AK Tirol
Einkaufen ist wesentlich billiger in Bayern als in Tirol

AK Tirol-Erhebung bei Markenlebensmittel zeigt enorme Preisspannen: Markenlebensmittel in Tirol um bis 
zu 223 Prozent teurer als in Bayern! | Foto: pixabay/kc0uvb – Symbolbild

TIROL. Einkaufen in Tirol ist teuer – Markenlebensmittel kosten in Tirol bis zu 223 Prozent mehr als in Bayern. Dies geht aus einer AK-Studie hervor.

AK-Preiserhebung wurde von EU-Kommission aufgegriffen.

Eine AK-Tirol-Erhebung zeigt, dass das Einkaufen in Tirol wesentlich teurer ist als in Bayern: Gleiche Produkte sind beispielsweise in München wesentlich billiger als in Innsbruck. „Wir werden uns solange einsetzen, bis diese durch nichts zu begründenden Benachteiligung für die Konsumenten endlich aufgehoben werden“, so Erwin Zangerl, AK-Tirol Präsident. Erstmals hat die EU-Kommission die AK-Erhebung im Länderbericht aufgegriffen:
 

„Die Einzelhandelspreise in Supermärkten sind nach wie vor höher als in benachbarten Mitgliedstaaten, insbesondere in Deutschland. (…) Die Preisdifferenzen lassen sich nicht durch Unterschiede hinsichtlich Qualität oder Steuersätze erklären.“

Kein nachvollziehbarer Grund für die großen Preisunterschiede

Die AK-Tirol beobachtet schon länger die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und Drogerieartikeln in Bayern und Tirol. Die aktuelle Erhebung der Markenlebensmittel vom April 2019 zeigt einmal mehr, dass die Konsumenten in Tirol ohne nachvollziehbaren Grund draufzahlen.

Das Ergebnis der AK-Erhebung

  • In Tirol zahlen Kunden für zahlreiche idente Produkte noch immer wesentlich mehr als in Bayern.
  • Die nicht nachvollziehbaren Preisunterschiede bei einzelnen Produkten liegen bei bis zu 223.38 Prozent.
  • Es gibt bis heute keine Erklärung für diesen enormen Preisunterschiede.

Die AK-Erhebung im Detail

Eingekauft wurde ein Warenkorb mit insgesamt 34 gleichen Produkten in unterschiedlichen Märkten (Billa, Merkur, Spar, Eurospar und Mpreis in Innsbruck; Edeka, Rewe, Real, Hit und Kaufland in München)

  • Der Warenkorb kostet in München im Durchschnitt 62,22 Euro in In Innsbruck 74,48 (19,70 Prozent Unterschied). Der billigste Warenkorb in Innsbruck ist immer noch teurer als der teuerste in München.
  • Auch bei den einzelnen Produkten kam es zu teilweise massiven Preisunterschieden: Die größte Differenz lag bei den Leibnitz Butterkeksen. Diese kosten in Innsbruck 2,49 Euro bei Billa und Merkur, in München 0,77 Euro bei Hit.
  • Preisunterschiede von mehr als 100 Prozent: Bei Duplo liegt der Preistunterschied bei 172,66 Prozent, Ritter Sport bei 169,49 Prozent, Barilla Spaghetti bei 156,06 und bei Müller Milchreis bei 130,77 Prozent.
  • Preisunterschiede von mehr als 50 Prozent: Bei Philadelphia Frischkäse Natur sind es 93,18 Prozent, bei Milka Alpenmilch Schokolade 72,46 Prozent.

Mehr zum Thema

Die gesamte Erhebung finden Sie auf www.ak-tirol.com
Weitere Tests und Warnungen der AK Tirol auf meinbezirk.at

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