Naturschutz
Beste Zeit für Glühwürmchen-Beobachtung

Aktuell ist die beste Zeit, um Abends ein paar Glühwürmchen zu beobachten, denn rund um die Sommersonnenwende ist die Paarungszeit der leuchtenden Insekten.  | Foto: Pixabay (Symbolbild)
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  • Aktuell ist die beste Zeit, um Abends ein paar Glühwürmchen zu beobachten, denn rund um die Sommersonnenwende ist die Paarungszeit der leuchtenden Insekten.
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TIROL. Wer in den warmen Sommernächten aufmerksam ist, hat momentan besonders gute Chancen, Glühwürmchen zu sehen. Sie halten sich besonders gerne in der Nähe von Feuchtgebieten und strukturreichen Gärten auf.

Bis Ende Juli glühen sie noch

Aktuell ist die beste Zeit, um Abends ein paar Glühwürmchen zu beobachten, denn rund um die Sommersonnenwende ist die Paarungszeit der leuchtenden Insekten. Die Leuchtkäfer, die als Larven in einer oft mehrjährigen Entwicklungsphase heranwachsen, schlüpfen meist nach einer ein- bis zweiwöchigen Puppenphase. Während sie im Larvenstadium eine Vorliebe für Schnecken hegen, ernähren sie sich als erwachsenes Tier ausschließlich von Luft und Liebe. In diesen zwei bis vier Wochen gilt es einen passenden Partner zu finden.
Durch den biochemischen Vorgang machen die flugunfähigen Weibchen auf Halmen sitzend auf sich aufmerksam und laden so zum Rendezvous ein. Nach der Paarung und Eiablage ist das kurze Leben der erwachsenen Glühwürmchen dann auch schon wieder vorbei.

Leuchtkäferarten in unseren Gärten?

In Mitteleuropa gibt es vier Leuchtkäferarten, zwei davon kommen in Österreich recht häufig vor: der Große Leuchtkäfer (Lampyris noctiluca) und der Kleine Leuchtkäfer (Lamprohiza splendidula). Nicht nur paarungsbereite Glühwürmchen leuchten, an besonders dunklen Stellen sind auch die nur kurz dauernden Leuchtsignale der Larven zu erkennen.

Die Larve des Großen Leuchtkäfers sieht wie das adulte Weibchen einem Würmchen recht ähnlich – daher auch die Bezeichnung „Glühwürmchen“. | Foto: © Wolfgang Schruf
  • Die Larve des Großen Leuchtkäfers sieht wie das adulte Weibchen einem Würmchen recht ähnlich – daher auch die Bezeichnung „Glühwürmchen“.
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Man findet sie in naturbelassenen vielgestaltigen Randstrukturen, die ohne künstliche Beleuchtung auskommen und naturnahen Gärten. Ein Mosaik aus Kleinstrukturen wie Trockensteinmauern, Steinhaufen, offenen Flächen, Hecken, Wildblumenwiesen und –kräuterstreifen bietet optimalen Lebensraum für Glühwürmchen.

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Die Larve des Großen Leuchtkäfers sieht wie das adulte Weibchen einem Würmchen recht ähnlich – daher auch die Bezeichnung „Glühwürmchen“. | Foto: © Wolfgang Schruf
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