Hochwasser 2013

Beiträge zum Thema Hochwasser 2013

Foto: Wolfgang Reisinger

Hochwasserschutz: Feldkirchner fiebern den nächsten Wochen entgegen

Am Mittwoch, 31. Mai, um 18 Uhr findet im Schul- und Kulturzentrum Feldkirchen eine Präsentation des Landes OÖ zum geplanten technischen Hochwasserschutz statt. FELDKIRCHEN/LINZ (fog). Weil sich die nach dem Hochwasser 2013 eingeteilte Absiedelungszone noch gegenüber den ursprünglichen Plänen vergrößern wird (wir berichteten), wurden noch zwei zusätzliche Sprechtage am 6. und 7. Juni extra für die betroffenen Bürger zu den Themen Technischer Hochwasserschutz, Insellösungen und Passiver...

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  • Gernot Fohler
Foto: Wolfgang Reisinger

Feldkirchen: Statt 2 sind jetzt 20 Häuser in der Absiedelungszone

Aufregung herrscht in Feldkirchen über die neuen Hochwasserpläne des Landes OÖ. FELDKIRCHEN (reis). Umgekrempelt wurde die Hochwasserschutzplanung des Landes, die schon bisher in der Marktgemeinde auf Kritik gestoßen war. Spätestens am 31. Mai – an diesem Tag werden die stark veränderten Pläne in Feldkirchen offiziell präsentiert – werden die Details auf den Tisch gelegt. Wo technischer Hochwasserschutz wesentlich mehr kostet als die Absiedelung, wird dem Hausbesitzer ein entsprechendes Angebot...

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Bye Bye Kronau

Bei einer kleinen Runde durch die Kronau fiel mir auf, dass nun fast alle Gebäude verschwunden sind. Viele der Häuser wurden beim Hochwasser 2013 stark beschädigt und wurden in den letzten Monaten abgerissen. An einigen Stellen erkennt man gar nicht mehr, dass sich dort vor ein oder zwei Jahren noch ein mächtiger Vierkanter befunden hat. Auch in Enghagen sind viele Häuser bereits ausgeräumt und werden in den nächsten Monaten abgetragen. Die kleine Bildstrecke gibt einen Überblick über die...

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  • Wolfgang Simlinger
Schon wieder ist bei einem Haus in Hagenau das Dach abgetragen worden.

Einige Familien zögern mit Absiedelung

Bis 31. Dezember haben die Unentschlossenen in der Absiedelungszone noch Zeit, sich zu entscheiden. BEZIRK (fog). In der Goldwörther Ortschaft Hagenau wird derzeit ein Haus nach dem anderen geschleift. Zirka 20 der 30 vom Hochwasser betroffenen Familien verlassen Hagenau. Gerade in der Weihnachtszeit ist der Abschied emotional. "Hagenau wird wieder in die Zeit der 70er-Jahre, vor dem Kraftwerksbau in Ottensheim, rückversetzt", sagt der Goldwörther Bürgermeister Johann Müllner (ÖVP). Drei...

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Johann Wolfsteiner und seine Schwiegertochter Vanda.
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Mostbauer Wolfsteiner sperrt am 8. Dezember zu

WALDING (fog).Nächster Rückschlag für die Ortschaft Rodl nach dem Bekanntwerden der Absiedelung des Gasthofs Rodlhof. Der beliebte Mostbauer Wolfsteiner hat am 8. Dezember das letzte Mal offen. Eigentlich wollte das Ehepaar Karoline und Johann Wolfsteiner noch bis zur Pension in zwei Jahren weitermachen, aber Karoline hatte sich vor Kurzem den Schienbeinkopf gebrochen. Abgesiedelt wäre die Familie Wolfsteiner ohnehin, der Bauernhof befindet sich in der Hochwasserzone. Ein weiterer Grund...

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Rodlhof in Walding schließt seine Pforten

Es ist ein schwerer Schlag für die Tourismusregion Ottensheim-Walding. WALDING (schöttl). Ein beliebtes Waldinger Traditionsgasthaus wird es in wenigen Jahren nicht mehr geben. Die Besitzer des Rodlhofes Christa und Gerhard Doppelhammer, werden nach zwei Hochwassern das Handtuch werfen. Mit Ende 2020 wird an der Stelle, wo jetzt ein prächtiger Betrieb steht eine Wiese zu finden sein, und nichts mehr an ein Gasthaus erinnern. „Beim Hochwasser 2002 hatten wir noch Glück, das Wasser verwüstete...

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Hans Plakolm (r.) im Gespräch mit Landwirtin Helga Grilnberger (l.) über die Maschinenhallen-Problematik. | Foto: Plakolm

Landwirte in der Flutzone planen Maschinenhalle

Ein Drittel der Bauern in der Absiedelungszone zögert noch sich zu entscheiden. Johann Plakolm plant eine große Maschinenhalle. WALDING. Johann Plakolm ist Landwirt in Walding-Pösting. Sein Hof wurde beim Hochwasser 2013 stark überflutet und befindet sich in der vom Land Oberösterreich festgelegten Absiedelungszone. Plakolm ist auch der Fraktionsobmann der ÖVP in Walding und Gemeindevorstand. Rundschau: Wie geht es Bauern in der gelben Zone? Johann Plakolm: Es ist schwer, weil die...

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Foto: Polizei

Anschober: "Wir sind beim Hochwasserschutz schnell unterwegs"

Laut Landesregierung stimmt der Kurs beim Hochwasserschutz LINZ (fog). Die oö. Landesregierung nahm Stellung zur aktuellen Entwicklung beim Hochwasserschutz im Eferdinger Becken. Vergleiche mit dem Machland wurden gezogen, wo die Planungsarbeiten 15 Jahre lang dauerten. Die angesetzten 2,5 Jahre für das Eferdinger Becken seien "ein sehr ambitionierter Zeitplan", wie Landesrat Rudi Anschober (Grüne), Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer (SPÖ), Landesrat Michael Strugl (ÖVP) und...

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  • Gernot Fohler

Hochwasser: Schätzgutachter seit 20. Jänner im Absiedelungsgebiet

BEZIRK. Laut Landesrat Rudolf Anschober sind derzeit 130 Personen im Eferdinger Becken an einer Absiedelung interessiert. Seit 20. Jänner sind die Schätzgutachter unterwegs. Bis Ende Mai sollen alle Gutachten abgeschlossen sein. Der Hochwasser-Beirat entschied, dass die Umsiedler 80 Prozent der Förderung sofort nach Eintragung des Bauverbots im Grundbuch ausbezahlt bekommen. Landesrat Michael Strugl ließ einen Leitfaden für die Gemeinden erstellen, welche raumplanerischen Schritte sie zu machen...

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Absiedelungszonen im Eferdinger Becken werden am 21. Oktober beschlossen

Info-Veranstaltungen in Feldkirchen und Alkoven, 22. und 23. Oktober ALKOVEN: Momentan arbeiten die Experten auf Hochtouren, um Modul 1 des allgemeinen Hochwasserschutzkonzepts für das Eferdinger Becken festzulegen und die Details der Konditionen mit der Bundesregierung abzuklären. Im Zuge von Modul 1 werden die für die Anrainer so wichtigen Zonen ausgewiesen, in denen Absiedelungsangebote gestellt, und die Förderungen von Bund und Land zu 80 Prozent schlagend werden. Am 21. Oktober werden die...

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  • BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding

Unterstützung von Absiedelungen im Eferdinger Becken auch für Besitzer jüngerer Gebäude

EFERDING. Erleichterung bei Betroffenen und politischen Verantwortlichen bzgl. eines Gutachtens, das freiwilligen, von Bund und Land geförderten Absiedelungen im Eferdinger Becken – auch von Gebäuden, die nach dem 1. Juli 1990 errichtet wurden – freie Fahrt einräumt. Ein im Auftrag des Landes Oberösterreich und des BMVIT erstelltes Rechtsgutachten der Kanzlei Saxinger, Chalupsky & Partner belegt diese Möglichkeit, auch jüngere Gebäude freiwillig abzusiedeln und dazu die generell festgesetzte...

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  • BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding
Die Folgen des Hochwassers sind bis heute deutlich spürbar. In Alkoven stand auch das Gemeindezentrum unter Wasser. | Foto: H. Kollinger

Selber zum Schutz mehr beitragen

Hausbesitzer werden gebeten, selber Hochwasserschutzmaßnahmen zu setzen. BEZIRK (bea). Auch drei Monate nach dem Hochwasser sind die Folgen der Naturkatastrophe in den betroffenen Gemeinden noch deutlich zu spüren. „Die Reparatur- und Sanierungsarbeiten konnten längst noch nicht abgeschlossen werden. In vielen Fällen mangelt es am Geld. Auch für die Gemeinde. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie wir die Reparatur des Brunnens am oberen Marktplatz finanzieren sollen“, sagt Ortschef Fritz Knierzinger...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Bernadette Aichinger
Ernst Kehrer (l.) und Harald Rudisch aus Hagenau zeigen den Juni-Wasserstand an.

"Neinsagen zu Absiedelung wird fast nicht möglich sein"

Das Thema Absiedelung beschäftigt die Bewohner in der Hochwasserregion Tag und Nacht. GOLDWÖRTH (fog). "Wenn wir das Hochwasser immer nur im Keller hätten, würden wir bleiben", sagt Harald Rudisch aus der Ortschaft Hagenau. Aber Wasser beziehungsweise Schlamm im Wohnbereich sei eine andere Dimension. Bürgermeister Johann Müllner rechnet damit, dass im schlimms- ten Fall 100 Goldwörther absiedeln werden. Solange das Land OÖ nicht entschieden hat, wo abgesiedelt werden soll beziehungsweise welche...

  • Urfahr-Umgebung
  • Gernot Fohler
Schlammmassen machen den Landwirten zu schaffen. Dieses Bild wurde nach dem Hochwasser in Gstocket aufgenommen. | Foto: H. Kollinger

Nach Hochwasser: Absiedelung wird zum Thema

Auch einen Monat nach dem Hochwasser ist in Eferding die Verzweiflung nach wie vor groß. Von Bernadette Aichinger BEZIRK. Seit vergangenem Wochenende ist bekannt, dass das Eferdinger Becken beim Hochwasser vor einem Monat gezielt geflutet wurde. Dies gab Kraftwerksbetreiber Verbund im Fernsehen offen zu. „Es belastet mich schon sehr, dass ich komplett unwissend war. Wenn ich informiert gewesen wäre, hätte ich den Betroffenen andere Antworten geben können“, sagt Bürgermeis-ter Friedrich...

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