Entwarnung
Derzeit keine Anzeichen von Coronavirus in Tirol

In Tirol besteht derzeit kein Grund zur Beunruhigung wegen des Coronavirus, das derzeit in China für viele Ansteckungen sorgt, informiert Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Jedoch herrscht derzeit eine Influenzawelle. | Foto: pixabay/sweetlouise – Symbolbild
  • In Tirol besteht derzeit kein Grund zur Beunruhigung wegen des Coronavirus, das derzeit in China für viele Ansteckungen sorgt, informiert Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Jedoch herrscht derzeit eine Influenzawelle.
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TIROL. In Tirol besteht derzeit kein Grund zur Beunruhigung wegen des Coronavirus, das derzeit in China für viele Ansteckungen sorgt, informiert Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Jedoch herrscht derzeit eine Influenzawelle.

Keine Beunruhigung wegen Corona-Virus

Aktuell besteht in Tirol kein Grund zur Beunruhigung wegen des neuen Coronavirus. „Am besten ist es natürlich zu Hause und im Bett zu bleiben, um möglichst niemanden anzustecken. Österreichweit grassiert derzeit eine Influenzawelle. Wer jetzt Fieber bekommt und sich nicht in den letzten 14 Tagen in der Provinz Hubei in China aufgehalten hat, der ist wahrscheinlich an Influenza erkrankt," so Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.

Vor allem ältere und geschwächte Menschen gefährdet

Selbst im Fall einer Erkrankung ist die Gefahr einer ausgedehnten Weiterverbreitung in der Bevölkerung als niedrig einzustufen: Das Corona-Virus dürte etwas ansteckender sein als die Influenza und zeigt auch Zeichen eines Atemweginfekts.

"Die Fälle in China mit tödlichem Ausgang betrafen vorwiegend ältere Personen mit Vorerkrankungen oder mit bereits geschwächtem Immunsystem. Ungeachtet dessen sind die Krankenhäuser und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Tirol für den Fall einer Coronavirus-Erkrankung bestens vorbereitet.“ (Bernhard Tilg)

Tirol ist gut gerüstet

Die Krankenhäuser sind bestens auf den Notfall vorbereitet: In Tirol stehen die Labortests für Corona zur Verfügung. Personen, die in Verdacht stehen, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein, müssen im Krankenhaus in die Quarantäne. Das heißt, alle Personen mit verdächtigen Symptomen, einem entsprechenden Aufenthalt in der Provinz Hubei in China oder bei Kontakt zu einem an Coronavirus-Erkrankten werden im Krankenhaus vorübergehend in einem Einzelzimmer isoliert. Dabei gelten ähnliche Hygienemaßnahmen wie bei jenen Kranken, die mit einer Influenza ins Krankenhaus kommen. "So beugt man einer Ansteckung anderer Menschen vor,“ so Bernhard Tilg.

Die rasche Identifizierung von Verdachtsfällen, ihre frühe Diagnose, eine rasch erfolgende Quarantäne und die allfällige Kontaktpersonen-Nachverfolgung sind entscheidende Maßnahmen.

Die Behandlung erfolgt symptomatisch, also durch Linderung der Krankheitsbeschwerden mit Medikamenten. Seit dem Wochenende gilt in Österreich auch die Meldepflicht, sobald sich jemand mit dem Coronavirus infiziert hat.

Meldepflicht bei Corona-Infektion

Die Meldepflicht bei einer Corona-Infektion ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. „Bei meldepflichtigen Krankheiten handelt es sich um bestimmte übertragbare Infektionen, die öffentlichen Behörden gemeldet werden müssen. Das bedeutet, dass eine von ärztlicher Seite vermutete oder bestätigte Coronavirus-Erkrankung an das Gesundheitsamt gemeldet werden muss,“ so Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber. Diese Meldepflicht ermöglicht es auch, dass durch die Gesundheitsbehörde auch weitere Kontaktpersonen ausgeforscht werden können. Dabei wird der Gesundheitszustand von engen Kontaktpersonen kontrolliert.

Was tun, wenn man gerade aus China zurückgekehrt ist?

Alle Personen, die nach einem Aufenthalt in der Provinz Hubei in China innerhalb von 14 Tagen Fieber, Husten oder Atemprobleme bekommen, sollten zunächst zuhause bleiben und sich mit einem Arzt telefonisch in Verbindung setzen. Gleiches gilt auch für Personen, die mit einem Chinarückkehrer Kontakt hatten.

Beim Husten oder Niesen sollte man sich Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch zuhalten oder in die Armbeuge husten oder niesen. Besonders wichtig ist– auch wegen der derzeitigen Influenzawelle – auf eine entsprechende Händehygiene zu achten. Und im Gegensatz zum Coronavirus steht eine Schutzimpfung gegen die Influenza zur Verfügung.

Fakten: Hygiene schützt!

  • Waschen Sie sich gründlich über 20 Sekunden die Hände mit Wasser und Seife! Trocknen Sie die Hände nach dem Waschen sorgfältig mit einem sauberen Tuch ab. Dies gilt besonders dann, wenn Sie Kontakt zu Erkrankten hatten oder Gegenstände angefasst haben, die Erkrankte zuvor berührt haben könnten.
  • Berühren Sie so wenig wie möglich mit Ihren Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase.
  • Meiden Sie bei Grippewellen möglichst Händeschütteln und halten Sie Abstand zu niesenden oder hustenden Personen.
  • Ist kein Einwegtaschentuch griffbereit, sollten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase halten und ebenfalls sich dabei von anderen Personen abwenden.
  • Und immer gilt: Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände waschen!
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit engen Kontakt zu Erkrankten, auch im häuslichen Umfeld.
  • Bleiben Sie bei Krankheitssymptomen zu Hause!

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