Alpenverein
Vorsicht vor den Gefahren im Bergsommer

- Thema: Richtige Orientierung. Für eine sichere Bergtour sollte man immer wissen, wo man sich gerade befindet.
- Foto: Alpenverein
- hochgeladen von Lucia Königer
Bei steigenden Temperaturen nehmen die Wanderer in den Tiroler Bergen weiter zu. Für die Alpenrouten gibt der Österreichische Alpenverein Empfehlungen für einen sicheren Saisonstart und macht auf mögliche Gefahren aufmerksam.
TIROL. Was sollte man bei einer anstehenden Bergwanderung beachten? Zahlreiche Risikofaktoren können den sportlichen Tag in den Bergen gefährden. Der Österreichische Alpenverein macht auf einige Gefahrenquellen aufmerksam. Empfehlungen, Sicherheitstipps aber auch eine eigene Videokampagne zum Thema "Sicher Bergwandern" sollen für eine erholsame Bergtour (vor)sorgen.
Was sind die Grundvoraussetzungen?
Zu den Grundvoraussetzungen für eine gelungene Bergtour gehört die realistische Selbsteinschätzung der eigenen körperlichen Fitness. Auf eine Tour sollte man nur gehen, wenn man sich fit und vor allem gesund fühlt.
"Besonders das Risiko eines Herzkreislauf-Versagens ist bei männlichen Sportlern über 40 erhöht,“
weiß Michael Larcher, Leiter der Bergsport-Abteilung im Österreichischen Alpenverein.
Neben der körperlichen Fitness sollte aber auch die Ausrüstung fit sein. Eine regelmäßige Überprüfung letzterer ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung für Bergsportler.
"Kletterer und Klettersteigfans sollten vor dem ersten Einstieg am Fels ihre Sicherheitsausrüstung mittels einer Funktions- und Sicht-Kontrolle überprüfen“,
betont Larcher.

- Das regelmäßige Überprüfen der Ausrüstung ist eine wichtige Voraussetzung für Bergsportler.
- Foto: norbert-freudenthaler.com
- hochgeladen von Lucia Königer
Für Wanderer gilt: passendes Schuhwerk mit rutschfester Profilsohle darf nicht fehlen. Gut ist es auch, wenn Bergsportler ihr Mobiltelefon, ein Erste-Hilfe-Set sowie einen entsprechenden Kälte-, Regen- und Sonnenschutz dabei haben. Dass man ausreichend zu Trinken mitnimmt, ist zwar fast selbstverständlich, sei allerdings hier nochmal erwähnt.
Weiters empfiehlt Larcher die Mitnahme einer Alu-Rettungsdecke sowie sogenannter Spikes, das sind Schneeketten für die Bergschuhe. Karten und entsprechende GPS-Systeme können ebenfalls hilfreich sein. Bei längeren Bergtouren ist ein Biwaksack nützlich.
Tourenplanung als Vorbereitung
Zur realistischen Einschätzung des eigenen Könnens, gehört ebenfalls eine realistische Tourenplanung. Man sollte seine eigenen Grenzen kennen und die Wegschwierigkeiten verstehen, mahnt Larcher.
„Sich auf Tourenempfehlungen in den Sozialen Medien zu verlassen ist naiv und reicht für eine seriöse Risikobewertung nicht aus. Die Feierabendrunde des einen kann eine Ganztagesunternehmung für einen anderen darstellen“,
weiß Michael Larcher. Auch Open-Data-Kartenmaterial oder Google Maps, wo häufig auch aufgelassene Wege verzeichnet sind, reicht für eine gewissenhafte Tourenplanung nicht aus. Besser ist es, auf hochwertiges Kartenmaterial wie die bewährten Alpenvereins-Karten zurückzugreifen.

- Altschneefelder werden uns bis weit in den Sommer hinein begleiten.
- Foto: Alpenverein
- hochgeladen von Lucia Königer
Generell sollte man sich für eine Tourenplanung immer folgende Fragen stellen:
- Passt die Tour zum Können? (Länge, Schwierigkeit, Ausgesetzheit, Höhenmeter, Gehzeit)
- Mit wem sind wir unterwegs?
- Gibt es Altschneefelder, Wegsperren?
- Gibt es Gewitterneigung, Kaltfront, Hitze?
- Ist Schutz vor Regen, Wind und Kälte, Sonnenschutz, genug zu Trinken, Notfallausrüstung (Handy, Erste Hilfe-Paket, Biwaksack, Stirnlanmpe) dabei?
Videoserie zum sicheren Bergwandern
Um auch wirklich jeden vom sicheren Bergwandern zu überzeugen und zu informieren, hat der Österreichische Alpenverein eine eigene Videoserie gedreht.
Die Videoserie „Sicher Bergwandern“ beschäftigt sich auf humoristische wie lehrreiche Weise mit den Herausforderungen des Wanderns, von der Planung und Ausrüstung bis zur Trittsicherheit und dem Wandern mit Kindern.
HIER könnt ihr alle Videos anschauen
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