Natur in Tirol
Tipps zur Rasenpflege im Frühjahr

Wer einen schönen dichten, grünen Rasen möchte, der muss unter anderem auf einen gleichmäßigen Schnitt achten. Mehr Tipps zur Rasenpflege erfahrt ihr hier! | Foto: Pixabay/-MECO- (Symbolbild)
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  • Wer einen schönen dichten, grünen Rasen möchte, der muss unter anderem auf einen gleichmäßigen Schnitt achten. Mehr Tipps zur Rasenpflege erfahrt ihr hier!
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Der Frühling steht vor der Tür und wer einen Garten hat, weiß: die Pflegephase für den Rasen beginnt. Doch womit beginnt man und was gilt es bei der Rasenpflege im Frühling zu beachten?

Als erstes muss der Rasen gemäht werden. Den Rasenmäher zunächst auf die niedrigste Stufe einstellen, denn der Rasen soll so kurz wie möglich werden. So können wir nämlich sehen, wie der Zustand der Rasenfläche ist. Stellen, die in der Sonne liegen, weisen meist keine Schäden auf, doch die schattigen Bereiche können mit Moos besiedelt sein. 

Moosfreier Rasen und Rasen "entfilzen"

Zunächst die Frage: Warum wächst das Moos auf unserem Rasen? Meistens liegt es an einem schlechten Wasserabzug durch verdichteten und zu schweren Boden, Schatten, Nährstoffmangel, ein zu niedriger PH-Wert oder zu tiefes Mähen. 
Kurzes Gras kommt oft nicht gegen das schnell wachsende Moos an. Hier kann gründliches Belüften des Rasens mit sogenannten Aerifizierern helfen. Aber auch die Zugabe von scharfem, mittelkörnigem Sand wirken gut gegen das Moos im Gras. 

Doch nicht nur Moos kann schädlich für einen schönen Rasen sein. Eine verfilzte Schicht aus verdorrten Pflanzenresten und Unkraut kann ebenso schädlich sein. Wenn der Rasen verfilzt, können nämlich kein Licht, kein Wasser und keine Nährstoffe zu den Graswurzeln durchdringen. Graspflanzen sterben ab und der Rasen wird braun.
Mit einem Vertikutierer kann man dem Rasen allerdings wieder lebenswichtige Luft verschaffen. Das Gerät rupft Moos und Filz aus dem Rasen und die Bodenoberfläche wird leicht angeritzt. So können Wasser und Nährstoffe an die Graswurzeln gelangen. Wenn es bereits zu kahlen Stellen gekommen ist, den Rasen am besten nachsäen.

Die Frage des richtigen Mähens

Wer einen schönen dichten, grünen Rasen möchte, der muss auf einen gleichmäßigen Schnitt achten. Dabei gilt die Devise: Häufig schneiden aber nur wenig abschneiden. Eine gute Höhe für den Hausrasen sind etwa drei bis fünf Zentimeter. 

Foto: Pixabay/Counselling (Symbolbild)

Wenn das Gras im Anschluss wächst, darf stickstoff- oder phosphororientiert gedüngt werden. Das erstmal dem Gras beim Wachsen zusehen, könnt ihr von April bis Mai. 
Für einen gesunden Rasen solltet ihr auch auf den ph-Wert des Bodens achten. Idealerweise liegt der pH-Wert des Bodens zwischen 5,5 und 6,5. Ist der Wert zu niedrig und der Boden eher sauer, hilft Kalken. Ist er zu hoch, sind einige Pflanzennährstoffe nicht mehr verfügbar und der Rasen wird geschwächt. 

Rasenpflege über das Jahr

Im Frühjahr gilt für die Rasenpflege:

  • Säuberungsschnitt
  • Verfilzte oder braune Stellen Vertikutieren
  • Eventuelles aerifizieren und anschließend besanden
  • Lücken mit einem hochwertigen Saatgut schließen
  • Anschließend Dünger mit höherem Phosphoranteil nutzen

Rasenpflege im Sommer:

  • Einmal pro Woche Mähen (Zierrasen auf ca. 2-3 cm, Spiel- und Sportrasen auf ca. 3-4cm)
  • Bei Hitze das Gras etwas länger lassen
  • In Trockenphasen ist die richtige Bewässerung wichtig. Morgens bewässern, so verdunstet weniger Wasser. Ob genügend gegossen wurde, kann mit der Spatenprobe festgestellt werden. Ist der Boden bis in 15 cm Tiefe nass, dann wurde genug bewässert.

Rasenpflege im Herbst:

  • Wer im Frühjahr nicht zum Vertikutieren kam, kann das im Herbst nachholen, am besten von Mitte September bis Mitte Oktober. Dabei aber keinesfalls den Vertikutierer zu tief einstellen, das kann die Wurzel verletzen. 
  • Im Herbst ist es auch wichtig, verdichtete Rasenflächen zu belüften. Dazu eignet sich beispielsweise ein Hand-Aerifizierer zum Belüften von Rasenflächen. 
  • Sobald die Blätter zu fallen beginnen, sollte das Laub vom Rasen entfernt werden. Der Rasen mag es nicht unter dem Laub “erstickt” zu werden, und das Risiko einer Ansiedlung von Pilzen steigt. 
  • Vor dem Winter sollte der Rasen nochmal eine kaliumhaltige Düngung erhalten


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