Tragödie

Beiträge zum Thema Tragödie

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Theater
Regie? Theater?

Das Regietheater ist ein neuerer Begriff, über den in Fachkreisen und noch mehr vielleicht im Publikum viel diskutiert wird. Es meint ungefähr eine Theateraufführung, wo die Einfälle des Regisseurs wichtiger scheinen als die Absichten des Autors. Ich bin keine Freundin vom Regietheater. Ich habe nichts dagegen, wenn ein Jahrhunderte oder gar Jahrtausende altes Stück in modernen Kostümen und in moderner Umgebung gespielt wird. Aber ich mag nicht, wenn der Regisseur den Sinn des Werkes entstellt,...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
„Gespräch wegen der Kürbisse“ | Foto: Theater praesent
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Premiere im Theater praesent
„Gespräch wegen der Kürbisse“

Anna und Elisabeth sind Freundinnen. Die engsten Freundinnen – oder zumindest waren sie das mal. An einem dystopisch anmutenden Ort feiern sie ihr Wiedersehen und tauschen sich aus. INNSBRUCK. Wo genau sie sind und was sie dort tun, ist nur eine der Fragen, die man sich bald stellt. Ein Riss zieht sich durch die Unterhaltung und steigert sich zu einem absurd-groteskem Schlagabtausch. Heiße Diskussionen über die Rüstungsindustrie, den Mossad, Weltraummüll und Leichen im Mittelmeer mischen sich...

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Das Ärztekollegium berät die schwierige Situation | Foto: Sepp_Gallauer
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Anarchist oder Trottel

„Loyal ist nicht egal“ dröhnt es täglich aus den Massenmedien. Loyalität ist ein hohes Gut, wird man belehrt. Loyalität dem Bürger gegenüber wird gerade sehr strapaziert. Wenn einer nur Bundeskanzler werden will, dann ist es mit der Loyalität nicht weit her. Loyalität gebietet Anstand und Redlichkeit - das ist im Staat Österreich nicht zu spüren. Das wusste auch schon Arthur Schnitzler - Schriftsteller, Erzähler und Dramatiker. Er, der in der Kaiserzeit und in der Ersten Republik gelebt hat,...

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  • Reinhard Hübl
Andrea Reich und Peter Mair
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"Der Pelikan" - Theaterforum Humiste im starken Spiel durch die Abgründe bürgerlicher Scheinwelten

IMST(alra). Zeitlose Dramatik, die sich hinter bürgerlicher Scheinwelt und persönlicher Verdrängung aufbaut, steht im Mittelpunkt der Tragödie "Der Pelikan", die am 21.Oktober an der Bühne Imst Mitte Premiere feierte. Der schwedische Schriftsteller August Strindberg skizzierte in seinem Stück aus dem Jahre 1907 ein düsteres räumliches und seelisches Verlies rund um eine herrschsüchtige, narzisstische Mutter, die nach dem Tod ihres Mannes mit der Anklage der erwachsenen Kinder konfrontiert ist....

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  • Alexandra Rangger
Die verhüllten schwarzen Gestalten waren Künstler aus dem Landestheater. | Foto: Landestheater

Theater-Prozession quer durch die Stadt

VIDEO - In Tradition der griechischen Antike bewirbt das Landestheater seine "Dionysien" in der Felsenreitschule. SALZBURG (lin). Bevor die Tragödie ihren Lauf nahm, pilgerte man zum Tempel des Dionysos. Ohne den Segen vom Gott des Rausches wurde in der griechischen Antike nicht Theater gespielt. Auch das Landestheater hat mit seinem Umzug vom Stammhaus am Makartplatz bis zur Spielstätte in der Felsenreitschule an diese Tradition angeknüpft. Verkehrsbehinderung hin oder her, die etwa 70-köpfige...

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  • Christoph Lindenbauer
Es geht nichts mehr: Stiegensteigen im Familien-Chaos | Foto: Astrid Knie

„Die Wildente“ oder wie sich eine Familie zerstört

Trepp auf, Trepp ab (Bühnenbild: Raimund Orfeo Voigt), das ist der erste, was man wahrnimmt. Das Stück „Die Wildente“ von Henrik Ibsen, wird in der Josefstadt von einem ursprünglichen Fünfakter auf 80 Minuten zusammen gestrichen. Verantwortlich dafür ist Regisseurin Mateja Koleznik. Extrem verdichtet wird der Wahnsinn der Familie Ekdals sichtbar. Im freudlosen Stiegenhaus spielt sich ein Sozial- und Psychodrama ab, das Beklemmung auslöst. Der alte Ekdal (Siegfried Walther), Teilhaber einer...

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Cornelius Obonya als Caius Martius Coriolanus, ein gescheiterte Held | Foto: Reinhard Werner

Verblendete, Populisten, Wendehälse, Dumme

Prolog: Etwa 500 Jahre vor Christus schrieb Caius Martius: „Herrschaft des Volkes, dass die Regierung nichts beschließen kann ohne die Zustimmung der Dummen“. Und heute, 2017? Fällt dazu jemandem etwas ein? Spontan bin ich bei Polen und Ungarn angelangt, wenn wir in der EU bleiben wollen. Und außerhalb - da will ich nicht weiter nachdenken, obwohl man das machen sollte. Sehen wir in die Alpenrepublik. Da sagt einer: Sie werden sich wundern, was alles möglich ist. Wenn’s auch derzeit nicht...

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Grandios: Markus Meyer ist Ludwig II. | Foto: Reinhard Werner
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Viscontis Wiedergeburt

1972 hatte ich mich als Schwuler noch nicht geoutet. Also zog ich mir alles rein, was nur irgendetwas mit Homosexualität zu tun hatte. Von Luchino Viscontis Film „Ludwig II“ erfahren bin ich ins Kino gegangen, voller Hoffnung, auch ein wenig über mich zu erfahren, über mein Leben. Damals hatte mich weniger der Film interessiert, sondern vielmehr der damals wunderschöne Helmut Berger. Gebannt starrte ich auf das Zelluloid-Monster, der schlaksig über die Leinwand huschte. Ludwig II. war kein...

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"Dunkelstein" - Theater Nestroyhof Hamakom

Am 1. März feiert mit der Uraufführung des Stückes Dunkelstein von Robert Schindel in der Regie von Frederic Lion die nächste Eigenproduktion des Theater Nestroyhof - Hamakom Premiere. Robert Schindels Lesedrama „Dunkelstein“ (2010) verarbeitet historische Fakten und Personen, allen voran die Geschichte des Wiener Rabbiners Benjamin Murmelstein in der Figur des Protagonisten Saul Dunkelstein. Spätestens seit dem Dokumentarfilm „Der letzte der Ungerechten“ von Claude Lanzmann (2013) ist Benjamin...

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Die Schutzbefohlenen durchs Wasser der Unverständnis | Foto: Reinhard Werner
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Der Chor für Gerechtigkeit - ein Brüllstakkato

Das Boot ist voll? Zu voll? Randvoll? Sind wir – die zivile Gesellschaft - überfordert? Oder sehen wir uns die Tragödien im Mittelmeer nur aus der Distanz über das TV-Gerät an. Was können wir tun? Spenden? Das machen eh viele - wir sind ja angeblich die Spendenweltmeister. „Das, das verstehen wir, wissen können, wir haben uns auch nicht angemeldet, wir sind unangekündigt erschienen. Wir sind die Unangekündigten“ lässt Elfriede Jelinek den Chor der Entrechteten im Burgtheater lautstark sagen....

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  • Reinhard Huebl
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Von der Mutter gequält, gedemütigt, verachtet | Foto: Sepp Glattauer

Eine mieselsüchtige, bösartige Monsterlady, ein Gusswerk und ihre hässlichen Kinder

Wann ist man am Ziel - wenn man reich ist, gesund in die Gruft fährt, Karriere gemacht hat, ein Leben ohne Sorgen führt oder Kinder versorgt weiß? Wo beginnt es? Wer gibt ein Ziel vor - der tyrannische Chef, die ewig unzufriedene Ehefrau, die Eltern, die Kirche, der Staat? "Am Ziel" wird in der Textur von Thomas Bernhard im Theater in der Josefstadt abgearbeitet. In seiner unnachahmlichen Schreibweise handelt er eine Konfliktsituation zwischen Mutter und Tochter ab, die in eine...

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  • Reinhard Huebl
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THEATER ANTHERING

spielt 2 brisante Einakter von Karl Schönherr und Felix Mitterer: KARRNERLEUT und NULL BOCK Die Stücke: KARRNER sind fahrende Leute, die mit ihrem "Karren" samt Kind und Kegel durchs Land ziehen und sich den Lebensunterhalt mit Scherenschleifen, Besenbinden etc. verdienen. Durch ihre nomadenhafte Lebensweise kommen sie oft mit den Bauern und dem Gesetz in Konflikt. In Schönherrs Stück hat die Karrnerfamilie einer Bäurin ein Schaf gestohlen. Als die Eltern Kartoffelstehlen gehen und die beiden...

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  • August Liebenwein
"Man darf sicher sein, dass das erst der Anfang vom Shakespeare-Theater Niavarani war!"
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Marx-Globe-Halle Wien: Niavarani begeistert mit Shakespeare-Theaterstück "Die unglaubliche Tragödie von Richard III."

Der Wahnsinn kennt keine Grenzen. Schon gar nicht bei Michael Niavarani. Und mit seiner Shakespeare-Komödie "Die unglaubliche Tragödie von Richard III." scheint ihm ein Theaterstück der Extraklasse gelungen zu sein. Mit der Marx-Globe-Halle in Wien ist zudem der perfekte Standort für diese mittelalterliche Zeitreise erfolgreich gefunden worden. Nicht nur, dass Meister Niavarani (William Forrest) selbst für das Stück, gemeinsam mit Georg Hoanzl, verantwortlich ist, reißt er zusammen mit Partner...

  • Perg
  • Dietmar Piessenberger
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Kreuzwechsel – die Bilder zum Theaterstück

Heimatbühne Mutters zeigt die Tragödie von Stefan Hellbert – Premiere am Samstag! "Fongsch du iatz a no un – roachts nit, wenn er dauernd zuaschlåg?" Die Frage stellt Lukas seiner Mutter, als ihr die Hand ausrutscht. Gemeint ist der eigene Vater, der Sägewerksbesitzer Vulghofer, ein Despot, der nicht nur seiner Frau, Sohn Lukas, Tochter Magdalena und dem behinderten Jakob mit Gewalt begegnet. Alle bekommen die ungezügelte Brutalität zu spüren – ganz besonders ist es aber der jüdische Dorfwirt...

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  • Hall-Rum
  • Manfred Hassl

Nicht nur auf der Bühne war es lustig

KIRCHSTETTEN (ame). "Die schöne Helena" bekam Besuch aus dem Wienerwald, denn der "kulturkreiskirchstetten" stieg wieder in den Genuss-Theaterbus und startete mit Sekt und Brötchen in den heurigen Theatersommer. Die erste Station am Spielplan der Reisenden: Adi Hirschals Sommertheater in Laxenburg. Wer auch einmal dabei sein möchte, melde sich beim "kkk".

  • Herzogenburg/Traismauer
  • Anja-Maria Einsiedl

Yan Duyvendak/Roger Bernat: Please, Continue (Hamlet), Theater Odeon:

„Please, Continue (Hamlet)“ vermischt Shakespeares Tragödie mit einem realen Fall, der sich vor wenigen Jahren in Marseille zugetragen hat: Während einer Hochzeitsfeier in einem ­Arbeitervorort ersticht ein junger Mann den Vater seiner Freundin. Beinahe drei Jahre später kommt es zum Prozess. 2., Taborstraße 10, Karten: ab 20 €, Infos: www.festwochen.at Wann: 07.06.2014 20:00:00 Wo: Theater Odeon, Taborstraße 10, 1020 Wien auf Karte anzeigen

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Franz Grillparzer: Die Ahnfrau, Akademietheater

Mit der Schicksalstragödie „Die Ahnfrau“, einem Schauerdrama mit vielen skurrilen Details, gelang Franz Grillparzer 1817 sein erster Erfolg. Seitdem findet man das Drama nur selten auf den Spielplänen. 3., Lisztstraße 1, Infos und Karten: www.burgtheater.at Wann: 23.03.2014 19:00:00 Wo: Akademiethater, Lisztstr. 1, 1030 Wien auf Karte anzeigen

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Faust und sein Gretchen: 9.-11.8. und 14.-18.8., 20:30 Uhr, Pfarrzentrum Heidenreichstein. | Foto: Foto: Fotostudio Hois

Faust - der Tragödie erster Teil

HEIDENREICHSTEIN. Die Bühne Heidenreichstein präsentiert DEN Klassiker der deutschen Theaterliteratur in einer speziellen, gekürzten Fassung. „Faust“ ist die zeitlose Geschichte eines Wissenschafters, der an sich und der Welt zweifelt. Was er nicht weiß: Gott und Mephistopheles haben eine Wette um seine Seele abgeschlossen. Mit Hilfe eines Teufelspakts verführt Faust die unschuldige Margarete und treibt sie schließlich in den Wahnsinn. Der Heidenreichsteiner Theatersommer ist seit langem ein...

  • Gmünd
  • Eva Jungmann

k.l.a.s. bringt Macbetch

In seiner 15. Theatersaison bringt das Theater k.l.a.s unter der künstlerischen Leitung von Stefan Pfeistlinger William Shakespeares Tragödie Macbeth auf die Heunburg. Premiere ist am 16. Juli 2009! Schottland, 11. Jahrhundert: Auf dem Heimweg nach einer erfolgreich geschlagenen Schlacht begegnen den Feldherren Macbeth und Banquo drei Hexen. Sie prophezeien den beiden Unglaubliches: Macbeth soll Than von Cawdor und schließlich sogar König von Schottland werden, Banque hingegen der Stammvater...

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