Mattle und Walser über Tirol
"Der soziale Friede ist meine Hauptaufgabe"

Anton Mattle: "Die Voraussetzungen in Tirol sind optimal."
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Sowohl für LH Anton Mattle als auch für WK-Präsident Christoph Walser hat Tirol eine gute Zukunft. 

TIROL. Unser Bundesland ist ein lebenswertes Fleckchen Erde und es herrscht sozialer Friede. Landeshauptmann Anton Mattle weiß, warum: "Die Tiroler stellen das Gemeinsame vor das Trennende und das Gemeinwohl vor den Egoismus. Sozialer Friede ist nicht selbstverständlich, sondern muss Tag für Tag erarbeitet und gegen extreme Positionen verteidigt werden. Das sehe ich als meine Hauptaufgabe – den sozialen Frieden zu erhalten."
Mattle beurteilt, die Chancen und Möglichkeiten, Tirol auch in Zukunft weiterzuentwickeln, als exzellent. "Die Voraussetzungen, wie wir sie in Tirol vorfinden, gibt es kaum irgendwo sonst. Ich will Rahmenbedingungen schaffen, damit die Menschen aus diesen guten Voraussetzungen das Beste für sich selbst, die eigene Familie und die Gesellschaft herausholen können. Politik soll ermöglichen, nicht verhindern oder zwingen", erklärt der Landeshauptmann.

Gute soziale Einstellung

Warum es den Tirolern im Land gefällt, weiß Mattle aus seiner Erfahrung: Neben dem alpin-urbanen Lebensstil sind es vor allem die Menschen mit ihrer sozialen Einstellung, dem ehrenamtlichen Engagement und der klaren Wertehaltung, die Tirol besonders lebenswert machen.

"Wir sind ein erfolgreicher Standort mit vielen starken Unternehmen und fleißigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, ein Bildungs- und Wissenschaftsland mit vielen Innovationen und ein Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt. Dazu kommt unsere wunderbare Landschaft, die Freizeit zu einem Erlebnis macht. Es gibt vieles, für das wir dankbar sind",

´sagt Tirols Landeschef. Für die Zukunft im politischen Zusammenleben wünscht sich Mattle eine lebendige Demokratie, viele Meinungen, Ideen und Vorschläge, wie das Land weiterentwickelt werden kann. "Am Ende von demokratischen Prozessen gilt es aber, Mehrheitsmeinungen zu akzeptieren und Entscheidungen gemeinsam mitzutragen. Wir brauchen einen Schulterschluss für die Demokratie und eine klare Kante gegen jene, die demokratische Institutionen und Entscheidungen bekämpfen", ist sich Mattle sicher.

Christoph Walser: "Tirol hat einen sehr guten Branchenmix."  | Foto: © WK
  • Christoph Walser: "Tirol hat einen sehr guten Branchenmix."
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Tirol als der Top-Wirtschaftsstandort in Österreich

WK-Tirol-Präsident Christoph Walser sieht Tirol wirtschaftlich in Österreich als Topstandort. "Denn wir haben einen sehr ausgewogenen Mix bei Branchen und Betriebsgrößen. Dazu kommen bestens ausgebildete Mitarbeiter, die für eine hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität sorgen. In vielen Betrieben gibt es familiäre Verhältnisse, wodurch alle an einem Strang ziehen."
Die Chancen, Tirol wirtschaftlich auch in Zukunft exzellent weiterzuentwickeln, sieht Walser positiv. "Wir haben die Krisen der vergangenen Jahre ausgesprochen gut überstanden und ich bin zuversichtlich, dass das auch in Zukunft so sein wird. Aktuell haben wir drei Problemzonen, die wir lösen müssen. Das sind die hohen und schwankenden Energiepreise. Hier wird durch eine konsequente Umstellung auf nachhaltige Energiequellen eine Stabilisierung gelingen. Zweitens kämpfen die Firmen mit einem starken Arbeitskräftemangel. Es gibt bereits erste Verbesserungen seitens der Politik, zum Beispiel durch den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung in Tirol. Und drittens muss es im Sinne der sozialen Gerechtigkeit gelingen, Wohnen leistbar zu machen. Die Tiroler Bauwirtschaft hat eine Maßnahmenkatalog auf den Tisch gelegt, mit dem sich die Baukosten deutlich verringern lassen", so Walser.
Eine von Tirols größten Stärken liegt darin, wie Walser bereits ausführte, dass die Wirtschaft sehr breit aufgestellt ist.

"Das hat etwa dazu geführt, dass während der Coronazeit zwar der Tourismus Einbußen verzeichnete, aber Produktion und Bau diesen Rückgang ausgeglichen haben. Jetzt ist es umgekehrt. Bau und Industrie entwickeln sich speziell aufgrund der hohen Energiepreise gebremst, dafür zieht der Dienstleistungssektor wieder deutlich an. Das führt in Summe dazu, dass unser Standort sehr krisenresistent ist",

analysiert der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident auf Anfrage der RegionalMedien Tirol.

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