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Gefährliches Heimwerken in Tirol: 1.100 Verletzte in 2021

Die häufigsten Heimwerkunfälle sind Stürze (26%) und Schnitt- Säge- oder Stichverletzungen (28%), wobei meist die Finger oder Hände betroffen sind. Offene Wunden (37%) und Knochenbrüche (35%) sind dabei die häufigsten Verletzungsarten. | Foto: Pixabay/succo (Symbolbild)
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  • Die häufigsten Heimwerkunfälle sind Stürze (26%) und Schnitt- Säge- oder Stichverletzungen (28%), wobei meist die Finger oder Hände betroffen sind. Offene Wunden (37%) und Knochenbrüche (35%) sind dabei die häufigsten Verletzungsarten.
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Wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit kürzlich bekannt gab, war das Heimwerken in Tirol 2021 besonders gefährlich. Insgesamt verletzten sich 1.100 Personen derart schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten.

TIROL. Heimwerken kann gefährlich werden. Das zeigen auch die Zahlen des KFV zum vergangenen Jahr. 2021 haben sich in Tirol 1.100 Personen beim Heimwerken derart schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus mussten. Am anhaltenden und verstärkenden Trend des Heimwerkens ist nichts verwerfliches, jedoch werden allzu oft entsprechende Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt. 

"Um Heimwerkunfällen entgegenzuwirken, darf eine entsprechende Vorbereitung, welche das Tragen einer adäquaten Schutzausrüstung und das Auffrischen Erster-Hilfe-Informationen im Ernstfall beinhaltet, nicht vergessen werden“.

so Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.

Die häufigsten Heimwerkunfälle

Die häufigsten Heimwerkunfälle sind Stürze (26%) und Schnitt- Säge- oder Stichverletzungen (28%), wobei meist die Finger oder Hände betroffen sind. Offene Wunden (37%) und Knochenbrüche (35%) sind dabei die häufigsten Verletzungsarten.
In der österreichweiten Statistik wird deutlich, dass weniger als die Hälfte (42%) der Heimwerker zwischen 14 und 69 Jahren Schutzkleidung oder Schutzausrüstung tragen. Meist wird damit argumentiert, dass es nicht notwendig wäre, da der Heimwerker ausreichend gute Fähigkeiten besitze oder da die Tätigkeit nur kurz ist. 

Beim Hammer kann die Hand schon mal ausrutschen. Eine Verletzung beim Heimwerken ist schnell geschehen.  | Foto: Pixabay/Grieslightnin (Symbolbild)

Die Folgen mangelnder oder fehlender Schutzausrüstung beim Heimwerken sind jedoch fatal und schlagen sich auch in den Unfallstatistiken nieder. Die Zahlen des KFV zeigen: 86 Prozent der verletzten Heimwerker hatten keine Schutzausrüstung an. 
Deshalb ruft das KFV auf, sich bei Heimwerkertätigkeiten mehr zu schützen, insbesondere dann, wenn mit Werkzeugen und technischem Equipment hantiert wird.

Tipps für sicheres Heimwerken

  • Auch mal Pause machen! Bei anstrengenden Tätigkeiten eine Überforderung vermeiden
  • Nicht auf Schutzausrüstung verzichten! Dies kann von Handschuhen bis zu Sicht-, Atem- und Gehörschutz reichen
  • Beim Kauf von Schutzausrüstung und Werkzeug auf Qualität achten
  • Mit neuen Geräten zuerst vertraut machen
  • Bestehende Schutzvorrichtungen an Geräten niemals abmontieren
  • Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen und darauf achten, dass der Erste-Hilfe-Schrank oder -Koffer immer in Reichweite und ausreichend bestückt ist

Die häufigsten Heimwerkunfälle nach Bundesländern. | Foto: KFV
  • Die häufigsten Heimwerkunfälle nach Bundesländern.
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