Wetter Tirol
Wärmerekorde der Monate setzten sich im März fort
Erneut war ein Monat des Jahres 2024 wärmer als jemals zuvor. Nach dem Februar folgt nun auch der März mit Wärmerekorden. Somit setzt sich die Serie an zu warmen Monaten stetig fort.
TIROL. Laut der Österreichischen Unwetterzentrale fiel der diesjährige März um 3,5 Grad wärmer aus als im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1991 bis 2020. Der bisheriger Rekordhalter geht auf das Jahr 2017 zurück, als die Abweichung 2,8 Grad betrug. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) ist dies nach September und Oktober 2023 nun schon der vierte Monat in kurzer Zeit, welcher wärmer ausgefallen ist als alle anderen derartigen davor seit Beginn der Aufzeichnungen.
Den ersten Sommertag hat Österreich hinter sich
Der März überraschte uns mit ungewöhnlich warmen Frühlingstage, wovon auch das Osterfest betroffen war. In Oberndorf/Melk konnte am Karsamstag bereits der erste Sommertag in Österreich registriert werden, die Temperaturen stiegen auf 25,0 Grad. Sehr früh im Jahr aber bereits schon einmal vorgekommen, wie die Unwetterzentrale bestätigt. Außergewöhnlich wäre eher eine sehr warme Nacht auf den 30.3. gewesen. Hier kühlte es in der Wiener Neustadt nicht unter 16,5 Grad ab und ein neuer landesweiter März-Rekord.
Trotz viel Wärme gab es auch Neuschnee
Auch wenn der März ungewöhnlich warm war, es gab auch eine kühlere Wetterphase im ersten Monatsdrittel. In dieser Zeit viel zum Beispiel in Obergurgl eine Neuschneemenge von 59 cm und das in 24 Stunden. Das war abermals ein neuer Rekord, seit Beginn der dortigen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1979.
Frost gab es auch in einigen Regionen. In Wien konnte die bis dato längste frostfreie Periode von 47 Tagen, bezogen auf das Halbjahr, beendet werden. Nur In Bregenz bleibt die Frostfreie Periode weiterhin seit Ende Jänner bestehen.
Beim Niederschlag wurde das Soll im landesweiten Schnitt erfüllt, jedoch gibt es regionale Unterschiede. Durch die wiederholt südliche Anströmung der Alpen wurde entlang des Alpenhauptkamms sowie im Süden teilweise die doppelte Menge eines üblichen März registriert und auch im Nordosten fiel mehr Niederschlag. Hier machte sich vor allem am 11. und 12. März ein von Italien kommendes Tief mit 30-stündigem Dauerregen und verbreitet 30 bis 50 l/qm bemerkbar.
Extremwerte März 2024
Tiefste Temperaturen (<1500 m)
- -11,0 Grad St. Leonhard im Pitztal (T, 08.)
- -8,9 Grad St. Jakob/Deferreggen (T, 24.)
- -7,0 Grad Ramsau am Dachstein (ST, 08.)
Stärkste Windspitzen Niederungen
- 118 km/h Brand (V, 28.)
- 114 km/h Zell am See (SA, 10.), Achenkirch (T, 30.)
- 104 km/h Wiener Neustadt (NÖ, 23.)
Ähnliche Beiträge auf MeinBezirk.at:
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.