Karfreitag-Debatte
Deutinger: Schwarz-Blau sperrt sich gegen zusätzlichen Feiertag – mit Umfrage

Helmut Deutinger, Spitzenkandidat der Grünen für die AK-Wahl  | Foto: Grüne in der AK
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TIROL. Kürzlich entschied der EuGH, dass der Karfreitag für alle ArbeitnehmerInnen ein Feiertag ist. Die schwarz-blaue Regierung sperrt sich nun gegen diese Entlastung der ArbeitnehmerInnen, so Helmut Deutinger.

Keine Entlastung der ArbeitnehmerInnen

Ein weiterer Feiertag wäre eine Entlastung für die ArbeitnehmerInnen, jedoch sperrt sich die schwarz-blaue Bundesregierung gegen das EuGH-Urteil. „Die ÖVP und die FPÖ schaut nur auf die Unternehmerinteressen. Eigentlich müsste über Arbeitszeitverkürzung und eine 6. Urlaubswoche geredet werden, aber die schwarz-blaue Unternehmerregierung gönnt den Arbeitnehmer*innen nicht einmal den Karfreitag.“, so der grüne AK-Spitzenkandidat Helmut Deutinger.

Immer mehr Leistung gefordert

Die ArbeitnehmerInnen müssen immer mehr leisten, die Arbeitszeit wurde länger und die Konjunktur kommt nicht bei den ArbeitnehmerInnen an, so Helmut Deutinger. Angebliche Steuererleichterungen werden durch die kalte Progression durch die ArbeitnehmerInnen selbst finaziert. "Die Leute brauchen mehr Zeit zum Leben und eine bessere Work-Life-Balance. Der Karfreitag steht allen Arbeitnehmer*innen zu und sie haben ihn sich auch verdient“, fordert Deutinger.

Jetzige Feiertagsregelung ist diskriminierend

Der EuGH (Europäischer Gerichtshof) entschied, dass die jetzige Feiertageregelung diskriminierend ist. Der Karfreitag sei als bezahlter Feiertag für alle anzusehen – unabhängig von der Religionszugehörigkeit. Die schwarz-blaue Bundesregierung will keinen weiteren Feiertag, sie denkt über einen Abtausch mit einem anderen Feiertag - dem Pfingstmontag - nach. Auch hier würde nur die Unternehmerseite und deren Gewinn gesehen werden. Es ginge nicht um das Wohlergehen der ArbeitnehmerInnen.


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