Umfrageergebnis
TirolerInnen campen nicht so gerne – Umfrage der Woche

Tirol ist laut Camping.info eines der beliebtesten Bundesländer für Camper. Viele kommen wegen der Natur, den Gipfeln, den Bergseen und der fantastischen Kulisse. (Foto: Camping Seeblick Ton in Kramsach | Foto: Seeblick Toni
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  • Tirol ist laut Camping.info eines der beliebtesten Bundesländer für Camper. Viele kommen wegen der Natur, den Gipfeln, den Bergseen und der fantastischen Kulisse. (Foto: Camping Seeblick Ton in Kramsach
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Tirol ist laut Camping.info eines der beliebtesten Bundesländer für Camper. Viele kommen wegen der Natur, den Gipfeln, den Bergseen und der fantastischen Kulisse. Aber wie sieht es mit den Tirolerinnen und Tirolern aus? Wir wollten von euch wissen, ob ihr selbst gerne im Wohnwagen, Zelt oder Campingbus schläft.

TIROL (skn). Urlaub im Wohnmobil, Campingbus, Zelt oder Wohnwagen bedeutet für viele Flexibilität und Freiheit. Andere wiederum können mit dieser Art Urlaub überhaupt nichts anfangen. Für sie kommt Urlaub nur im Hotel oder in einer Ferienwohnung in Frage. Dabei hat Campen durchaus auch seine Vorteile.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zum Campen

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche*

  • Insgesamt haben 322 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche zum Campen teilgenommen. Tirol ist bei Campern sehr beliebt, daher wollten wir wissen ob ihr auch gerne campt.
  • 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie es lieben im Zelt/Wohnwagen oder Campingbus zu schlafen
  • 163 Leserinnen und Leser geben an, dass sie sich beim Campen nicht wohl fühlen. Ihnen ist das Hotel lieber
  • 89 Leserinnen und Leser geben an, dass sie noch nie Campen waren.

Bei unserer Umfrage der Woche zum Campen haben 322 Leserinnen und Leser teilgenommen. Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – nämlich  50,62 Prozent – gehen lieber ins Hotel. Beim Campen fühlen sie sich nicht wohl. 27,64 Prozent geben an, dass sie noch nie campen waren. Nur 21,74 Prozent lieben Campen. Sie lieben es im Zelt, Wohnwagen oder Campingbus zu schlafen.

Camping – Urlauben mit Tradition

Das Wort Camping leitet sich vom lateinischen Wort campus für Feld ab. Der Trend des Campings entwickelte sich bereits 1920. 1931 wurde der erste Wohnwagen entwickelt. Durch diese damals billige Variante Urlaub zu machen, war es erstmals auch für viele Arbeiterfamilien möglich, zu verreisen. Seit damals hat sich aber viel verändert. Konnte man früher noch in den meisten Regionen wild campen – also fernab von Campingplätzen und ausgewiesenen Stellplätzen – so ist man heute in den meisten Fällen gezwungen, auf einem Campingplatz zu übernachten.

Viele mögen Urlaub im Zelt | Foto: pixabay/tangbiqi520
  • Viele mögen Urlaub im Zelt
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Auch sind die Preise für Campingplätze lange nicht mehr so günstig, wie sie einmal waren. Mittlerweile gibt es richtige Luxuscampingplätze und statt einem einfachen Zelt kann man Vorort richtige Luxuswohnwägen beziehen. Da ist fast für jeden Geschmack etwas dabei.

Camping hat viele Vorteile

Auch wenn für viele Camping nicht in Frage kommt, punktet diese Art Urlaub zu machen, mit vielen Vorteilen.

  • Felxibilität und grenzenlose Freiheit – Wohin geht die Reise: Gerade wenn man mit dem Wohnmobil, Campingbus oder Zelt unterwegs ist, ist man flexibel. Gefällt es einem an einem Ort nicht, oder das Wetter ist schlecht, kann man einfach weiter ziehen. Für viele Menschen bedeutet Camping absolute Freiheit und Naturverbundenheit. Camping ist die beste Art zu urlauben, wenn man jeden Tag woanders sein will und die Welt kennen lernen will.
  • Natur hautnah erleben: Den Campingurlaub kann man vernab von Verkehrslärm, Fernseher, geplanten Mahlzeiten verbringen. Statt dessen steht man unter Bäumen, mitten in einem Pinienwald, am Meer, an Flüssen oder Seen. So kann man Stress und Hektik des Alltags hinter sich lassen. Man kann ausschlafen ohne rechtzeitig beim Essen erscheinen muss.
  • Fernab vom Trubel: Es gibt viele kleine idyllische Campingplätze. Man schläft in der Natur, man hört die Vögel, den Wind, geschützt vor Lärm und Trubel. Es ist wesentlich ruhiger als in teuren Hotels mit festem Animationsangebot auf engem Raum. Wenn die Sonne untergeht, sitzt man auf seinen Campingstühlen vor seinem Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil und kann die Ruhe genießen.
  • Spontanität und Abenteuer: Camping bedeutet mehr Abenteuer als Urlaub im Hotel. Beim Campen ist jeder Tag anders. Da man beim Campen Selbstversorger ist oder in die nahen Orte zum Essen geht, ist man viel näher an Land und Leuten dran.
  • Campen – perfekt für Familien: Vor allem für Familien ist Campen eine gute Art Urlaub zu machen. Die meisten Campingplätze sind auf Familien ausgerichtet: es gibt Spielplätze und Unterhaltungsprogramm für Kinder. Es gibt keine Kleidervorschriften und Kinder müssen nicht angehalten werden, still zu sein. Für Kinder bedeutet Campen ein Maximum an Freiheit.
  • Urlaub mit Hund: Auf vielen Campingplätzen sind Hunde erlaubt. Manche Campingplätze sind speziell auf Camper mit Hund ausgerichtet.
  • Menschen kennenlernen: Anders als im Hotel ist die Stimmung auf Campingplätzen meist ungezwungener und lockerer. So ist es leichter, Menschen kennen zu lernen und auf einen Plausch oder ein schnelles Kartenspiel zusammen zu kommen. Camper haben ganz oft ähnliche Interessen.
Wohnwägen und Wohnmobile bieten einen gewissen Komfort.  | Foto: pixabay/ Barni1
  • Wohnwägen und Wohnmobile bieten einen gewissen Komfort.
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Die Schattenseiten des Campens

Auch wenn ein Campingurlaub für viele die einzig wahre Art ist, Urlaub zu machen, gibt es beim Camping auch einige Nachteile. Allerdings hängen diese auch stark davon ab, ob man im Zelt, im Wohnwagen, Campingbus oder im Wohnmobil unterwegs ist.

  • Fehlender Komfort: Gerade, wenn man im Zelt auf der Luftmatratze und im Schlafsack schläft, fehlt es etwas an Komfort. Auch das Kochen wird in kleinen Zelten zum Problem. Allerdings gibt es große Zelte, in denen man eine kleine Küche unterbringen kann. In einem Wohnmobil beziehungsweise Campingbus ist dies alles fix verbaut.
  • Fehlende Privatsphäre: Auch hier hat man in einem Zelt weniger Privatsphäre als in einem Campingbus oder Wohnmobil.
  • Gemeinschaftswaschräume: Ein großer Nachteil beim Campen sind die Waschräume und Toiletten. Diese teilt man sich im Normalfall mit den anderen Campingplatzbenützern.
  • Kochen: Wer sich im Urlaub gerne bedienen lässt und das Essen serviert bekommen möchte, ist beim Campingurlaub falsch. Allerdings haben die meisten größeren Campingplätze Restaurants dabei. Da Campingplätze häufig in der Nähe von Gemeinden und Städten liegen, kann man hier auf lokale Restaurants ausweichen.
  • Mobilität: Gerade wenn man mit dem Wohnmobil anreist, ist man bei Ausflügen nicht so flexibel.
  • Anreise: Die Anreise erfolgt im Normalall mit dem eigenen Auto, Campingbus oder Wohnmobil. 
  • Viel Gepäck: Während man für einen Hotelurlaub nicht mehr als einen Koffer benötigt, braucht man beim Campen Geschirr, Stühle, Schlafsack und vieles mehr.

Glamping – wer nicht auf Luxus verzichten möchte

Viele Menschen können sich einen Campingurlaub nicht vorstellen: Sie wollen nicht auf den gewohnten Luxus verzichten. Hier kommt Glamping ins Spiel: Glamping setzt sich zusammen aus den zwei englischen Wörtern “glamourous” und “camping”. Bei dieser Art des Campens verbinden sich die Vorteile des Campens mit den Vorteilen von Hotelurlauben: Ursprünglichkeit und Naturnähe mit einem stilvollen Ambiente. Das heißt Glamping ist die luxuriöse Variante des Campingurlaubs. Es wird Komfort und das Gefühl von Freiheit und Abenteuer miteinander verbunden. So gibt es auf Campingplätzen Luxusunterkünfte, meist in einem separaten Teil des Campingplatzes, wo eigene Unterkünfte gemietet werden können. Auch die Gemeinschaftswaschräume müssen nicht verwendet werden.

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