KOMMENTAR von Theresa Kaserer
Es darf sich ruhig einiges rühren
Auch die Tennengauer haben also mitentschieden: die Wehrpflicht bleibt - wenn auch eher reformiert. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Parteien wenigstens hier einig werden, wenn schon sonst in der Zusammenarbeit nichts mehr funktioniert.
Die Frage wird zu klären sein, ob es jetzt auch für Frauen heißt: „Stillgestanden!“ Und dann wieder: „Rühren!“ - und zwar nicht im Kuchenteig. Warum sollten Frauen in Zeiten der Emanzipation auch nicht den Wehrdienst leisten müssen? Emanzipation heißt immerhin nicht, sich die Schokolade aus dem Kuchen zu picken, sondern „Gleichberechtigung“.
Und irgendwie ist die Vorstellung gut, dass sich gerade verwöhnte Girlies, die sich nie zu einem freiwilligen sozialen Jahr gemeldet hätten, ihre langen Glitzer-Fingernägel beim Rettungs“zivi“dienst abbrechen.
Aber vielleicht tut man ihnen unrecht und die Jugend will gern etwas für die Allgemeinheit leisten. Immerhin hatte die vom Durchschnittsalter her jüngste Gemeinde des Tennengaus, St. Koloman, mit 75,09 % die meisten Stimmen für die Wehrpflicht übrig.
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