Service AK Tirol
Vorsicht beim Kauf von Hundewelpen im Internet

Die Arbeiterkammer Tirol rät zu Vorsicht beim Kauf von Hundewelpen im Internet. Online-Betrüger versuchen viel Geld von ihren Opfern herauszulocken.
(Symbolbild) | Foto: Aktiver Tierschutz Österreich
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TIROL. Die Arbeiterkammer Tirol rät zu Vorsicht beim Kauf von Hundewelpen im Internet. Online-Betrüger versuchen viel Geld von ihren Opfern herauszulocken.

Verkauf auf Online-Marktplätzen boomt

Immer mehr Leute nützen die Möglichkeiten des Online-Handels. Internetbetrüger finden hier eine große Anzahl an potentiellen Opfern: egal ob beim Kauf von Markenhandys, Designerklamotten oder Kraftfahrzeuge. Aktuell häufen sich die Beschwerden über Betrugsfälle beim Kauf von Hundewelpen. Dabei ähnelt sich immer die Vorgehensweise. Die KonsumentenschützerInnen der Arbeiterkammer Tirol (AK Tirol) erklären, worauf zu achten ist.

Günstige Rassehundewelpen auf Online-Marktplätzen

Aktuell werden auf verschiedenen Online-Marktplätzen Rassehundewelpen besonders günstig angeboten. Die vermutlichen Verkäufer sind meist im Ausland. Das hat zur Folge, dass der junge Hund nicht besichtigt werden kann. Der Kaufpreis soll per Vorauskasse, häufig über Barzahlungstransfer (z. B. Western Union) bezahlt werden. Die Zahlungsempfänger haben meist ihre Adresse in einem Drittstaat – also außerhalb der EU. Sobald der Kaufpreis überwiesen ist, kommt es zu weiteren Geldforderungen für Versand, Versicherung, Kaution etc. meist in der Höhe von mehreren tausend Euro. Die Betrüger senden vermeintliche Transport- und Versicherungsunterlagen. Allerdings stammen diese Unterlagen meist von Unternehmen, die es gar nicht gibt. Jedoch bekommen die Opfer, den gekauften Hund nie zu sehen.

Verkaufsangebote über Facebook-Gruppen

Nicht nur in Online-Marktplätzen sondern auch in verschiedenen Facebook-Gruppen werden reinrassige Hundewelpen angeboten. Nimmt man mit den entsprechenden Usern Kontakt auf, bekommt man eine standardisierte Antwort in schlechtem Deutsch. In diesen Antworten wird man nach den Lebensumständen gefragt. Je nachdem, wie man darauf reagiert, erhält man weitere Antworten, in denen man u. a. auch nach der eMail-Adresse gefragt wird. Auch hier bekommt man am Ende keinen Welpen.

Vorsicht beim Kauf über das Internet

Die KonsumentenschützerInnen der AK Tirol raten zur Vorsicht beim Kauf über das Internet:

  • Kaufen Sie keine Tiere im Internet. Suchen Sie Ihr Tier stattdessen direkt bei einem nachweislich seriösen Züchter oder im Tierheim aus.
  • Der Verkauf von Tieren im Internet ist in Österreich streng reglementiert. Privatpersonen dürfen Tiere nur dann zum Verkauf anbieten, wenn das Tier nicht beim bisherigen Halter bleiben kann oder darf, wobei das Tier älter als sechs Monate sein muss. Hunde müssen darüber hinaus mindestens sechzehn Wochen in der Heimtierdatenbank gemeldet und ihre bleibenden Eckzähne bereits ausgebildet sein. Gewerbliche Verkäufer haben über eine Bewilligung zur Tierhaltung zu verfügen.
  • Wer dennoch ein Tier im Internet kaufen will, sollte dies ausschließlich bei berechtigten Personen oder Organisationen tun und sich deren Verkaufsberechtigung vorweisen lassen.
  • Zahlen Sie wenn möglich nicht im Voraus. Insbesondere nicht über Barzahlungsdienste-Anbieter wie z. B. Western Union. Prüfen Sie wohin das Geld gezahlt werden soll, überweisen Sie insbesondere nicht an ausländische Konten.

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