Poesie

Beiträge zum Thema Poesie

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Die Wolke

Die Wolke Sie schwebt – ein Schleier aus Licht und Atem des Himmels, geboren im Tanz von Sonne und Wasser. Mal weich wie ein Traum, mal dunkel und schwer wie Götterzorn. Sie wechselt ihr Kleid wie die Laune des Windes. In ihr wohnt die Sanftheit der Morgenröte und das Donnern uralter Kräfte. Ein Hauch – und sie segnet die Erde mit Regen. Ein Grollen – und sie zerschneidet den Himmel mit Licht. So steh ich da, klein und still, mein Blick gen Himmel erhoben. Ehrfürchtig vor der Macht, die weder...

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  • Silke Pfeifenberger

GEDICHTE VON RENATE SCHMIDT
"Da Maulwurf Max" von Renate Schmidt, Autorin

Da Maulwurf Max, der grobt a Loch, muass fertig werdn, heite noch. Wül mochn Freid, sei boldig Frau, sie wort´ bereits im oltn Bau. Hot ihr net gfolln, der Grand Madame, da olte Bau follt loungsam zoum. Schiach san die Wänd – sie is sensibl, für ihr zorts Föll – nicht compatibl. Die Vorrotskouma is nix gscheits, da Weg dahin, is vül zu weit. An zweitn Ausgoung wüls a mochn, dem ormen Max vergeht des Lochn. Noach loung hot sie net gnua, schimpft eam zaum, und gibt koa Ruah. In Zukunft muast holt...

GEDICHTE VON RENATE SCHMIDT
"Der Regenwurm" von Renate Schmidt, Autorin

Ein Wurm, hat´s ganz schön schwer, er kriecht im Boden hin und her. Macht Löcher dort in aller Ruh, gar manche fallen, auch wieder zu. Wenn er kein Loch mehr buddelt, er sicher seine Wurmfrau knuddelt. Wo kämen sonst die Würmchen her, zwei drei vier, und viele mehr. Doch nicht genug mit seiner Plage, er gräbt sich auch einmal zu Tage. Das würde besser er nicht tun, denn dort erwartet ihn das Huhn. Auch wir machen vor ihm nicht halt, am Angelhaken wird er nicht alt. Im Boden er weit mehr...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
Frühling" von Renate M. Schmidt, Autorin

Sanft entschwindet der Winter im Morgenlicht. Die Wärme schmilzt den letzten Schnee. Die Luft wird milde und gibt freie Sicht über Wiesen, Wälder, und den nahen See. Zartes grün berührt die Felder. Bunte Farben sprießen in die Sonne. Dichter werden all die Wälder, dies zu spüren, bedeutet Wonne. Das Grau vergangner Tage schwindet. Zaghaft der Zauber des Frühlings beginnt. Mensch und Tier fast gleich empfindet, wenn Schnee zum Wasser nun gerinnt. Knospen zieren Strauch und Baum. Blätter zeigen...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Wahre Liebe" von Renate M. Schmidt, Autorin

Ein Wort aus deinem Munde, versüßt mir Tag und Stunde. Kann nie genug davon bekommen, mein Herz, den Gipfel hat erklommen. Wie süßer Honig schmeckt dein Wort, aus meinem Herzen – geh nie fort. Es klingt, als wolltest du mir sagen, ich soll dich stets auf Händen tragen. Gerne nehm´ ich diese Bürde, mit Grazie, Liebe und mit Würde. Es macht mich stolz bist du bei mir, all´ meine Liebe, schenk ich dir. Tage, gefüllt mit Stunden, sind wir in Liebe stets verbunden. Nichts wird uns jemals trennen,...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"A gsunde Krounke" von Renate Schmidt ©

A Weibl sitzt im Wortezimma, sie redt und jammad gor so laut. Sie moant – des wird imma schlimma, da Doktor grod um d´Eckn schaut. Kummans schnöll zu mir do her, doun werma amol schaun. Vül zmochn is do neam mehr, sie miasns Essn bessa kaun. Herr Doktor mir tuats Herzal weh, und a mei bleda Bauch. Wenn i doun meine Fiass noh seh, i nix mehr ounders brauch. Des liabe Kreiz in olla Fruah, des zwickt mih jedn Tog. Glaubs ma, i hob eh schun gnua, die gounze Zeit, des is a Plog. Die Händ koun i a...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Des gluckate Brot" von Renate Schmidt

Dieses Gedicht ist eine Erinnerung an meine Kindheit in Steinbach/bei Gamlitz Des gluckate Brot Mei Mami hot mih gschickt ins Dorf, a Brot hob kafn miassn. Hob eh gwusst, dass i net derf, vom Brot, an kloanan Bissn. Der Weg wor loung, und i wor miad, so „kloa“ bin i no gwesn. Zerst bin i gsessn, doun bin i kniat, und hob des Brot weggessn. Die Rindn hob i übalossn, damit mas jo net merkn tuat. Auf d´ Fersn hob i khobt zwoa Blosn, oane, mit a bissl Bluat. A neiges Brot hot kumman miassn, ins...

Ge
"Des Wichtigste" von Renate Schmidt

Im weitn Lound – des uns vertraut, wird oft die Sicht an schnöll verbaut. Bewegt ma sih doun auf die Seitn, siacht ma des Zül - schun von da Weitn. Schritt für Schritt geht’s loungsam weita, und jedes Stickl mocht an gscheita. So denkt ma oft – und lost es gschegn, und hofft dabei, auf Gottes Segn. An´s vagisst ma bei dem Rennan, das Oundre - kenntn Schodn neman. Drum bleib bescheidn – tua net laut, sunst wird der Weg dir schnöll verbaut. Wos wirklich zöhlt des wast du erst, wennst dih um...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Frieden" von Renate M. Schmidt

Frieden in der Weihnachtszeit, inne halten viele Leut. Denk`n an das vergang`ne Jahr, ob es gut und glücklich war? Leid geschah, man muss es glaub`n, es darf uns nicht die Hoffnung raub`n. Sehnsucht nach dem wahren Frieden, jeder hat für sich entschieden. Ruhig soll`n die Tage sein, doch niemand ist jetzt gern allein. Schenk den Menschen nah und weit, Hoffnung in der Weihnachtszeit. ©

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Gedanken ohne Grenzen" von Renate M. Schmidt ©

Gedanken - kennen keine Grenzen Gedanken - sich manches Mal ergänzen Gedanken - sind wie der Wind Gedanken – verlieren sich geschwind Gedanken - können Berge versetzen Gedanken – gesprochen, können verletzten Gedanken – verstreut im Himmelszelt Gedanken - über Gott und unserer Welt Gedanken - jetzt zur Weihnachtszeit Gedanken - für die Ewigkeit Gedanken - bringen Stern zum Glänzen Gedanken - kennen keine Grenzen

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Stille Tränen" von Renate M. Schmidt

Man fragt oft nach dem Lebenssinn, ist dass oder jenes noch ein Gewinn? Verzweifelt steht man da im Dunkl`n, sieht nicht die Stern am Himmel funkl`n. So wartet man in Müh und Klag, auf ein Zeichen, das da kommen mag. Nur alles warten ist vergebens, es ist auch nicht der Sinn des Lebens. Geh hoffnungsvoll in jeden Morgen, gibt´s auch Tränen noch mehr Sorgen. Die Sonn wird wieder scheinen. du wirst lachen, nicht mehr weinen. ©

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
A valorana Tog von Renate M. Schmidt

Wenn ma neama derft lochn des is gor ka Frog des wär olso gwiss a valorana Tog. Und kennt ma net wanan jetzt kumm – und sog is des net a a valorana Tog? Wenn d´Liab dih valosst dih neama mehr mog a des is für uns a valorana Tog. Nur wenn sich die Liab tuat holtn die Wog erst dann, is für uns nia – a valorana Tog. ©

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
GAMLITZER BÜRGERSTOLZ

Mit Glick derfst du bei uns auf´d Wölt, brauchst weder Mocht noch gor vül Göld. Gspierst glei den Zauber den´s do gibt, „schnöll“ host dih in den Ort verliebt. Kimmst du ols Fremder do daher, auf oumol, is es neama schwer. Lernst Leit und Lound mol kennen, sie tuan dih „Freind“ – bold nennen. Herrliche Blumen und noch mehr Traub´n, den Verstound kennt´s do an raub´n. Der Motorikpark und a die Teich, wir san do glücklich und so reich. Unser Ort is über`d Grenz´n weit bekount, Gamlitz is des Herz...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Die wülde Hülde" von Renate M. Schmidt

I schwör dir sogt da Fraunz zur Hülde, du bist a Frau – a gounz a wülde. Kumst einigrennt und fauchst mi oun, das i glei gor net redn koun. Da Fraunz steht do, gounz stüll und stat, im Kopf drinn sih grod olles draht. Er schaut nur bled – wos jetzt passiert, und hofft das net noach schlimmer wird. Wer wird sih a wos schlechtes denkn, da Herrgott wird sie schun guat lenkn. Beim Teifl zua – des wer doch glocht, das sie eam jetzt do fertig mocht. Sie is net nur a gounz a wülde, a schlaue is sie a...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Die folsche Kuah" von Renate M. Schmidt

Zwoa Bauern streitn um a Kuah, do sogt der Oane – jetz is owa gnua. Du siachst doch – das des meine is, wal deine hot a ounders Gfries. Des stimmt net, herst doun vom Zweitn, das meine is – des siachst von weitn. Schau nur -wia elegant sie geht, und sauber – durt auf da Wiesn steht. Her mir zua wenn i dir sog, is meine do, des is koa Frog. Jetzt wird´s eam zbled – er nimmt sie mit, und geht davou mit festn Schritt. Kaum is er fünf, sechs Meter kumman, do hern de zwoa a tiafes brumman. Die Kuah...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Des Menschen Herbst" von Renate M. Schmidt

Ein zartes Pflänzchen du mal warst das Leben lies dich reifen auch ein Kindlein du gebarst des Lebens Ernst lies dich begreifen nicht alles man erfassen kann was geschieht in unserem „Sein“ man muss es nehmen ab und an wenn das Herz auch nicht mehr dein Die Stimmung bald dem Herbste gleicht vergiss nicht die Schönheit zu erkennen Farbenpracht in´d Seele sich nun schleicht kann man´s mit Worten nicht benennen. Der Blätter heller Schein All die Sinne jubilieren begrüßen des Herbstes Farbenpracht...

GEDICHTE VON RENATE M. SCHMIDT
"Bleib Mensch" von Renate M. Schmidt

Bleib Mensch, und bleib bedacht, auf dich und mich gib acht. Ein Wort, ein Lächeln und noch mehr, Mensch zu bleiben, ist nicht schwer. All die Ängste wie die Sorgen, verflogen – weder heut noch morgen. Der Mensch braucht reichlich G`fühl, in diesem - Zeitgewühl. Vereinte Kräfte soll`s nur geben, zu kostbar - unser Leben. Keine Ignoranz und keinen Streit, kein Hochmut, keine Eitelkeit. Bleib Mensch und bleib bedacht, gib auf alle Menschen acht. In dieser schweren Krise, so, soll sie lauten – die...

Die Symbiose beschreibt eine Nutzgemeinschaft
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Gedicht
Die Symbiose beschreibt eine Nutzgemeinschaft!

Gedicht - Tag der Regionauten!  Schau' nur wie Pflanzen im Wind, der Mauer empor- dem Zaun entlang mit ihren Ranken- sich klammern, eine Allianz bilden- stärker werden, Schatten spenden- mit bunten Blättern, leuchtenden Farben unsere Seele erfreuen. Eine Symbiose beschreibt eine Nutzgemeinschaft. Es handelt sich um eine Wechselbeziehung zwischen verschiedenen Arten und für alle Symbionten entstehen Vorteile. Die Beteiligten einer Symbiose werden Symbionten genannt und man unterscheidet sie nach...

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  • Graz
  • Marie Ott
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"Reise mit dem Wind"

Noch immer sind sie unterwegs. Auf jeden Windstoss angewiesen. Mal auf lange Weise. Mal endet schnell die Reise.

Lisa hat so ihre Lieblingsplatzerl zum schreiben und lesen. | Foto: Lisa Hörting (3x)
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Steirische Mundart
Auf Peter Roseggers Spuren

Was wäre unsere Welt ohne die ganzen Dichter und Poeten? Wann haben sie ihren letzten handgeschriebenen Brief verfasst? Oder haben sie in letzter Zeit ihre künstlerische Ader bei sich selbst entdeckt? Lisa Hörting aus Strallegg wird oft gefragt, was das Schreiben für sie bedeutet und wie sie eigentlich dazu gekommen ist? Diese Fragen beantwortet sie dann gerne mit einem Zitat aus ihrer eigenen Feder: "Schreiben bedeutet für mich nicht bloß Wörter aneinander zu reihen, sondern meinen Gedanken...

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  • Weiz
  • Josef Hofmüller
Noch ist es dunkel und kalt.
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Positiv denken
Der Jänner - ein Gedicht

Jetzt ist es zwar noch kalt und dunkel, aber der Jänner ist auch der Vorbote dafür, das es bald schon wieder anders wird. Ein Monat vergeht ohnehin sehr schnell. Ich mag den Winter, aber ab Mitte Jänner, freue ich mich dann auch schon wieder auf die Tage mit mehr Licht. Einen kurzen Gedankengang dazu in Gedichtform möchte ich hier mit euch teilen. Der Jänner Der Jänner ist der Monat, den man überstehen muss, er spielt die kalte Tonart, doch bald ist damit Schluss. Die Tage sind noch düster und...

  • Stmk
  • Leoben
  • Sonja Hochfellner

Gedicht
Ordnung

Verwechselt wird Egotrip mit ehrlichem „Hab mich lieb“! Misten wir aus – lüften unser Haus. Fühlen unseren wahren Kern. Herz statt Egotrip. Misten wir aus – ordnen unser Haus. www.gerda-mueller-wieser.at

  • Stmk
  • Graz
  • Gerda Müller-Wieser
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