Pinswang

Beiträge zum Thema Pinswang

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Der vergessene Erzabbau bei Pinswang

Ein Erzabbau bei Pinswang? Das vermutet nicht unbedingt, wenn man den Ort sieht. Doch der Säuling und seine Vorberge sind vererzt. Diese Bodenschätze wurden schon im frühen Mittelalter abgebaut. Eine gefährliche Sache, da so in den Boden hinein zu graben und dabei geht es nicht nur um die Angst davor, dass der Stollen einbrechen könnte. Denn es war den Menschen der Vorzeit bewusst, dass sie ein Tabu brachen, wenn sie so den "Leib" von Mutter Erde aufrissen und irgend etwas heraus holten. In der...

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St. Ulrich in Pinswang
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Pinswang in der Ritterzeit

Von einem kleinen Dorf, mit unter 500 Einwohnern, erwartet man nicht, dass es bedeutende Spuren aus der Ritterzeit gibt. Anders so bei Pinswang! Gleich an mehreren Plätzen spitzt das Mittelalter heraus. Da ist einmal der Erzabbau. Eine alte Erzgrube in der Nähe des Schluxen wurde zugänglich gemacht und ist jetzt ein Anlaufpunkt des GeoGrenzgängerweges. Am Burgschrofen oberhalb von Unterpinswang kann man die Reste einer Höhlenburg (Schloss im Loch) finden. Dabei wurde der Felsüberhang nach außen...

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St. Mang in Füssen
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Wallfahrer zum Magnusfest

Der Heilige Magnus war früher im Allgäu und im Außerfern hochverehrt. Sein Gedenktag ist der 6. September. Wallfahrtsgruppen aus Weißensee, Hopfen, Schwangau, Vils und Pinswang machen sich zu Fuß auf den Weg um am Sonntag, den 06.09. um 19:00 h den Festgottesdienst in St. Mang zu begehen. Aus Pfronten wird eine Guppe Gläubiger erwartet, die mit dem Fahrrad nach Füssen aufbrechen. An den Gottesdienst schließt sich die Segnung des Magnusfeuers an, danach folgt die traditionelle Lichterprozession...

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Erzgrube bei Pinswang
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GeoGrenzgänger Pinswang-Schwangau

Zeit ist relativ - spätestens seit Albert Einstein weiß man das. Zeit zeigt sich in Veränderungen. Was das Gestein angeht, so hat man es mit Entwicklungen zu tun, bei denen 10.000 Jahre sehr kurz erscheinen. Gewaltige Kräfte sind da am Werk, die Erdplatten aufeinanderprallen lassen, so dass Meeresboden über 1.000 m hochgehoben wird und sich daraus die Alpen formen. Auch die Spuren, die der Lechgletscher in der letzten Eiszeit hinterlassen hat, sind deutlich in der Landschaft zu sehen. Die...

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Ulrichskapelle Pflach
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Der doppelte Ulrich

Am 04.07. ist der Gedenktag "St. Ulrich und Afra" - sie sind die Bistumspatrone des Bistums Augsburg, zu dem lange auch große Teile des Außerferns gehörten. Und dann gibt es noch den Bruder Ulrich von Musau, dessen Gebeine unter der Pinswanger Kirche ruhen. Gefeiert wurden beide am ersten Juli-Wochenende. Denn die Ulrichskapelle in Pflach hatte ihr 500-jähriges Jubiläum und die Pinswanger feierten bei ihrer Kirche ausgiebig das Pfarrfest. In Pflach wurde unter Leitung von Dr. Astrid Kröll eine...

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Marienbrücke und Schloss Neuschwanstein
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Marienbrücke bei Neuschwanstein bald gesperrt

Älter als das Schloss Neuschwanstein ist die Marienbrücke. Als König Max II. von Bayern sie seiner bergbegeisterten Gemahlin Marie im Jahr 1845 schenkte, sah man noch auf die romantischen Ruinen der Burgen der Ritter von Schwangau Vorder- und Hinterhohenschwangau. Dort wurde vor dem Jahr 1400 Margareta von Schwangau, die Frau des Minnesängers Oswald von Wolkenstein geboren. Heutzutage tummeln sich täglich tausende von Touristen auf der Brücke, genießen den Blick zum Schloss Neuschwanstein, dem...

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Schwangauer Wappen
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Gedanken zum Schwan als Wappentier der Ritter von Schwangau

Um die Jahrtausendwende treten die Ritter von Schwangau aus dem Dunkel der Geschichte. Warum nehmen sie sich den Schwan als Wappentier? Es mag in dieser Zeit auch andere mächtige Tiere wie Bären und Wölfe oder Löwen gegeben haben, die mit ihren Eigenschaften als Schutz und Zierde für das Geschlecht der Schwangauer in Frage gekommen wären. Trotzdem wählen die Schwangauer den Schwan in ihren Namen und in ihr Wappen und treffen damit eine Aussage zum Logos ihrer Familie. In der Heraldik ist der...

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"Unholdin" aus dem Füssener Totentanz
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Ursula Klöck aus Elmen - 1590 als Hexe verbrannt

Der Eibseefischer Hans Ostler ist überzeugt, dass sein Vieh nur deswegen krank ist, weil es verhext wurde. Auch der Rahm seiner Kühe lässt sich nicht buttern. Er, wie viele andere, suchen die Ursache für Krankheit, Not und ihr Elend und setzen damit die größte Hexenverfolgung in Gang, die es im Werdenfelser Land gegeben hat. Am 28. September 1589 wird Ursula Klöck eingekerkert. Sie ist um das Jahr 1535 in Elmen/Lechtal geboren, Mutter von fünf Kindern und Großmutter von drei Enkeln. Mit in Haft...

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Mahnwache auf dem Füssener Galgenbichl

Gewalt gegen Frauen ist ein Thema, dass sowohl die Vergangenheit (z.B. Hexenverfolgung), als auch die Gegenwart betrifft. Zum internationalen Tag der Ächtung der Gewalt gegen Frauen am 25.11.2014 gedenken viele kirchliche und soziale Vereinigungen den Opfern von Verfolgungen und Diskriminierungen. So gibt es auf dem Füssener Galgenbichl am Dienstag, den 25.11.2014 um 17:00 h eine Mahnwache. Treffpunkt ist das Ende der Feistlestraße (hinter dem Schulzentrum) Es wird gebeten, eine Fackel oder...

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Vortrag und Film über Margareta von Schwangau

Zurück in die Geschichte der Ritter von Schwangau geht es am 24.11.2014 beim Historischen Verein Alt Füssen. Magnus Peresson, wohl der beste Kenner der Herren von Schwangau, die auch im Außerfern sehr einflussreich waren, hält einen Vortrag über Margareta von Schwangau und deren geschichtliche Bedeutung. Anschließend zeigt dann Elisabeth Wintergerst ihren Film "Margareta von Schwangau", der nicht nur ihre Ehe mit dem Minnesänger Oswald von Wolkenstein beleuchtet, sondern auch in Interviews die...

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Beim Barte des Propheten...

Offenes Haar Zur Zeit von Jesus gab es im heutigen Israel verschiedene Stämme, die teilweise noch matriarchal orientiert waren. Bei diesen war es üblich, dass auch Frauen öffentlich predigten und prophetisch redeten. Dies geschah mit offenem, langen Haar. Erst der Apostel Paulus setzte sich massiv dafür ein, dass die Frauen aus christlichen Aufgaben herausgenommen wurden und nur noch Männer Vorstand der christlichen Gemeinden sein konnten. Die Verschleierung von Frauen, die dann der Islam...

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Dämonen mit St. Mang
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Der Pferdefuß dabei...

Der Teufel oder die Hexe werden auf Bildern, in Sagen und Märchen oft mit einem Pferde- oder Ziegenfuß dargestellt. Doch was steht dahinter? Bekannt ist, dass der griechische Gott Pan mit einen Pferdefuß, bzw. Ziegenfuß vorgestellt wurde und dieser zum Vorbild des Teufels wurde. Interessant dabei ist - das altengl. „divell“ = Teufel kann auf das lateinische „divus, divi“ - Gott / Götter zurückgeführt werden, was Hinweise darauf geben kann, dass Gottes- und Teufelsvorstellungen seit Urzeiten eng...

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Die Orte der Magnuslegende in Füssen

St. Mang ist der Ortsheilige in Füssen und seine Verehrung reicht von Südtirol bis an den Bodensee. Die Legenden um St. Mang stammen aus dem frühen Mittelalter und bezeichnen Kultplätze, die schon vor der Christianisierung in Gebrauch waren. Elisabeth Wintergerst befasst sich schon seit vielen Jahren mit der Symbolik und der Bedeutung der Magnuslegende und hat darüber auch ein Büchlein geschrieben: "Orte der Göttin & Magnuslegende" Nun wird am 17.10.2014 um 14:00 h, Treffpunkt Lechfall...

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Spinnrad aus dem Felixe Mina Haus in Tannheim
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Spinnstubenzeit

Die Frauen früherer Jahrhunderte hatten einen sozialen Mittelpunkt: es war die Spinnstube. In der Spinnstubenzeit, die nach dem Michaelstag (29.09.) begann, wurde aber nicht nur gesponnen, sondern es wurde verkuppelt, getauscht, getanzt, gesungen und gelacht. Es wurden Geschichten erzählt und magisches Frauenwissen weitergegeben. In der Gunkelstube (ein altes Wort für Spinnstube) wurde gekunkelt und gemunkelt und zur Faschingszeit der Gunkelhos abgehalten. Die Obrigkeit forderte deswegen...

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Eisenverhüttung
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Vorgeschichtlicher Bergbau im Außerfern

Oberhalb von Lechaschau liegt der Frauenwald und der Frauensee. In diesem Bereich ist ein urzeitlicher Bergbau von der Antike bis ins frühe Mittelalter nachgewiesen. In vielen Höhlen und Gruben wurde Eisenerz bis ins frühe Mittelalter abgebaut und verhüttet. Der Flurname "Ladstatt" zeigt den Bereich, in dem das Erz zum Transport verladen wurde. Doch dies ist nicht der einzige Ort im Außerfern, an dem es einen vorgeschichtlichen Bergbau gab. Nach mündlicher Überlieferung wurde in Boden...

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Magnus und Gallus
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St. Mang schützt Vieh

Mangentag ist der 6. September. Auf den Almen ist es Zeit, sich auf den Almabtrieb vorzubereiten. Im Lechtal, wo das Kloster St. Mang in Füssen auch viel Grundbesitz hatte, nutzte man früher den Mangentag, der ein Feiertag war, um auf dem Almen nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. St. Mang ist ein Patron für das Vieh und vertreibt Gewürm und Schädlinge aus den Feldern. So wurde der Magnusstab bis nach Württemberg und nach Südtirol ausgeliehen um bei Ungeziefer-Plagen zu helfen. Die...

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Krönung Mariens - Hohes Schloss in Füssen
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22. August - Maria Königin, ein fast vergessener Feiertag

Beim Fest Maria Königin wird die Gottesmutter als Königin des Himmels gefeiert. Sie ist damit auch Königin der Engel und Heiligen. Verbunden damit ist das uralte Motiv der Krönung Mariens, das in der abendländischen christlichen Kunst besonders auf Altarbildern häufig dargestellt ist und im Rosenkranzgebet als letztes der glorreichen Geheimnisse meditiert wird: Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat (Offb 12,1 EU). Der auferstandene und erhöhte Christus, selbst mit einer Königskrone...

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Magie des Ofens

Eigener Herd ist goldes wert - so sagt das Sprichwort und eine sehr lange Geschichte steht dahinter. Der Herd ist der Nachfolger des Feuers am Eingang der bewohnten Höhlen. Dieses Feuer mit seiner Wärme, Geborgenheit und Helligkeit war das Zentrum der Sippe. Aber nicht nur das, was wir unter Küche verstehen, stammt von dem Feuerplatz der Höhle ab, sondern auch der Altar in der Kirche mit seinen Kerzen ist daraus entwickelt worden. Sowohl hüten des Heiligen, also auch Hüten des Feuers am...

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Neues Kirchendach für St. Ulrich

Wer das Büchlein von Gebhard Haller über die Kirche St. Ulrich in Pinswang gelesen hat, weiß, dass hier ein besonders geschichtsträchtiger Ort ist. Ritter Ulrich von Schwangau schenkte im Jahr 1414 das Grundstück zum Bau der gotischen Ulrichskirche, die sich bald zu einer beliebten Wallfahrtskirche entwickelte. Der heutige Kirchenbau hat drei Vorgängerkirchen, wie Ausgrabungen belegen. Eine Kirche außerhalb der Ortschaft am Waldrand? Meistens ist dies ein Indiz, dass hier ein vorchristlicher...

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Kirchturm St. Mang
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Das Seelenglöcklein - die älteste Glocke Füssens

Im Turmgiebel von St. Mang, von außen sichtbar, hängt das Seelenglöcklein, das schon Jahrhunderte das Ableben der Pfarranghörigen verkündet. Wahrscheinlich kam die Arme-Sünder-Glocke, wie sie auch genannt wird, nach dem 1554 durch Blitzschlag verursachten Dachstuhlbrand auf den Turm. Sie ist 1555 von Gregor Löffler in Innsbruck gegossen worden. Glocken und Glöckchen gab es schon in vorchristlicher Zeit. Sie wurden in China erfunden und der reine Klang der Glocke sollte Harmonie und Frieden...

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Die Königin der Wildkräuter

Hoher, schlanker Wuchs und eine Berührung flößt sofort Respekt ein, das macht sie zu einer außergewöhnlichen Erscheinung unter den Wildkräutern. Die Rede ist von der Brennessel. Sie ist auch eine große Heilerin, denn ihre Inhaltsstoffe sind blutreinigend und blutbildend. Als Tee wirkt sie blutdrucksenkend und harntreibend. Die Brennnessel wird seit Menschengedenken in vielen Lebensbereichen eingesetzt. In der Heilkunde, wo sie zu den ältesten Heilkräutern der Menschheit zählt, im Gemüseanbau,...

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Pfarrkirche Vils
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Als das Wetterläuten verboten war

Kaiser Joseph II. hatte die Absicht Österreich zu einem modernen Staat zu machen. Einer seiner Verdienste ist die endgültige Aufhebung von Leibeigenschaft der Bauern. Gleichzeitig schaffte er aber viele kirchliche Feiertage ab, um die Arbeitsproduktivität zu steigern. Joseph II. verbot unter anderem die Krippen in den Kirchen, das Ausräuchern der Ställe zu Weihnachten und Dreikönig und viele weitere kirchlichen Bräuche. 1782 wurde Österreich säkularisiert. Alle Klöster, die sich nicht der...

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Der alte Prozessionsweg in Pinswang

1209 hatte die Augustinernonne Juliane von Lüttich in einer Vision während des Betens den an einer Stelle verdunkelten Mond gesehen. Jesus habe ihr erklärt, daß der Mond die Kirche bedeutete und der Fleck das Fehlen eines Festes zu Ehren der ständigen Gegenwart von Christus in Form von Brot und Wein beim Abendmahl. Der Orden der Dominikaner förderte die Ausbreitung des Fronleichnamsfestes sehr als ein Tragen des Glaubens in die Öffentlichkeit. Der Reformer Martin Luther lehnte das Fest als...

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das älteste Pinswanger Wirtshaus
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Guthof Schluxen - Nachläufer des ersten Pinswanger Gasthauses

Pinswang hatte eine ganze Reihe von gut florierenden Wirtshäusern mit langer Tradition: am Grenzübergang das Gasthaus Weißhaus, der Schluxen, das Gasthaus Kofler, das Gasthaus Säuling und den Appenstein. Das erste der Pinswanger Wirtshäuser ist jedoch "die Stücke". Dieses Gasthaus ist bereits 1559 nachweisbar und lag unterhalb des Burgschrofens am Weg über den Kratzer. Eine weitere Besonderheit ist, dass um das Jahr 1600 dieses "Stück"-Gasthaus als einziges Pinswanger Gut noch zur Herrschaft...

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