Digitaler Donnerstag
VPN? Was ist das?

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto: BB Archiv
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Ein VPN, also ein virtuelles privates Netzwerk, ist ein geschlossenes logisches Netzwerk. Die Teilnehmer sind räumlich voneinander getrennt, sind aber über einen IP-Tunnel (IP=Internetprotokoll bzw. mit der IP-Adresse wird euer Computer im Netz identifiziert) in Verbindung. Welche Vorteile so ein VPN mit sich bringt und wie genau das funktioniert klärt der Digitale Donnerstag hier auf.

Wofür ist ein VPN gut?

Wer sich oft in öffentliche WLAN-Netzwerke einwählt, geht ein hohes Sicherheitsrisiko ein. Für Hacker ist es dann meist ein leichtes Spiel, Zugriff auf sensible Daten zu erhalten. Deswegen greifen einige auf ein VPN, ein virtuelles privates Netzwerk, zurück. Ein VPN verschlüsselt den Datenverkehr der NutzerInnen und schützt ihre Privatsphäre, da ihre Daten über die Anbieter-Server umgeleitet werden. Die Identität der NutzerInnen als auch der Standort wird also verschleiert. 

Im Beruf/Firmen/Unternehmen
Firmen nutzen VPN zum Beispiel folgendermaßen: befindet sich ein Angestellter auf Geschäftsreise und möchte auf das Firmennetzwerk zugreifen, stellt er eine Verbindung zum Internet her und wählt sich anschließend mittels der VPN-Software in das VPN-Netzwerk ein. So kann der Angestellte arbeiten, als wäre er im Büro selbst, obwohl er hunderte Kilometer entfernt sein kann. 
Über eine VPN-Verbindung könnt ihr also alle Dienste nutzen, die nur in eurem privaten oder beruflichen Netzwerk nutzbar sind. Vor allem in Unternehmen gibt es oftmals Programme, welche nur im Intranet genutzt werden dürfen. Doch mit VPN kann man darauf auch von außerhalb zugreifen.

In der privaten Nutzung
Im privaten werden VPNs besonders für die Umgehung von "Geoblocking-Systemen" genutzt. Wer zum Beispiel auf das amerikanische Angebot von Netflix oder auf die Mediathek von BBC zugreifen möchte, muss erst die "geographische Sperre" überbrücken. Denn von Österreich aus, ist dieser Zugriff nicht erlaubt und die Lieblingsserien können nicht gestreamt werden. Mit einer VPN-Software kann man seine Internet-Verbindung über einen amerikanischen oder britischen Server laufen lassen. Technisch befindet man sich dann in dem jeweiligen Land und die Webseite gewährt einem Zugang. Bei einem derartigen Zugang wird man nicht wie im beruflichen Beispiel mit dem lokalen Netzwerk des Büros verbunden, sondern mit einem beliebigen Netzwerk im gewünschten Land. Die VPN-Anbieter haben dafür verschiedene Server in zahlreichen Ländern. 

Welche VPN-Anbieter gibt es?

Die deutsche Verbraucherorganisation Stiftung Warentest untersuchte erst kürzlich einige VPN-Anbieter. Am besten konnten dabei NordVPN (Gesamtnote 2,9), Surfshark VPN (3,0) und Windscribe (3,1) abschneiden. NordVPN bietet zum Beispiel mehr als 5.100 VPN-Server in 59 Ländern und eine äußerst schnelle und sichere Verbindung an. Der VPN-Dienst läuft unter Windows, Apple, iOS, Android sowie Linux. Der Preis des Anbieters variiert je nachdem, für wie lange man ein Abo abschließt, von 2,97 Euro bis 9,56 Euro monatlich. 

Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:

Wie man mit einem VPN seinen Standort verändern kann

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