Rudolf Stanzel

Beiträge zum Thema Rudolf Stanzel

Das Erdbeben in Molln hatte auch etwas Gutes: Die damals geplante Staumauer in der Breitenau wurde letztlich nicht gebaut. | Foto: Marktgemeinde Molln
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Zahlreiche Meldungen
Deutlich spürbares Erdbeben in Molln

Ende Jänner 1967 ereignete sich in der Marktgemeinde Molln das bislang stärkste Erdbeben in Oberösterreich. Wie GeoSphere Austria – vormals ZAMG – informiert, bebte die Erde hier auch am Nachmittag des 28. Februar 2023. Ein Erdbeben der Magnitude 2,5 war in Molln und Leonstein offenbar deutlich spürbar und wurde von einigen als "erschreckend" empfunden. Rund 30 Meldungen gingen ein. Auch ein Knall und ein Grollen waren zu hören. BEZIRK KIRCHDORF. Ist auch bei uns ein ähnlich schweres Erdbeben...

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August Pfaffenhuemer (li.), ehrenamtlicher Projektleiter, mit Heimatforscher Rudolf Stanzel aus Windischgarsten. | Foto: Weymayer

Rudolf Stanzel
"Der Bezirk Kirchdorf liegt mir am Herzen"

Historische "Schätze" in den Gemeinden kennen oft nur Eingeweihte, Chronisten, Heimatforscher und Sammler. WINDISCHGARSTEN, BEZIRK KIRCHDORF. "Leider erkennen viele Menschen den Wert historischer Dokumente, Tagebücher oder Fotos nicht mehr und entsorgen sie, besonders in Corona-Zeiten", sagt der Leonsteiner August Pfaffenhuemer. In Steinbach/Steyr entsteht daher auf sein Bestreben hin ein regionales Archiv bzw. eine Bibliothek, die künftig für solch erhaltenswertes Archivgut ausreichend Platz...

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Rudolf Stanzel | Foto: BBS/Haijes

Zweiter Weltkrieg
Die letzten Tage des Kriegs im Bezirk Kirchdorf

Je größer der Abstand zu den Ereignissen des Jahres 1945 wird, umso bedeutsamer wird das, was sich beim Ende des 2. Weltkrieges im Garstnertal ereignet hat. BEZIRK KIRCHDORF. "Die Region war nämlich feindfrei und zum letzten Zufluchtsziel vieler Soldaten und Flüchtlinge geworden", erzählt der pensionierte Hauptschuldirektor und Heimatforscher Rudolf Stanzel aus Windischgarsten. Es begann im Jänner 1945, als die ungarische Nationalbank auf der Flucht vor den Russen nach Spital/Pyhrn...

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Foto: Staudinger
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Heimatkunde
Die drei Dörfer im Kremstal

Im oberen Kremstal gibt es gleich drei Dörfer: Micheldorf, Kirchdorf und Inzersdorf. Es fällt auf, dass alle angrenzenden Gemeinden kein –dorf in ihrem Namen haben. BEZIRK KIRCHDORF. "Das Grundwort Dorf weist darauf hin, dass sie von bairischen Rodungsbauern am Beginn des 12. Jahrhunderts gegründet worden sind", erklärt Heimatforscher Rudolf Stanzel aus Windischgarsten. Das Dorf mit der Kirche dürfte das erste gewesen sein. Wer jetzt glaubt, dass Micheldorf etwas mit dem hl. Michael zu tun hat,...

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Zeitzeugen erzählten | Foto: BBS/Haijes
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Zeitgeschichte-Projekt
Zeitzeugengespräche im Bundesschulzentrum Kirchdorf

Eine Stecknadel hätte man fallen hören können in jenen Räumen, in denen die Schüler von HAK und HLW sowie von BRG und BORG Kirchdorf gebannt den Worten der Zeitzeugin Anna Hackl (geboren 1931) und Rudolf Stanzel (geboren 1926) folgten. KIRCHDORF/KREMS. Dieses gemeinsame Zeitgeschichte-Projekt von Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) und Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) wurde initiiert von der Schülervertretung der BHS, von Manfred Martin und Ambros Gruber. Hier konnten die...

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Da Rudolf Stanzel (vorn in da Mittn, der was mitn Finger zoagt) is Hoamatforscher aus Windischgarsten und kennt si guat mitn Dialekt aus. | Foto: Privat
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Unser Mundoart
Wås totg’sågt wird, lebt länger

De Grenz´ zwischen der bairischen und der österreichischen Mundoart ziagt si genau durchn Bezirk Kirchdorf. BEZIRK KIRCHDORF. BEZIRK (wey). Jeda va uns kau sågn, dass er zwoa Språchn spricht: de bairisch-österreichische Mundoart und de deitsche Standardspråch´. De Mundoart is regional beschränkt und büdhåft. Sie håt eigene Wörter und sogar a eigene Grammatik. Obwoi jeder d´Mundoart beherrscht, hoaßt des owa ned, dass ma jed´s Wort vasteht, was oide Bau´nleit mitanaund reden. "Åft" ("nachher") –...

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Foto: yulan/panthermedia

Leserbrief
Projekt Grillparz – eine literarische Vision für das Alpenvorland und den Bezirk Kirchdorf

Leserbrief von Rudolf Stanzel aus Rosenau am Hengstpass: "Brita Joyce – Tom Bloom" ist das Thema dieses Briefes, denn seit ich Brita Steinwendtners Roman „An diesem einen Punkt der Welt“ gelesen habe, verfolgt mich die Idee, mit diesem Roman eine Verbindung zu James Joyce und seinem Ulysses herzustellen. Ich weiß schon, dass es verwegen, ja sinnlos wäre, die beiden Dichter, die beiden Werke, die beiden Landschaften und die beiden Völker und Zeitläufte gleichstellen zu wollen, aber den Bloomsday...

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Die Rotkreuz-Kapelle in Rosenau am Hengstpaß steht am historischen "Proviantweg" und an der Landgerichtsgrenze. | Foto: Habersack
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"Rote Kreuze": Der Geschichte auf der Spur

In Oberösterreich sind etwa 60 "Rote Kreuze" bekannt. Eine Kapelle mit diesem Namen steht in Rosenau. ROSENAU (wey). In ganz Mitteleuropa finden sich Kleindenkmäler, die „Rotes Kreuz“ genannt werden. Diese Bezeichnung und ihre Standorte an alten Wegen, Straßenkreuzungen oder früheren Landgerichtsgrenzen lassen ein System vermuten, dessen Bedeutung verloren ging. Eines dieser Kleindenkmäler befindet sich in Rosenau am Hengstpaß: die "Rotkreuz-Kapelle". Sie lag am "Proviantweg", auf dem...

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Hausnamen leiten sich meist von Vornamen, persönlichen Merkmalen, Berufen oder von der Lage ab. | Foto: lightandshadow/panthermedia

Vom Barchtl bis zum Gföll

Jede Gegend hat ihre typischen Schreibnamen – die Hausnamen der dort gewachsenen Bauernhöfe. BEZIRK (wey). Diese Hausnamen wiederum lassen sich meist von Vornamen, Berufsbezeichnungen, der Lage des Wohnortes oder von besonderen Merkmalen herleiten. Typische Namen im südlichen Teil des Bezirks sind beispielsweise Gößweiner, Retschitzegger, Rumplmayr, Rebhandl oder Trinkl. In Molln sind die Zemsauer daheim, im Salzkammergut häufen sich die Reisenbichler, im oö. Ennstal die Kronsteiner und...

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Die Teichl mäandert zuerst durch ein Hochmoor und dann im Teichlboden durch ein oft verkanntes Niedermoor, das allerdings hoch, nämlich auf 1500 Metern liegt, um dann ganz zu verschwinden. | Foto: Franz Maier

Drei Täler, drei Flüsse, drei Landschaften

"Früher war man mit einer Besonderheit zufrieden, heute muss es ein Alleinstellungsmerkmal sein, um auszudrücken, was den Bezirk auszeichnet. Durch meine langjährige Tätigkeit als Heimatforscher bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass die Entwicklung unserer Landschaft während der Eiszeiten wirklich ein Alleinstellungsmerkmal ist. Noch kenne ich keinen Bezirk in Österreich, dessen morphologische Ausgestaltung durch die Gletscher der Eiszeiten so einzigartig und vielfältig ist", ist...

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Minerva-Statuette ohne Kopf, zu sehen im Heimatmuseum Windischgarsten | Foto: Weymayer
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Besiedelungsgeschichte des Bezirks Kirchdorf
Eine Reise von Tutatio nach Gabromagus

Schon vor 50.000 Jahren fühlten sich die Neandertaler im Süden des Bezirks wohl. BEZIRK KIRCHDORF. Wirft man einen Blick auf die Siedlungsgeschichte des Bezirks Kirchdorf, denkt man zunächst an die Römer. Aus ihrer Zeit sind zahlreiche Funde erhalten geblieben. Tatsächlich haben sich die ersten Menschen schon viel früher in unseren Breiten angesiedelt. In den Höhlen fand man Skelette von Tieren, Pollen und Steinwerkzeuge. Als Bärenhöhle wurde die Lettenmayrhöhle bei Kremsmünster schon im 19....

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Heimatmuseum Windischgarsten
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Von römischen Münzen bis zu Großmutters Schätzen

Seit dem Jahr 1876 gibt es in der Marktgemeinde Windischgarsten das Heimatmuseum. WINDISCHGARSTEN (wey). Seit dem Jahr 1876 gibt es in der Marktgemeinde Windischgarsten das Heimatmuseum. Gegründet wurde es von niemand Geringerem als Wilhelm Baron Schwarz-Senborn, dem Leiter der Wiener Weltausstellung. Heute befinden sich im Museum unter anderem bemerkenswerte Funde aus der Zeit der römischen Besiedelung, die bei Grabungsarbeiten im Ort auftauchten. Einzigartige Römerfunde Das wertvollste Stück...

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Im Ortsteil Breitenau hätte ein Stausee entstehen sollen, wäre den Mollnern nicht ein Erdbeben zu Hilfe gekommen. | Foto: Marktgemeinde Molln

Ein Erdbeben zur richtigen Zeit

MOLLN. Oberösterreich ist kaum von Erdbeben betroffen. Das einzige Starkbeben des Bundeslandes fand am 29. Jänner 1967 in Molln statt. Es erreichte die Stärke 6,5 der zwölfteiligen Mercalli-Sieberg-Skala. Damals war gerade ein riesiges Pumpspeicherwerk - sprich ein Stausee - in der Breitenau geplant. "Eine Sperrmauer, höher als der Stephansdom, sollte 450 Millionen Kubikmeter Wasser stauen. Das ist mehr, als der Hallstätter See fasst", erzählt Heimatforscher Rudolf Stanzel aus Rosenau. Kamine...

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Heli Steinmassl war es, der die Klarahöhle vor 15 Jahren entdeckt hat. | Foto: Archiv Heli Steinmassl
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Der Bezirk - ein Schatzkästchen der Erdgeschichte

Spektakuläre Höhlen und einmalige Landschaftsformen machen den Bezirk zum Mekka für Geologen. BEZIRK (wey). "Wer die Berge verstehen will, muss zum Meer gehen", sagt Heimatforscher Rudolf Stanzel aus Rosenau. Er kennt die geologischen Besonderheiten im Bezirk, von denen es mehr als genug gibt. "Die nördlichen Kalkalpen sind als Meeresablagerung entstanden. Das Sengsengebirge war ein Korallenriff. In einer Lagune dahinter sind das Tote Gebirge und die Hallermauern entstanden. Man muss weit...

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Foto: Privat

Was Berg und Tal, Stein und Wasser erzählen!

Im Rahmen einer Busrundfahrt im Pyhrn-Priel Gebiet erklärte OSR Rudolf Stanzel in eindrucksvoller Weise die Entstehung unserer wunderschönen Landschaft. PYHRN-PRIEL. Im Rahmen einer Busrundfahrt im Pyhrn-Priel Gebiet erklärte Oberschulrat Rudolf Stanzel in eindrucksvoller Weise die Entstehung unserer wunderschönen Landschaft. Von der Nationalparkrast in St. Pankraz ging es zum Strumboding in Hinterstoder, wo Dachsteinkalk und Dolomit aufeinandertreffen und zu den Seitenmoränen nahe der...

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Ausschnitt aus einem so genannten "Wenkerbogen" von 1879. | Foto: Quelle: http://regionalsprache.de/Wenkerbogen/WenkerbogenViewer.aspx?Id=71196

Die "Renaissance" des Dialekts

In Österreich sind Dialekte und Umgangssprachen fest verankert. Dennoch verändern sie sich. BEZIRK (wey). „Die Mundart ist die Sprache des Herzens. Sie ist ehrlich, emotional, manchmal auch derb und grob. Man redet aus dem Bauch heraus“, sagt der bekannte Mundartdichter Joschi Anzinger aus Linz. Dennoch verändern sich Dialekte ständig, wie Stephan Gaisbauer vom Stifterhaus Linz erklärt. "Eine Sprache ohne Wandel ist undenkbar. Neue Lebensweisen oder Techniken bedürfen neuer Vokabel. Es ist...

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Foto: TVB Pyhrn-Priel
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„Mein Sommerradio“ zu Gast in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel

In neun Wochen zu den schönsten Ausflugszielen Oberösterreichs: Live-Sendung von Alpineum Hinterstoder und vom Wurbauerkogel bei Windischgarsten. PYHRN-PRIEL. Im Zuge der Aktion „Mein Sommerradio“ ist Radio Oberösterreich jeden Tag in einem anderen Ort des Landes zu Gast. Da durfte die Region Pyhrn-Priel nicht fehlen. Am 17. und 18. Juli berichtete das Sommerradio-Team live aus der Region und stellte den 300.000 Hörern Wissenswertes über den Standort vor. Ob Brauchtum, Tradition, kulinarische...

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Wertvolle Keramikarbeit vor dem Abriss gesichert

WINDISCHGARSTEN (wey). Matthäus Fellinger (1924 –2002) zählt zu den bedeutenden, zeitgenössischen Künstlern. Zwei seiner Arbeiten sind in Windischgarsten erhalten. Die eine befindet sich in der Hauptschule Römerfeld. Die andere wartet derzeit, in 500 Einzelteile zerlegt, bei Heimatforscher Rudolf Stanzel auf ihre Wiederverwendung. Bisher war das überdimensionale Keramikbild auf einem Wohnblock im Kirchfeld angebracht. Jetzt musste das Kunstwerk einer Wärmedämmung weichen. Der Heimatverein...

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