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Drittwärmster Juni in der Messgeschichte

Der Juni 2021 ist der drittwärmste Juni seit Beginn der Messgeschichte.  | Foto: Ubimet
  • Der Juni 2021 ist der drittwärmste Juni seit Beginn der Messgeschichte.
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TIROL. Schon in den letzten Tagen wurde klar, dieser Juni hat es Temperatur-mäßig in sich. Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wird dieser Juni wohl einer der wärmsten in der 254-jährigen Messgeschichte. 


Update zum Monatsende

Am Ende de Junis war klar, welchen Platz der Monat unter den wärmsten seiner Art belegen würde. Insgesamt war der Juni 2021 in Österreich etwa 3,3 Grad wärmer als im klimatologischen Mittel von 1981 bis 2010 ab. Damit reiht er sich auf Rang 3 der wärmsten Juni in der über 250-jährigen Messgeschichte Österreichs. Der Trend zu einem immer wärmeren Klima setzt sich also unvermindert fort.

Hauptsächlich verantwortlich für diesen heißen Monat war eine ausgeprägte Hitzewelle, die das Land in der zweiten Monatshälfte fest im Griff hatte. Dabei erinnerte zu Monatsbeginn relativ wenig an den startenden Sommer, froren doch höhere Tallagen wie Seefeld und Radstadt bei leicht frostigen Nachttemperaturen. Die Schattenseiten der Hitzewelle war die markante Trockenheit, die vor allem im Osten Österreichs rekordverdächtige Ausmaße annahm.

Werte für Tirol im Juni 2021:

  • Niederschlagsabweichung: -37%
  • Temperaturabweichung: +2.3 °C
  • Abweichung der Sonnenscheindauer: 16%
  • Temperaturhöchstwert: Innsbruck-Uni. (578 m) 34.5 °C am 18.6.
  • Temperaturtiefstwert (Gipfel/Hochalpin): Brunnenkogel (3437 m) -5.9 °C am 1.6.
  • Temperaturtiefstwert unter 1000 m: Achenkirch (931 m) 1.0 °C am 1.6.
  • Höchstes Monatsmittel der Lufttemperatur: Innsbruck-Uni. (578 m) 20.4 °C, Abw. +2.3 °C
  • Höchste Sonnenscheindauer: Lienz (661 m) 264 h, Abw. +18 %

Unter den Top-10

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dieser Juni 2021 einer der wärmsten Juni-Monate in der Messgeschichte, so zumindest die Zwischenbilanz der ZAMG

"Vom dritten bis zum zehnten Platz ist derzeit noch alles möglich. Nur der erste und der zweite Platz sind außer Reichweite, denn 2019 und 2003 war der Juni deutlich heißer",

erläutert Alexander Orlik von der (ZAMG).

Mit dieser Bilanz bestätigt der Juni 2021 den Trend der letzten Jahre. Unter den zehn wärmsten Juni-Monaten der 254-jährigen Messgeschichte sind acht aus den 2000er-Jahren. Die Top 10 der wärmsten Juni-Monate sind derzeit: 2019, 2003, 2017, 1811, 2002, 1822, 2007, 2012, 2018, 2008.

Mehr Hitzetage in den letzten Jahrzehnten

Neben der Zwischenbilanz merkt man seitens der ZAMG auch an, dass die Anzahl der Hitzetage (mindestens 30°C) in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Im Zeitraum 1961 bis 1990 gab es zum Beispiel in den meisten Landeshauptstädten in einem durchschnittlichen Juni ein bis zwei Hitzetage, im Zeitraum 1991 bis 2020 waren es bereits drei bis fünf Hitzetage.
Bereits jetzt liegt der Juni 2021 in allen Landeshauptstädten über dem Niveau der letzten 30 Jahre. 

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