Rücktritt
Kaltenbach: Gemeindevorstand Alexander Mair legt Mandat zurück

Alexander Mair wirft in Kaltenbach das Handtuch. Die Zusammenarbeit mit Bgm. Gasteiger ist, seiner Aussage nach, nicht mehr möglich.  | Foto: Foto: privat
  • Alexander Mair wirft in Kaltenbach das Handtuch. Die Zusammenarbeit mit Bgm. Gasteiger ist, seiner Aussage nach, nicht mehr möglich.
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KALTENBACH (fh). In der Gemeinde Kaltenbach kommt es zu einem Knalleffekt.

Der ehem. Bürgermeisterkandidat und Gemeinevorstand Alexander Mair legt sein Mandat im Gemeinderat nieder. Die Gründe für seinen Rücktritt erklärt Mair mit einem persönlichen Zerwürfnis mit Bürgermeister Klaus Gasteiger. In einem Schreiben an die Redaktion erklärt Mair die Gründe für seinen Rücktritt wie folgt: 

"Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich darf sie davon in Kenntnis setzen, dass ich heute bei der Gemeinde Kaltenbach meinen Verzicht auf mein Gemeinderats- und vorstandsmandat eingereicht habe. Die Gründe dafür darf ich nachfolgend darlegen.

Ich habe mich vor zwei Jahren der Wahl gestellt, weil ich mithelfen wollte, einen neuen politischen Stil in Kaltenbach zu etablieren. Weg von persönlichen An- und Untergriffen, hin zu einer neuen Kultur der Zusammenarbeit, in der allein die positive Entwicklung der Gemeinde in den Mittelpunkt gestellt und über die Parteigrenzen hinweg ein wertschätzender Umgang gepflegt wird.

Leider wurde in den letzten Monaten die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Klaus Gasteiger immer schwieriger und die Stimmung im Gemeinderat zunehmend gereizter. Ich habe beispielsweise nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich dem Projekt Kaboom skeptisch gegenüber stehe, weil die notwendige Finanzierung meines Erachtens die finanzielle Stabilität der Gemeinde gefährdet und andere wichtige Investitionen dafür zurückgestellt werden müssen. Dass der Bürgermeister dies offenbar als Angriff auf seine Person wertet und mit persönlichen Untergriffen reagiert, ist für mich nicht nachvollziehbar und auch unangebracht.

Ein weiterer Grund für meine Entscheidung ist, dass Vorstandssitzungstermine immer wieder untertags anberaumt werden und deshalb die Vereinbarkeit mit meinem Beruf zunehmend schwierig geworden ist. Leider wird hier seitens des Bürgermeisters wenig Rücksicht auf die Berufstätigkeit von Mitgliedern des Gemeindevorstands genommen.

Trotz dieser Schwierigkeiten habe ich die letzten zwei Jahre gerne und mit Begeisterung im Gemeinderat und Gemeindevorstand für die Kaltenbacherinnen und Kaltenbacher gearbeitet. Ich hoffe, dass in Zukunft im Gemeinderat die konstruktive Zusammenarbeit wieder in den Vordergrund rückt und nicht jede Meinungsverschiedenheit sofort als persönlicher Angriff gewertet wird. Die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger sind es wert, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen!

Mag. Alexander Maier

Neue Liste Kaltenbach"

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