RollOn Austria
"Bin ich dir peinlich?"-Kampagne von RollOn Austria

TIROL. Ein neuer Spot von RollOn Austria soll den Menschen künftig tief unter die Haut gehen. Direkt werden die Zuschauer von Betroffenen mit der Frage "Bin ich dir peinlich?" konfrontiert. Der Spot wird künftig im Fernsehen, in Kinos und auf Social Media-Kanälen zu sehen sein.

Hinsehen und Zuhören

Die Kampagne "Bin ich dir peinlich" soll unter die Haut gehen. So bringt der neue Spot von RollOn Austria die Menschen dazu, hinzuhören und hinzusehen. Diesmal wird sich nicht softer Klischees bedient, sonder gezeigt und benannt was Sache ist. 
Der Spot wird auf der Homepage www.rollon.at gezeigt und in Zukunft im Fernsehen, in den Kinos und in den Social-Media-Kanälen.
Der Spot zeigt vier Menschen, die mit ihrer körperlichen Beeinträchtigung dem Leben die Stirn bieten. Was für andere selbstverständlich zum Leben dazu gehört ist für die Protagonisten eine große Herausforderung.

Die Personen im Spot

So hat Sabrina eine Gelenkversteifung an allen vier Gliedmaßen. Gleichzeitig ist sie berufstätige Mutter und Partnerin von Daniel, der ihren Körper begehrt und liebt. 
Günther bringt kein Wort über die Lippen, ohne dass sein Gesicht, sein ganzer Körper sich verkrampft. Doch er ist ein hoch anerkannter Künstler.
Von Silke gibt es nur den Oberkörper. Sie ist Krisenmanagerin und Autorin.
Stefanies Muskeln haben ihren Dienst quittiert. Neben dieser Tatsache ist sie Rechtswissenschaftlerin. 

Diese Persönlichkeiten stehen stellvertretend für all jene Menschen, denen offensichtlich etwas fehlt und denen man kaum was zutraut. Dennoch führen sie alle ein selbst bestimmtes, mitunter turbulentes, oft auch ein schweres und aufregendes, begeisterndes Leben.

Ist uns das peinlich?

Sind Menschen mit Behinderung peinlich, weil sie leben, als würde ihnen nichts fehlen? Weil sie lieben und flirten? Weil sie nach Erfolg streben? Weil sie Eltern sind? Weil sie gerne hübsch sind, nicht jammern und ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft sind?
Oder sind vielleicht wir ihnen peinlich, weil wir so tun, als würde uns ihre Behinderung nicht interessieren? Weil wir peinlich berührt wegsehen, in ihrer Gegenwart nicht wissen, wie wir uns verhalten sollen?
Die Antwort von RollOn Austria: Traut euch. Seid neugierig. Fragt nach. Seid direkt. Seid ehrlich. Das ist Augenhöhe. Und die findet auch dann statt, wenn das Gegenüber einen halben Meter unter einem selbst im Rollstuhl sitzt.

Dazu betont RollOn Obfrau Marianne Hengl:

„Wir wollen nicht Objekte von Barmherzigkeit sein, sondern mit Respekt und Wertschätzung behandelt und unterstützt werden.“

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