Brandgefahr
Die Gefahren der besinnlichen Kerzen zu Weihnachten

In den Monaten November, Dezember und Jänner steigt regelmäßig die Anzahl der Wohnungsbrände. Das mag wohl an der vermehrten Nutzung von Kerzen liegen. Das KFV gibt Präventiv-Tipps zur Brandvermeidung. | Foto: Pixabay/Laura Nyhuis (Symbolbild)
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  • In den Monaten November, Dezember und Jänner steigt regelmäßig die Anzahl der Wohnungsbrände. Das mag wohl an der vermehrten Nutzung von Kerzen liegen. Das KFV gibt Präventiv-Tipps zur Brandvermeidung.
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In ganz Österreich kommen im Schnitt 48 Menschen bei Bränden ums Leben. Im vergangenen Jahr waren es sogar 49 Menschen. Auffällig ist, dass viele Brände im November, Dezember und Jänner auftreten. Faktoren wie Kerzen auf Adventkränzen und Christbäume werden die Statistik in diesen Monaten wohl in die Höhe treiben. Deshalb warnt das Kuratorium für Verkehrssicherheit vor unbeaufsichtigten Kerzen und gibt Tipps zur Brandprävention.

TIROL. Derzeit haben nur 52 Prozent der Bevölkerung in den Kinderzimmern Rauchwarnmelder installiert, wie eine aktuelle Studie des Fachbereichs Eigentumsschutz im KFV zeigt. Der niedrige Anteil erklärt sich unter anderem dadurch, dass Bestandsbauten nur in Kärnten verpflichtend mit Rauchwarnmeldern nachgerüstet werden müssen. 

November, Dezember und Jänner häufen sich die Brände

„Wie viele Brände aufgrund der erhöhten Gefahr rund um Weihnachten entfacht werden, können wir zwar nicht mit absoluten Zahlen belegen. Aufgrund der regelmäßigen Analyse von Medienberichten wissen wir aber, dass es in den Monaten November, Dezember und Jänner vermehrt zu Brandvorfällen kommt“,

analysiert Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV.
Kerzenlicht auf Adventkränzen und Christbäumen sowie das funkelnde Licht von Sprühkerzen werden von vielen Menschen zur Weihnachtszeit als besinnlich empfunden. Der KFV-Experte warnt allerdings davor, diese harmlos anmutenden Lichtquellen zu unterschätzen.

Wie kann ich die Brandgefahr minimieren?

Das KFV empfiehlt die Installation von Rauchwarnmeldern in jedem Zimmer, vor allem in jedem Kinderzimmer. Zudem sollten die Melder immer regelmäßig getestet werden und auch im Flur sollten Geräte angebracht werden.

Präventiv sollte man auch immer auf die elektrische Sicherheit achten. Deswegen empfiehlt es sich, regelmäßig alle elektrischen Geräte auf Beschädigungen zu überprüfen und ob die Steckdosen auch nicht überlastet sind. 

Das KFV empfiehlt zudem: Reduzieren Sie die Menge an brennbaren Gegenständen im Kinderzimmer und sorgen Sie dafür, dass diese sicher aufbewahrt werden.
Auch ein Feuerlöscher sollte immer in der Nähe sein und bereit gehalten werden. Am besten steht er in der Nähe des Kinderzimmers und den älteren Kindern wird gezeigt, wie er genutzt wird. 

Das KFV empfiehlt zudem: Reduzieren Sie die Menge an brennbaren Gegenständen im Kinderzimmer und sorgen Sie dafür, dass diese sicher aufbewahrt werden. | Foto: Pixabay/Myriam Zilles (Symbolbild)
  • Das KFV empfiehlt zudem: Reduzieren Sie die Menge an brennbaren Gegenständen im Kinderzimmer und sorgen Sie dafür, dass diese sicher aufbewahrt werden.
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Mit den Kindern sollte auch besprochen werden, was sie in Sachen Feuersicherheit wissen sollten und wie sie sich im Notfall verhalten müssen. 

Die Verwendung von offenen Flammen im Kinderzimmer sollte vermieden werden. Stattdessen besser auf die sichere Alternative von LED-Lichtern setzen. Man sollte darauf achten, dass die kleine Knopfbatterie fest verschraubt ist, da diese von Kinder verschluckt werden kann. 
Auch Zündhölzer und Feuerzeuge sollten von Kindern unerreichbar aufbewahrt werden.

Weitere Präventiv-Tipps

Akkubetriebene Spielzeuge können eine Gefahrenquelle sein. Die Akkus deswegen immer nur an sichern Stellen und unter Aufsicht aufladen.
Vorsicht bei Akkus und Ladegeräten: Vermeiden Sie die langfristige Lagerung von Akkus in "kühlen" Räumen. Werden E-Bikes im Winter in unbeheizten Räumen z.B. einer unbeheizten Garage abgestellt, bewahren Sie den Akku separat z.B. im Abstellraum auf. Laden Sie keinesfalls Akkus, die leicht aufgebläht sind. Ist der Akku heruntergefallen und beschädigt erhöht sich das Risiko von Bränden und Explosionen.

Den Weihnachtsbaum bis zum Aufstellen an einem kühlen Ort aufbewahren. Beim Aufstellen einen standfesten Christbaumständer nutzen. Darunter eine schwer entflammbare Unterlage legen. Der Christbaum sollte auch nicht in die Nähe von Heizgeräten oder brennbaren Gegenständen gestellt werden mit genügend Abstand zwischen den Christbaumkerzen und anderen Gegenständen.
Am besten man nutzt Kerzen mit "Selbstlösch-System". Dadurch wird in der Regel zumindest verhindert, dass der brennende Docht beim Kerzenstumpf durch das geschmolzene Wachs nach unten abrutscht und so die Äste und Zweige in Brand geraten.

Brennende Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen und die Notfallnummern von Blaulichtorganisationen im Handy einspeichern. 

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Das KFV empfiehlt zudem: Reduzieren Sie die Menge an brennbaren Gegenständen im Kinderzimmer und sorgen Sie dafür, dass diese sicher aufbewahrt werden. | Foto: Pixabay/Myriam Zilles (Symbolbild)
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