewöhnen. Akute Infektionen sind die häufigsten Gründe für eine ärztliche...

  • Margit Koudelka
Wenn Rohstofflager existieren würden, könnten auch Kinder-Antibiotikasäfte von den Apothekern selbst hergestellt werden. Aber dafür müssten die Krankenkassen Geld locker machen. | Foto: Adobe Stock
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Kasse zahlt nicht
Antibiotikasäfte für Kinder sind vergriffen

Antibiotikasäfte für Kinder sind auch in den Bezirken Villach Stadt und Villach Land Mangelware. Und die Krankenkasse weigert sich, für leicht herstellbare Alternativen zu zahlen. VILLACH, VILLACH LAND. Aktuell sind in Österreich die bewährtesten Breitband-Antibiotikasäfte für Kinder nicht verfügbar. Im März ist auch kein Nachschub in Aussicht. Der Großhandel hat nichts auf Lager, die Apotheken haben Wartelisten mit einem bundesweiten Rückstand von mehr als 23.000 Packungen. "Diese Säfte sind...

  • Kärnten
  • Villach
  • Peter Kleinrath
Aktuell sorgen "echte" Grippe, grippale Infekte und nach wie vor Corona für volle Ordinationen. Das bringt auch das Personal in Gefahr. | Foto: Adobe Stock
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Medikamentenengpass
Villachs Ordinationen und Apotheken werden gestürmt

Grippe, grippale Infekte, RS-Virus und Corona: Enormer Ansturm auf Ordinationen und Apotheken in den Bezirken Villach und Villach Land. VILLACH, VILLACH LAND. Die Grippewelle hat das Land fest im Griff. Bereits seit November kämpfen auch Ärzte und Apotheker aus den Bezirken Villach und Villach Land an allen Fronten, um ihren Patienten Linderung zu verschaffen. „Wir beobachten aktuell ein extrem hohes Aufkommen an viralen, aber auch bakteriellen Infektionskrankheiten“, verrät Ärztesprecher und...

  • Kärnten
  • Villach
  • Peter Kleinrath
Bei einer Blasenentzündung sollte dem Körper viel Flüssigkeit in Form von ungesüßten Getränken zugeführt werden. | Foto: ESB Professional/Shutterstock.com

Harnwegsinfekt
Therapien abseits der Antibiotikagabe

Über 50 Prozent der Frauen leiden einmal im Leben an einem Harnwegsinfekt, 20–30 Prozent von ihnen öfter. Ab dem 50. Lebensjahr sind auch Männer vermehrt von der Erkrankung betroffen. ÖSTERREICH. Bei einem Harnwegsinfekt ist der Griff zum Antibiotikum nicht immer notwendig und sollte aufgrund der Zunahme der Resistenzen wenn möglich vermieden werden. Betroffenen steht eine breite Palette von Alternativen für die Vorbeugung und frühzeitige Behandlung zur Verfügung. Rasche HilfeUm einem...

  • Ines Pamminger
Auch Männer können betroffen sein. | Foto: Krakenimages.com/Shutterstock.com

Gesundheit
Harnwegsinfekt: Der Arzt muss aufgesucht werden

Der Harnwegsinfekt ist als "Blasenentzündung" allgemein bekannt. Ein Brennen beim Harnlassen, ein andauernder, stechender Schmerz im Bereich des Unterbauchs, oft nur wenige Tropfen Harn bei ständigem Harndrang, manchmal sichtbares Blut im Urin: Das sind die ersten Symptome des Harnwegsinfekts. ÖSTERREICH. Bei den genannten Beschwerden sollte man sofort einen Arzt aufsuchen, der die Diagnose stellt. Auslöser eines Harnwegsinfekts sind Bakterien. Daher verschreibt der Arzt als Therapie ein...

  • Wien
  • Anna Schuster
Antibiotika sollten nur zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingenommen werden. | Foto: fizkes / Shutterstock.com

MINI MED Webinar
Alleskönner Antibiotika? Was sie tun und was nicht

Oskar Janata von der Klinik Donaustadt in Wien hat in seinem Webinar erklärt, welche Gefahren mit der falschen Verschreibung von Antibiotika einhergehen können. (ÖSTERREICH). Es sind viele lebensbedrohliche Erkrankungen, gegen die Antibiotika helfen, ja sogar heilende Wirkung haben. Sehr oft aber werden sie verschrieben, obwohl gar kein bakterieller Infekt vorliegt. Warum das gefährlich ist, hat Oskar Janata in seinem MINI MED-Webinar anschaulich erklärt. „Die Erfindung des Penicillins war...

  • Wien
  • Michael Leitner
Antibiotika dürfen nur angewendet werden, wenn sie der Arzt verschrieben hat. | Foto: Karramba Production/Shutterstock.com

Antibiotika
Alleskönner Antibiotika? Was sie tun und was nicht.

Antibiotika sind Arzneistoffe, die Bakterien am Wachstum hindern oder abtöten. Sie werden bei bakteriellen Infektionen, wie Lungenentzündungen, Angina oder Harnwegsentzündungen, eingesetzt. Bei einer viralen Infektion, wie beispielsweise einer Grippe (Influenza), hat ein Antibiotikum keinen Einfluss. ÖSTERREICH. Der Arzt entscheidet nach einer eingehenden Untersuchung, welches Antibiotikum für die Erkrankung notwendig ist. Je nach Wirkort stehen für die innerliche Anwendung Tabletten, Kapseln...

  • Wien
  • Anna Schuster
Nicht jeder Infekt, der mit Fieber einhergeht, muss mit Antibiotika behandelt werden. | Foto: kryzhov/Shutterstock.com

Antibiotikaresistenzen
Keine Antibiotika bei viralen Infekten

Immer öfter fällt das Wort „Antibiotikaresistenzentwicklung“ in den Medien. Denn die große Befürchtung im 21. Jahrhundert ist, dass die erprobten Antibiotika nicht mehr in der Lage sein werden, Bakterien den Garaus zu machen. Werden jene Erreger „resistent“ gegen Medikamente, so können Infektionen einen gefährlichen Verlauf nehmen. Jährlich sterben in Europa etwa 33.000 Menschen an den Folgen der zunehmenden Resistenzentwicklung. Damit diese nicht noch weiter fortschreitet, ist ein sparsamerer...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Marie-Thérèse Fleischer
Das Erkennen der Meningitis ist aufgrund der unspezifischen Symptome selbst für Ärzte nicht einfach. | Foto: Photographee.eu/shutterstock.com
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Seltene, aber gefährliche Erkrankung
Meningokokken-Meningitis: Nur das Impfen schützt

Innerhalb von nur 24 Stunden kann die Meningokokken-Meningitis (Gehirnhautentzündung) das Leben komplett auf den Kopf stellen, aber auch zum Tod führen. Das verdeutlicht ein Betroffener: "Mit 18 Jahren bin ich daran erkrankt und meine Überlebenswahrscheinlichkeit war mit 5 % sehr gering. Ich lag zwei Wochen im Koma, ein Jahr war ich im Krankenhaus und auch danach habe ich Jahre gebraucht, um wieder fit zu werden", schildert Johannes Hellmann. Warum eine Meningitis so gefährlich istAls...

  • Wien
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  • Emanuel Munkhambwa
Nicht nur das Spitalsspersonal ist gefordert. | Foto: Gerhard Seybert / Fotolia

Patienten können helfen, das Risiko einer Wundinfektion zu senken
Vor Operation Bakterien bekämpfen

Durch den häufigen, oft unnötigen Einsatz von Antibiotika konnten und können verschiedene Bakterien Resistenzen entwickeln, also ihre Wirksamkeit im Ernstfall einbüßen. So ein Ernstfall könnte eine Wundinfektion nach einem chirurgischen Eingriff sein. Nach Lungenentzündungen und Harnwegsinfektionen sind postoperative Wundinfektionen die dritthäufigste Form der Krankenhausinfektionen. Trotz großer Sorgfalt und moderner chirurgischer Methoden zählt diese Form der Ansteckung nach wie vor zu den...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Margit Koudelka

Bei Virusinfektionen nutzlos
Antibiotika-Hochsaison ist von Oktober bis März

In der Zeit von Oktober bis März werden häufiger Antibiotika eingenommen als das restliche Jahr über. Bei Erkrankungen wie beispielsweise Mittelohr-, Blasen- oder Lungenentzündung kann dies notwendig sein, um den Auslösern – nämlich Bakterien – den Garaus zu machen. Häufig wenden sich Patienten aber auch bei Grippe oder grippalen Infekten mit der Bitte um ein Antibiotika-Rezept an ihren Arzt. Doch diesen Erkrankungen liegt eine virale Infektion zugrunde, ein Antibiotikum ist deshalb...

  • Wien
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  • Margit Koudelka
Antibiotika sollten mit ausreichend Wasser eingenommen werden. | Foto: photophonie / Fotolia
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Antibiotika: Regeln einhalten

Wer Antibiotika einnehmen muss, sollte sich an die Vorgaben halten. Die moderne Medizin bekommt immer mehr Probleme ganz gut in den Griff. Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung haben Antibiotika. Vor 90 Jahre hat der englische Mediziner Alexander Fleming bei einem Laborversuch zufällig jene Beobachtungen gemacht, der in weiterer Folge die Entwicklung von Penicillin ermöglichte. Damit legte er den Grundstein für den Erfolgslauf der Antibiotika. Heute sind 16 verschiedene...

  • Wien
  • Penzing
  • Michael Leitner
Nach einer Antibiotika-Therapie ist es ratsam, die Darmflora wieder aufzubauen. | Foto: rangizzz / Fotolia

Nach Antibiotika die Darmflora stärken

Durch Antibiotika werden Bakterien, Parasiten oder Pilze am Wachstum gehindert oder abgetötet. Sie werden bei bakteriellen Infektionen, wie Lungenentzündungen, Angina oder Harnwegsentzündungen eingesetzt. Antibiotika sind hilfreiche und notwendige Medikamente, die bei einer Vielzahl durch Bakterien ausgelösten Erkrankungen eingesetzt werden. Bei Infektionen, die durch Viren hervorgerufen werden, zum Beispiel Grippe, haben Antibiotika keine Wirkung. Antibiotika richtig einnehmenDer Arzt...

  • Elisabeth Schön
Bei einer Bronchitis sollte man sich schonen und viel trinken. | Foto: JackF / Fotolia
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Was tun bei Erkältungshusten?

Ein durch Viren verursachter akuter Husten kann über vier Wochen anhalten. Eine einfache Erkältung ist die häufigste Ursache für Husten bei gesunden Erwachsenen. Für den akuten Infekthusten sind Viren verantwortlich, weshalb Antibiotika hier nicht helfen – Ausnahme: Bakterien sind mitbeteiligt. Ein markantes Erkennungsmerkmal dafür ist die grün-gelbliche Farbe des ausgehusteten Schleims. Zu Beginn ist der akute Husten meist trocken und schmerzt. Dieser Reizhusten geht fließend in den...

  • Emanuel Munkhambwa
Ein verstärkter Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen sind Anzeichen für eine Entzündung der Prostata. | Foto: vchalup / Fotolia

Prostataentzündung: Schmerz lass nach!

Wenn das Wasserlassen weh tut, man(n) öfter auf die Toilette muss als sonst oder sich sogar Blut im Urin befindet, kann das auf eine entzündete Prostata hinweisen. Besonders häufig tritt die sogenannte Prostatitis bei Männern zwischen 30 und 50 Jahren auf und sie kann verschiedene Ursachen haben. Zehn Prozent der Erkrankungen werden, ähnlich wie bei einer Harnwegsinfektion oder Blasenentzündung, von Bakterien ausgelöst. Sowohl eine akute als auch eine chronische bakterielle Prostatitis werden...

  • Marie-Thérèse Fleischer
Harndrang ist ein häufiges Symptom bei einem Harnwegsinfekt. | Foto: absolutimages - Fotolia.com

Was tun, wenn die Blase entzündet ist?

Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang sowie Schmerzen im Unterbauch können Anzeichen für eine Blasenentzündung sein. Wie kommt es überhaupt dazu und was hilft dagegen? Eine Harnwegsinfektion kann durch eine Vielzahl an Faktoren verursacht werden. In den allermeisten Fällen sind jedoch Bakterien der Auslöser. Frauen häufiger betroffen Im Vergleich zu Männern haben Frauen eine deutlich kürzere Harnröhre. Diese begünstigt die Einwanderung von Bakterien, wodurch Frauen häufiger unter...

  • Sylvia Neubauer
Der Arzt entscheidet nach einer eingehenden Untersuchung, welches Antibiotikum für die Erkrankung notwendig ist. | Foto: Syda Productions - Fotolia.com
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Der richtige Umgang mit Antibiotika

Im Kampf gegen bakteriell bedingte Krankheitserreger entpuppen sich Antibiotika als wahre Superkiller. Was sollten Sie bei der Einnahme beachten? Antibiotika haben zwei wesentliche Eigenschaften. Zum einen töten sie Bakterien ab, zum anderen verhindern sie deren Ausbreitung. Auf diese Weise können die Krankheitserreger kein Unwesen mehr im Körper anrichten. Kleines Manko: gegen Krankheiten, die durch Viren hervorgerufen werden, sind Antibiotika nicht nur machtlos, sondern sogar schädlich....

  • Sylvia Neubauer
Die Milch des kleinen Beuteltiers schützt vor Bakterien. | Foto: federherz - Fotolia.com
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Tasmanischer Teufel liefert „Wundermilch“

Immer häufiger „überlisten“ Bakterien die abtötenden Eigenschaften von Antibiotika, sodass diese nicht richtig wirken können. Die Muttermilch eines australischen Beuteltiers könnte dieser drohenden Antibiotikaresistenz entgegenwirken. Der Nachwuchs des tasmanischen Feuerteufels kommt mit einem schwachen Immunsystem zur Welt. Namensgetreu tragen die Weibchen ihre Babys im bakteriell verunreinigten Beutel. Die Forscher haben herausgefunden, dass bestimmte Eiweißverbindungen – sogenannte Peptide –...

  • Sylvia Neubauer

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