Nazis

Beiträge zum Thema Nazis

Schreiben an die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen vom 29. Jänner 1946 Quelle: Landesarchiv Oberösterreich - Um dem Verlangen der Redaktion nachzukommen wurden die Namen unkenntlich gemacht
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Die Nazi Listen von Grieskirchen - Der Rotstift des Karl ◼︎◼︎◼︎◼︎◼︎◼︎◼︎

Warnung an den Leser Eigentlich hatte der Autor die Absicht, in diesem Artikel Klarnamen zu verwenden, jedoch weder um ehemalige Nazi Funktionäre und damalige prominente nationalsozialistische Anhänger der Stadt Grieskirchen zu „outen“, noch um Tratsch oder Voyeurismus über längst Verstorbene Vorschub zu leisten, sondern aus einem einzigen Grund: Um dem geschichtlich interessierten Leser aufzuzeigen, dass die totalitäre Nazi-Diktatur, an jedem Ort, in jeder Stadt und selbst in Grieskirchen,...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Heinz Bauer
Bisher unveröffentlichte Bilder vom Einmarsch deutscher Truppen in Grieskirchen. März 1938 | Foto: Oberösterreichisches Landesarchiv
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Die Mär vom guten Grieskirchner Nazi Bürgermeister - ein Appell zur Wahrheitsfindung

Die goldene Taschenuhr, die schon seinem Großvater gehörte, zeigt 19.47 Uhr an, als aus dem Radiogerät die Stimme Kurt Schuschniggs ertönt. Dieser spricht aus dem Ecksalon des Kanzleramtes am Ballhausplatz in ein Radio-Mikrofon, welches nur wenige Meter von jener Stelle aufgestellt ist, an der 1934 Engelbert Dollfuß verblutete. Eine Rede von zwei Minuten und 52 Sekunden, in der er sich als Bundeskanzler verabschiedet, die widerstandslose Kapitulation Österreichs als „dem Weichen vor der Gewalt“...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Heinz Bauer
American Signal Corps Fotograph Sgt. Theodore Sizer inmitten einer Grupper der gerade befreiten Häftlinge des Lenzinger Lagers. | Foto: United States Holocaust Memorial Museum, courtesy of Arnold E. Samuelson
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TRAUMBERUF: KZ-Aufseherin - Psychogramm einer Grieskirchner Verbrecher-Karriere

GRIESKIRCHEN. Als die 25 jährige gebürtige Grieskirchnerin Margarete Freinberger das Arbeitsamt verlässt, hält sie eine Dienstzuweisung und eine Bahnfahrkarte in ihren Händen. Gemeinsam mit Elfriede Miningsdorfner und Elisabeth Breitenberger, die beide ebenfalls in Grieskirchen wohnhaft sind, wird sie bereits am nächsten Tag im Zug nach Ravenbrück sitzen, einem kleinen Ort etwa 90 km nördlich von Berlin. Dort werden sie sich in einem vierwöchigen Praxislehrgang für ihren neuen Job ausbilden...

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  • Heinz Bauer
Foto: Foto von Oliver Wunder
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Grausige Entdeckung bei Grieskirchen: 21 nackte Leichen aufgefunden

GRIESKIRCHEN. Ein Streckengeher der Bahn machte zwischen dem Bahnhof Grieskirchen und der Haltestelle Schlüßlberg einen furchtbaren Fund, als er neben den Gleisen die unbekleideten Leichen von 21 Personen entdeckte. Er verständigte die örtliche Gendarmerie, welche umgehend veranlasste, dass die Toten eingesammelt und zum Friedhof nach Grieskirchen gebracht werden, wo sie unter Bewachung und Ausschluss der Öffentlichkeit, noch am selben Tag, in einem nicht näher bezeichneten Massengrab...

  • Grieskirchen & Eferding
  • Heinz Bauer

Groteske um Thorak-Straße

Stadt Salzburg hängte "gestohlene" Thorak-Straßenschilder selbst ab SALZBURG (lg). Wie aus einer Anfragebeantwortung an die FPÖ hervorgeht, hat das Bauressort der Stadt Salzburg unter Führung von Baustadträtin Barbara Unterkofler die Straßenschilder der Thorak-Straße zum Schutz vor weiteren „Angriffen“ entfernen lassen. Die FPÖ stellte die Anfrage, nachdem vor einer Kunstaktion die Straßenschilder plötzlich verschwunden waren und wollte wissen, ob der "Diebstahl" angezeigt worden sei. Dabei...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Lisa Gold
Carla Stenitzer mit Schülern bei der Produktion eines Hörstolpersteins im Studio der Radiofabrik. | Foto: Radiofabrik

Schüler produzieren Hörstolpersteine

Mit Hörstolpersteinen sendet die Salzburger Radiofabrik Spots gegen das Vergessen. SALZBURG (ck). In Zeiten zunehmender rechter Gewalt, engagieren sich immer mehr Privatpersonen, Vereine und nicht-staatliche Organisationen gemeinsam dagegen. So auch die Salzburger Radiofabrik mit ihren sogenannten "Hörstolpersteinen". Die Idee der Hörstolpersteine wurde bereits 2012 im Rahmen eines EU-Projekts entwickelt und zum ersten Mal umgesetzt, wobei mit fünf Partnerradios in Deutschland und Österreich 60...

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  • Christian Kaserer
Foto: Nachlass von Pater Thomas Michels im Kloster Maria Laach

Universität Salzburg widmet Benediktinermönch Thomas Michels eine Ausstellung

Benediktiner trat zur Zeit des Austrofaschismus für Gründung einer katholischen Universität in Salzburg ein und musste 1938 vor den Nazis fliehen Wer war Pater Thomas Michels? Was veranlasste den Mönch der deutschen Abtei Maria Laach nach Salzburg zu kommen? Vom 14. Jänner bis zum 25. Februar zeigt der Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg, welche Spuren der Benediktinerpater der Abtei Maria Laach in Salzburg hinterlassen hat. Dabei werden erstmals Originaldokumente aus dem Maria...

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  • Stefanie Schenker
Martin Saphir (78) flüchtete 1938 mit seiner Mutter nach Argentinien: „Ich fühle mich in Wien nicht fremd."
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"Meine Mutter hat Wien geliebt"

In der Nazi-Zeit vertriebene Juden auf Spurensuche in unserer Stadt. Martin Saphir musste im Alter von drei Jahren mit seiner Mutter aus seiner Heimatstadt nach Argentinien flüchten. Das war im März 1938, eine Woche nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland. „Wir hatten Glück und bekamen die letzten zwei Visa, weil mein Vater bereits in Argentinien lebte", erzählt er im Gespräch mit der bz. Seine beiden Onkel hatten jedoch keine Chance mehr, Wien zu verlassen: Einer wurde vier Tage...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Christine Bazalka
Hakenkreuze am Marktplatz in St. Georgen an der Gusen. | Foto: Privat
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"Anschluss": „Fast alle waren von Hitler begeistert“

Der „Anschluss“ an Hitler-Deutschland jährt sich am 12./13. März das 75. Mal. Eine Zeitzeugin aus dem Bezirk erinnert sich zurück. BEZIRK. 82 Jahre ist Zeitzeugin Anna Hackl heute alt. Die „Nanni aus Winden“ bei Schwertberg war 1938 beim „Anschluss“ gerade einmal sieben Jahre alt. „Fast alle in der Umgebung waren von Hitler begeistert. Jetzt kommt einer, der die Welt umdreht hieß es“, erinnert sich Hackl zurück, die kopfschüttelnd hinzufügt: „Und er tat es ja auch“. Das Greiner Wochenblatt...

  • Perg
  • Michael Köck
Harald Krassnitzer. | Foto: Privat

Erinnerung an „Mühlviertler Hasenjagd“ mit Harald Krassnitzer

MAUTHAUSEN. Die perspektive mauthausen lädt am Sontag, 12. Februar, um 18 Uhr zur Veranstaltung „Zigeuner“ in den Donausaal Mauthausen. Harald Krassnitzer liest Texte aus der Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner, der als Zigeuner von den Nazis verfolgt wurde. Bereits traditionell veranstaltet die perspektive zur Erinnerung an die Ereignisse der so genannten „Mühlviertler Hasenjagd“ jährlich einen kulturellen Abend. Die diesjährige Befreiungsfeier im Mai in der KZ Gedenkstätte Mauthausen...

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  • Ulrike Plank
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