DIGITALER DONNERSTAG
Social Media – TikTok, Unterhaltung mit Zensur

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst.  | Foto: BB Archiv
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An den Sozialen Netzwerken kommt man in 2020 endgültig nicht mehr vorbei. Die Apps sind für viele Menschen nicht mehr aus ihrem Alltag wegzudenken. Zahlreiche verschiedene Kanäle stehen uns tagtäglich zur Verfügung, um auf dem Laufenden zu bleiben, uns mit Freunden auszutauschen, uns die Zeit zu vertreiben oder gar unsere Karriere zu fördern. Doch wer kennt alle Social Media Apps? Und welche App ist am ehesten für mich geeignet?

Bei uns gibt es eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Social Media Apps und was sie ausmachen.
Teil 4: Tik Tok

Was ist Tik Tok?

Die TikTok-App ist besonders bei der jungen Generation beliebt und führt immer mehr die Download-Charts an. Das soziale Netzwerk ähnelt sehr der Instagram-App, mit dem Unterschied, dass statt Bildern kurze, selbstgedrehte Videos hochgeladen werden. Diese Videos sind mit Musik untermalt, zu der auch häufig getanzt oder synchron mitgesungen wird. Die Videos sind dabei meist auf eine Länge von 10 Sekunden gekürzt, die Inhalte werden deswegen meist seicht gehalten. 
Mittlerweile nutzen 161,9 Millionen Personen weltweit die beliebte App. 

Grundsätzlich ist die App kostenlos, manche können trotzdem Profit aus dem Medium schlagen. Wer sich einen Ruf bei TikTok erarbeitet hat wiederum Follower, diese können ihren Idolen Geld in Live-Streams spenden. 

TikTok kritisch gesehen

Die App gehört grundsätzlich zu der chinesischen Firma Bytedance. Diese sieht es mit der Meinungsfreiheit nicht ganz so genau, wie wir es aus Europa kenne. So geriet die App in starke Kritik als klar wurde, wie den Nutzern der App in Sachen Meinungsfreiheit Grenzen gesetzt werden. Eine Online-Portal legte offen, dass Videos von Nutzerinnen und Nutzern mit Behinderung sowie dicken oder queeren Menschen versteckt werden, also in ihrer Reichweite beschränkt wurden. 
Laut den Moderationsregeln von TikTok ist diese Vorgehensweise eine "Schutzmaßnahme", da man von Leuten ausgehen müsse, die "auf Basis ihrer physischen oder mentalen Verfassung" Opfer von Mobbing werden könnten. Die stattfindende Zensur wird als Schutz vor potenziellen Mobbing-Attacken ausgegeben. 

Ist Tik Tok was für mich?

TikTok ist ein Jugend-Phänomen mit viel Musik und aufheiternden seichten Inhalten. Wer Ablenkung sucht und gerne "lipsynced", sprich die Lippen zur Musik bewegt, und sich dabei filmen möchte, ist bei TikTok genau richtig. Dabei sollte man allerdings auch ein kritisches Auge auf die Inhalte werfen und sich fragen, was man eventuell nicht sehen kann. Wer völlig in diese Welt eintaucht, läuft Gefahr, aufgrund der bestehenden Zensur, über die Vielfalt unserer Gesellschaft hinweg zu blicken. 

Gibt es Themen aus der digitalen Welt die Euch interessieren oder Euch ein Rätsel sind? Wir gehen dem auf den Grund! Schreibt uns und der Digitale Donnerstag wird sich drum kümmern.

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