Jugend vertieft in Telfs Kontakt zur Polizei

TELFS. 131 Kinder und 14 Begleitpersonen der zweiten Klassen der Neuen Mittelschulen aus Telfs, Zirl und Inzing durchliefen im Rahmen der Aktion „Bleib sauber - Jugend OK“ beim Katastrophenhilfszentrum in Telfs vorigen Mittwoch sieben Stationen, erhielten Einblick in Bereiche, die sonst für die Öffentlichkeit kaum zugänglich sind, lernten die Aufgaben der Alpinpolizei, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Bergrettung Telfs kennen.
Highlights waren u.a. die zwei aufgeweckten Polizei-Diensthunde "Arthos" und "Juma" sowie die Station von Kriminalpolizei und der Polizei-Hubschrauber, der zum Abschluss zum Besichtigungs-Einsatz in Telfs landete. Einsatzfahrzeuge standen ebenso so für Besichtigungen bereit.
Diese Präventions- und Informationsveranstaltung dient der Vertiefung des Kontaktes der Polizei zu Schülern im Alter von 11 bis 13 Jahren, dem Abbau von Vorurteilen und der Vertrauensfindung, wie RevInsp Manuel Reindl von der PI Telfs erklärt.
Ziel ist auch das Erkennen von Gefahren und Sensibilisierung des Unrechtbewusstsein, Gesetzesinformationen zu Jugend im Verkehr, Jugendgewalt, Internetkriminalität und Sucht. Das Respektieren von Grenzen und Akzeptieren von Regeln soll so gefördert werden, ebenso die Stärkung der eigenen Persönlichkeit, die Vermittlung von Zivilcourage und Konfliktlösungsmöglichkeiten ohne Gewalt.

Stationen:
Neben der Aufklärung erfolgte durch die Teilnehmer eine Schuh- und Fingerabdruckssicherung an einem vermeintlichen Einbruchsobjekt sowie eine Erstversorgung von Verletzen nach einem Mopedunfall. Es wurde einer Suchaktion nach Verbrechern unter Einbindung von Polizeihunden vorgeführt sowie ein Gefangenentransporter. Auch wurden eine Bergeschere und die Bedienung eines Feuerlöschers demonstriert. Es wurden Einsatzmittel für die Rettung aus alpinem Gelände gezeigt und über Gefahren des Gebirges aufgeklärt. Zum Abschluss der Veranstaltung landete der Polizeihubschrauber - ein bleibendes Erlebnis für die Kinder.
Die Veranstaltung fand bei Herbstwetter zum Teil im Freien statt und die Begeisterung der Kinder und Lehrpersonen zeigte eine durchwegs positive Rückmeldung. Es war für alle ein Erlebnis.

ZUR SACHE

Das Projekt „BLEIB SAUBER - Jugend OK“ wurde 2007 ins Leben gerufen und findet heuer zum 7. Mal statt. Von Oktober bis Dezember 2013 werden vonseiten der Kriminalprävention themenspezifische regionale Schwerpunkte im Bereich der Jugendprävention gesetzt. Heuer stehen die Themengebiete Internetkriminalität, Sucht, Gewalt, Sachbeschädigung und Verhalten im Straßenverkehr im Mittelpunkt.
Bei der Aktion „BLEIB SAUBER - Jugend OK“ werden je nach Problemlage und daraus resultierenden Lösungsansätzen nicht nur Veranstaltungen in Schulen stattfinden, sondern auch Jugend- und Erziehungseinrichtungen, die Gastgewerbewirtschaft, Wettlokale oder Geschäfte, Vereine oder Sporteinrichtungen eingebunden. Ausgangsbasis für die Arbeit der Kriminalprävention ist es, Problemfelder in der Jugendkriminalität, mangelnde Umsetzung der Jugendschutzbestimmungen oder sonstiges Fehlverhalten in dieser Altersgruppe zu erkennen. Mittels regionaler und lokaler Lageanalyse werden in jedem Bezirk eigene Schwerpunkte begleitet von präventiven Maßnahmen gesetzt. Oberstes Ziel ist es aktiv Impulse zu setzen und so bei den Jugendlichen Bewusstsein zu schaffen.