Sonnencreme
Jedes zweite Produkt schlecht bewertet

- Bei manchen Sonnenschutzmitteln ging der Produkttest wahrlich ins Auge! Nur 9 von 17 getesteten Produkten konnten überzeugen.
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Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) testete kürzlich einige Sonnenschutzmittel-Produkte. Das Ergebnis fällt ernüchternd aus. Fast jedes zweite Produkt schwächelt.
TIROL. Der Sommer in Tirol steht bevor und auch in den nächsten Tagen können wir mit einer hohen UV-Belastung rechnen. Da kommt der Produkttest des VKI zu Sonnenschutzmitteln gerade recht! Leider sind die Ergebnisse eher ernüchternd. Umso mehr sollte man sich immer gut beraten lassen und auf Details achten. Tipps dazu, findet ihr weiter unten im Text!

- Die nächsten Tage sollten ihr nicht vergessen, Sonnencreme aufzutragen! Aber welche....?
- Foto: Geosphere Austria
- hochgeladen von Lucia Königer
Beim Test der Sonnenschutzmittel konnten nur 9 von 17 getesteten Produkten überzeugen. Drei Testkandidaten schneiden "durchschnittlich" ab, sie waren mit einem kritischen Weichmacher verunreinigt. Gleich 5 Produkte fallen mit der Note „nicht zufriedenstellend“ durch – sie halten den angegebenen UV-Schutz nicht ein.
Woran erkenne ich eine gute Sonnencreme?
Die Wahl der richtigen Sonnencreme ist entscheidend für den Schutz der Haut vor schädlichen UV-Strahlen. Doch woran erkennt man eine gute Sonnencreme?
- Hoher Lichtschutzfaktor (LSF/SPF): Eine gute Sonnencreme sollte einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) aufweisen. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange die Sonnencreme die Haut vor Sonnenbrand schützen kann. Für den täglichen Gebrauch wird mindestens ein LSF von 30 empfohlen, während bei intensiver Sonneneinstrahlung, beispielsweise am Strand oder in den Bergen, ein LSF von 50 oder höher ratsam ist.
- Breitband-Schutz: Eine hochwertige Sonnencreme bietet Breitband-Schutz. Das bedeutet, dass sie sowohl gegen UV-A- als auch gegen UV-B-Strahlen schützt. UV-A-Strahlen dringen tief in die Haut ein und können vorzeitige Hautalterung verursachen, während UV-B-Strahlen für Sonnenbrand verantwortlich sind. Ein umfassender Schutz ist daher unerlässlich.
- Wasserfestigkeit: Eine gute Sonnencreme sollte wasserfest sein, damit der Schutz auch beim Schwimmen oder Schwitzen erhalten bleibt. Achtet auf die Kennzeichnung "wasserfest" oder "wasserresistent" auf der Verpackung.
- Hautverträglichkeit: Hautverträglichkeit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl der Sonnencreme. Eine gute Sonnencreme ist dermatologisch getestet und frei von irritierenden Inhaltsstoffen wie Parabenen, Duftstoffen oder Farbstoffen. Für empfindliche Hauttypen gibt es spezielle hypoallergene Produkte, die das Risiko von Hautreaktionen minimieren.
- Antioxidantien: Hochwertige Sonnencremes enthalten oft Antioxidantien wie Vitamin C oder E. Diese Inhaltsstoffe schützen die Haut zusätzlich vor freien Radikalen, die durch UV-Strahlen entstehen und die Haut schädigen können. Antioxidantien tragen somit zur Hautgesundheit bei und unterstützen die Regeneration.
- Leichte Textur und gutes Einziehvermögen: Eine gute Sonnencreme sollte sich leicht auftragen lassen und schnell einziehen, ohne einen fettigen Film zu hinterlassen. Dies erhöht den Anwendungskomfort und sorgt dafür, dass die Creme regelmäßig und ausreichend aufgetragen wird.
- Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit: Produkte, die ohne schädliche Chemikalien wie Oxybenzon und Octinoxat auskommen, sind besser für die Umwelt und die Meeresbewohner. Zudem sind biologisch abbaubare und umweltfreundlich verpackte Produkte zu bevorzugen.
Wie schneiden die einzelnen Testprodukte ab?
Das VKI testete unter anderem ein Produkt von Lavera und die Creme von M. Asam. Beide Sonnenschutzmittel unterschreiten den auf den Packungen angegebenen UVB-Sonnenschutzfaktor. Die Ambre Solaire Sonnenschutz-Milch von Garnier bietet keinen angemessenen Schutz vor UVA-Strahlen. Das Spray von i+m sowie die Creme von Lush versagen sowohl beim UVA- als auch beim UVB-Schutz – und zwar so massiv, dass sie kaum schützen. Besonders ärgerlich: Die Million Dollar Sun Cream von Lush war mit 44,39 Euro je 100 Milliliter das mit Abstand teuerste Produkte im Test. Aufgrund des mangelnden Schutzes vergeben die VKI-Testerinnen und Tester für diese Sonnenschutzmittel allesamt die Note „nicht zufriedenstellend“.
Erstmals wurde beim diesjährigen Test auch überprüft, ob die Produkte gesundheitskritische Weichmacher enthalten. Die VKI-Testerinnen und Tester wurden fündig: In den Produkten von Newkee, Ladival und Müller wiesen sie den Weichmacher DnHexP nach, der laut EU-Verordnung in Kosmetika verboten ist. Die Substanz kann bei der Herstellung eines UV-Filters als Verunreinigung entstehen. Die analysierten Konzentrationen in den drei betroffenen Mitteln sind allerdings so gering, dass sie nach Einschätzung des deutschen Instituts für Risikobewertung (BfR) kein akutes Risiko bergen. Die 3 bewerteten Produkte schneiden im Prüfpunkt kritische Inhaltsstoffe letztlich mit „nicht zufriedenstellend“ und im Gesamturteil mit „durchschnittlich“ ab.
Zum ausführlichen Testergebnis geht es HIER
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