Rettung durch Hubschrauber
In kurzer Hose auf schneebedeckten Gipfel

- In Begleitung der Bergretter stieg der junge Mann bis zur Nebelgrenze ab, wo er von der Libelle aufgenommen und sicher ins Tal geflogen wurde. Der Wanderer war lediglich mit einer dünnen Jacke und kurzer Hose bekleidet und überstand die Tour – trotz erheblicher Unterkühlung – unverletzt.
- Foto: Bergrettung Jerzens
- hochgeladen von Georg Herrmann
Eine hochalpine Wanderung auf den Wildgrat unternahm ein 19-Jähriger, nur mit einer dünnen Jacke und kurzer Hose bekleidet. Gegen 15:30 Uhr erreichte er bei starkem Nebel den Gipfel des Wildgrats, und setzte aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen einen Notruf ab. Die Empfehlungen der Bergrettung Tirol.
JERZENS. Ein 19-jähriger deutscher Staatsangehöriger brach am 09. Juli 2025 gegen 09:00 Uhr alleine zu einer hochalpinen Wanderung auf den Wildgrat im Gemeindegebiet von Jerzens auf. Der junge Mann folgte dem markierten alpinen Steig, der mit zunehmender Höhe zunehmend mit Neuschnee bedeckt war. Gegen 15:30 Uhr erreichte er bei starkem Nebel den Gipfel des Wildgrats, traute sich jedoch aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen nicht mehr an den Abstieg heran und setzte einen Notruf ab.
"In Anbetracht der schneereichen & winterlichen Verhältnisse in größeren Höhen, appellieren wir an alle, sich vor Beginn einer Bergtour über die Verhältnisse zu informieren & sich dementsprechend auszurüsten." Appell der Bergrettung Jerzens
Die Bergrettung Jerzens wurde daraufhin alarmiert und vom Polizeihubschrauber Libelle bis zur Nebelgrenze geflogen und dort abgesetzt. Die Einsatzkräfte stiegen anschließend zum Gipfel auf und konnten den 19-Jährigen stark unterkühlt, jedoch ansprechbar, antreffen. In Begleitung der Bergretter stieg der junge Mann bis zur Nebelgrenze ab, wo er von der Libelle aufgenommen und sicher ins Tal geflogen wurde. Der Wanderer war lediglich mit einer dünnen Jacke und kurzer Hose bekleidet und überstand die Tour – trotz erheblicher Unterkühlung – unverletzt.

- Die Bergrettung Jerzens war auf dem Wildgrat im Einsatz.
- Foto: googleearth/MeinBezirk
- hochgeladen von Georg Herrmann
Empfehlungen der Bergrettung Tirol
Oberhalb von 2.000 m hat es in den letzten Tagen kräftig geschneit. Touren im Hochgebirge erfordern jetzt besondere Aufmerksamkeit – die Bedingungen sind plötzlich winterlich, mitten im Sommer. Das ist jetzt wichtig:
Planung & Vorbereitung
Wetter & Karten genau prüfen – Schneefallgrenze, Wind, Lawinengefahr beachten. Infos bei Hütten einholen. Dienste wie Geosphere, MeteoSwiss & Lawinenwarndienste nutzen. Auch im Sommer kann es Lawinen geben – LLB beachten!
Touren unterhalb der Schneegrenze bevorzugen. Nordseiten meiden – dort bleibt Schnee länger liegen. Gletscher nur mit Erfahrung & Ausrüstung.
Ausrüstung anpassen
Kleidung im Zwiebelprinzip + wind-/wasserdichte Schicht. Mütze & Handschuhe mitnehmen – plötzliche Kälte möglich.
Zusatzausrüstung: Leichte Steigeisen/Grödeln, Teleskopstöcke, Gamaschen, Stirnlampe.
3. Orientierung & Routenwahl
Wege und Markierungen können unter Schnee verschwinden – GPS, Karte & Kompass mitnehmen. Absturzgefahr auf Altschnee und nassen Grashängen – Hangneigung & Auslaufzonen beachten.
4. Sicherheit & Risikomanagement
Lawinengefahr ab 10–15 cm Neuschnee, besonders bei Tageserwärmung (Nassschneelawinen).
Tour in Gruppe oder jemanden informieren. Handy voll + Powerbank. Notrufnummern (140, 112) & App SOS EU-ALP speichern. Bei Hochgebirgstouren optional: LVS, Sonde & Schaufel.
5. Umsicht & Flexibilität
Bei Neuschnee, Vereisung oder schlechter Sicht: rechtzeitig umkehren! Tagesverlauf & Firnverhältnisse beobachten. Eigenes Können realistisch einschätzen.
Fazit:
Im Tal Sommer – im Hochgebirge Winter! Touren gut planen, flexibel bleiben & sicher unterwegs sein.

- Empfehlungen der Bergrettung Tirol für die sichere Wander- und Klettertour.
- Foto: Hubert Gogl
- hochgeladen von Georg Herrmann
Weitere Polizeimeldungen aus Tirol



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