Kunst & Kultur
Esther Strauß bekommt Paul-Flora-Preis 2022

von links: LR Philipp Achammer, Esther Strauß, LRin Beate Palfrader. | Foto: © Land Tirol/Kathrein
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  • hochgeladen von Lucia Königer

Der diesjährige Paul-Flora-Preis geht an die Tiroler Performance- und Sprachkünstlerin Esther Strauß. Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises fand im Taxispalais Kunsthalle Tirol in Innsbruck statt.

TIROL. Ausgezeichnet wurde Esther Strauß von Kulturlandesrätin Beate Palfrader und ihrem Südtiroler Amtskollegen Philipp Achammer. Immerhin wurde der Preis von den Ländern Tirol und Südtirol gemeinsam im Jahr 2010 ins Leben gerufen. Man schuf damit ein klares Bekenntnis zur zeitgenössischen bildenden Kunst und fördert junge KünstlerInnen aus beiden Ländern.

Kunst kann den eigenen Blick nachhaltig verändern

"Das Schaffen der diesjährigen Preisträgerin Esther Strauß ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Kunst den eigenen Blick nachhaltig verändern und erweitern kann, wie Kunst uns dabei unterstützen kann, mit unserer Geschichte umzugehen, und wie wirkungsvoll die Kunst in die Realität eingreifen kann“,

betont LRin Palfrader in ihrer Ansprache.
Die Vergabe des Preises wäre auch immer ein Bekenntnis zur grenzüberschreitenden kulturellen Zusammenarbeit. Aber nicht zuletzt auch eine Würdigung der Künstlerpersönlichkeit Paul Flora. Dieser hätte heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert. 

Die Person und ihr Werk: Esther Strauß

Esther Strauß setzt sich in ihren Werken vor allem mit existenziellen Themen auseinander. 

„Ihre Arbeiten sind herausfordernd und mitunter verstörend, sie geben keine Antworten, sondern werfen schmerzhafte Fragen auf und lösen kontroverse Reaktionen aus. In ihren Performances und Texten setzt Strauß gezielt Lücken und Geheimnisse ein. Das, was ihre Arbeiten verbergen, ist ebenso wichtig wie das, was sie preisgeben.“,

so Achammer. 

Esther Strauß stammt aus Tarrenz. Sie lebt und forscht in Wien, Linz und London. Die Künstlerin studierte an den Kunstuniversitäten Linz und Bristol und erhielt Diplome in Performance und Kulturwissenschaften.

Esther Strauß 2014 beim RLB Kunst Preis. | Foto: BB Archiv

Seither forscht sie durch Performances, Ausstellungen und in Laboren unter anderem im Sigmund-Freud-Museum London, Perdu Amsterdam, Fabbrica del Vapore Mailand, Albertina Wien und La Marelle Marseille. Sie erhielt mehrere Preise, zuletzt 2021 das Staatsstipendium Bildende Kunst, den Theodor Körner Preis 2020, den LENTOS Award 2018, den Förderpreis für zeitgenössische Kunst des Landes Tirol 2018, das Hilde Zach Stipendium der Stadt Innsbruck 2016 und den RLB Förderpreis 2014. Seit 2015 lehrt Strauß Sprachkunst an der Kunstuniversität Linz.

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