Natur in Tirol
Blumenzwiebeln pflanzen – Was muss ich beachten?

Im Herbst werden die Zwiebeln für die nächste Gartensaison gepflanzt. Was muss ich beachten? Hier erfahrt ihr es! | Foto: Pixabay/Carola68 (Symbolbild)
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Im Herbst werden in vielen Tiroler Gärten die Blumenzwiebeln gepflanzt, so dass man im Frühling eine farbige Blütenpracht zu sehen bekommt. Doch wie geht man am besten vor und wie schütze ich die Zwiebeln vor Wühlmäusen und Co.?

Kaufen und Lagern

Beginnen wir von Anfang an: Wir kaufen die Blumenzwiebeln! Am besten nimmt man dabei Tütenware oder Zwiebeln, die lose oder im Netz verpackt sind mit nach Hause. Denn nur so, kann man sich von der Qualität der Blumenzwiebeln selbst überzeugen. Hier achtet man am besten darauf, dass sie trocken, druckfest, glatthäutig und schimmelfrei sind. Außerdem dürfen die Zwiebeln noch keinen Austrieb haben! 

Blumenzwiebeln sollte man am besten in Netzen oder lose kaufen, so kann man die Qualität besser prüfen. | Foto: Pixabay/congerdesign (Symbolbild)
  • Blumenzwiebeln sollte man am besten in Netzen oder lose kaufen, so kann man die Qualität besser prüfen.
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Wer die Zwiebeln nicht sofort nach dem Einkauf einpflanzt und sie erst noch etwas lagern möchte, sollte dies in einer trockenen, kühlen, luftigen und dunklen Umgebung machen. Trotzdem sollte man die Zwiebeln am besten nach dem Kauf einpflanzen. Bei langer Lagerung können sie nämlich eintrocknen und sind nicht mehr zu gebrauchen. 

Boden vorbereiten und Einpflanzen

Bevor es ans Einpflanzen geht, sollte man den Boden gut vorbereiten. Die Erde im Beet sollte mindestens 25 Zentimeter tief ausgehoben und aufgelockert werden, so haben es die Wurzeln später leichter. Kommen die Zwiebeln in einen sehr schweren oder lehmigen Boden, sollte in das Pflanzloch eine etwa zwei bis fünf Zentimeter dicke Kiesschicht eingearbeitet werden. So kann das Wasser gut ablaufen und es bildet sich keine Staunässe. Die Zwiebeln können dann nicht verfaulen.

Für das Einsetzen der Zwiebeln gilt folgende Formel: Sie werden etwa doppelt so tief eingegraben wie sie hoch sind. Zudem sollten die Blumenzwiebeln im Garten alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr ausgegraben und im Herbst neu eingesetzt werden.
Frühlingsblüher wie Tulpen, Hyazinthen, Narzissen, Lilien oder Krokusse werden, je nach Wetterlage, von September bis November eingesetzt. Ist der Herbst allerdings sehr mild und die Zwiebeln werden zu früh eingesetzt, können sie zu früh austreiben. Dann droht die Pflanze zu erfrieren.

Wer sich entschließt Zwiebeln einzupflanzen, sollte auch auf den richtigen Abstand achten. Damit das Beet im Frühjahr wirklich so prachtvoll blüht wie auf der Packung gezeigt, werden oft weitaus mehr Zwiebeln benötigt, als vielleicht angenommen. Für ein üppiges Tulpenbeet sind es etwa 40 Stück pro Quadratmeter.

Kann ich Zwiebelblumen auch im Topf pflanzen?

Einige Zwiebelblumen lassen sich auch ausgezeichnet in Töpfe, Kästen oder Kübeln anpflanzen. So lassen sich Narzissen aber auch viele Tulpen (Zwergtulpe, Zwergiris oder Puschkinien) in Gefäßen pflanzen. 

Tulpen im Topf? Im Grunde kein Problem, man sollte nur ein paar Kleinigkeiten beachten. | Foto: Pixabay/sweetlouise (Symbolbild)

Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass die Töpfe frosthart sind und ein Loch haben, so kann das Wasser nämlich ablaufen. Eine Schicht aus Blähton oder alten Tonscherben sorgt dafür, dass Wasser gebunden wird und der Topf bei strengem Frost nicht zerbricht.
Blumenzwiebeln im Topf sind nicht so gut gegen Frost geschützt wie Zwiebeln in der Gartenerde. Friert der Kübel im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse komplett durch, leiden die Zwiebeln enorm. Am besten stellt man die bepflanzten Kübel etwas geschützt auf (z.B. an einer Hauswand), wo auch der ärgste Regen etwas abgehalten werden kann. 

Gefahr: Wühlmäuse

Blumenzwiebeln sind ein Leckerbissen für Wühlmäuse. Die Nager können gut und gerne die mühsam eingepflanzten Zwiebeln schnell reduzieren, wenn nicht ganz wegnaschen. Dabei reicht es schon, wenn die Tiere die Zwiebeln nur anfressen, bereits in so einem Zustand treiben die Zwiebeln nicht mehr aus. 

Niedlich zum anschauen, doch weniger gut für unsere gepflanzten Blumenzwiebeln: die Wühlmaus.  | Foto: Pixabay/Weihnachtsrolf (Symbolbild)

Am besten man schützt die Blumenzwiebeln bereits im Vorfeld vor den Wühlmäusen. So eignen sich Pflanzenkörbe aus Plastik sehr gut als Abschreckung. Alternativ kann man auch Kaninchen- oder Kükendraht in das Pflanzenloch legen. Hornspäne als Dünger und Sand oder gar Knoblauch sind zudem sogenannte Vergrämungsmittel. Die Wühlmäuse haben eine empfindliche Nase und der Geruch der Mittel verdirbt ihnen den Appetit. 
Am effektivsten sind am Ende Wühlmausfallen, jedoch sollte man diese erst einsetzen, wenn man alle anderen Mittel ausgeschöpft hat. 

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Niedlich zum anschauen, doch weniger gut für unsere gepflanzten Blumenzwiebeln: die Wühlmaus.  | Foto: Pixabay/Weihnachtsrolf (Symbolbild)
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