KW 09
Wahlergebnisse, Ukraine Krieg und ein Sturz aus der Gondel

Herzlich willkommen beim Bezirksblätter Wochenrückblick. Hier gibt’s für euch die Top-Themen der vergangenen Woche aus Tirol.


Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen 2022

Die Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen 2022 sind vorbei. Mit 66,3 Prozent sank die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2016. Damals lag sie noch bei 71,42 Prozent. In 31 Gemeinden ist allerdings noch nicht ganz entschieden, wie das Rennen ausgeht. Hier kommt es am 13. März zu Stichwahlen.
Besonders hervor stechen Gemeinden wie Zams, die Heimatgemeinde des ÖVP-Landeshauptmanns Platter. Hier färbte sich die Gemeinde in einem knappen Rennen rot.
Die Gemeinde mit der höchsten Wahlbeteiligung war Fendels mit 95,65 Prozent.
In der kleinsten Tiroler Gemeinde Gramais, gingen nur zwei Leute von 37 Wahlberechtigten nicht wählen.
Alle Ergebnisse der Wahlen findet ihr HIER

Ukrainekrieg lässt Tirol nicht kalt

Neben einem demokratischen Ereignis wie den Wahlen in Tirol, lassen einen die Geschehnisse in der Ukraine noch mehr in Fassungslosigkeit zurück.
Mehrere Demonstrationen in der Landeshauptstadt stellten sich gegen den Krieg in der Ukraine. Allein bei der Versammlung „Nein zum Krieg“ waren über 1.100 Menschen beteiligt.

"Nein zum Krieg", friedliches und deutliches Zeichen von über 1.100 Teilnehmern in Innsbruck. | Foto: Twitter
  • "Nein zum Krieg", friedliches und deutliches Zeichen von über 1.100 Teilnehmern in Innsbruck.
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Abends wurde am Befreiungsdenkmal am Landhausplatz ein Herz aus Kerzen gelegt, zum Gedenken an die bisherigen Opfer des Krieges.
Eine Gedenkminute hielten die Vertreter aller Gemeinderatslisten in Telfs bei der Friedensglocke in Mösern ab.

Vertreter aller acht wahlwerbenden Gruppen versammelten sich zur Gedenkminute für den Frieden und die Opfer von Krieg und Aggression in der Ukraine. Rechts: Friedensglocken-Obmann GV Josef Federspiel und Grundeigentümervertreter Stefan Heidkamp. | Foto: MG Telfs/Dietrich
  • Vertreter aller acht wahlwerbenden Gruppen versammelten sich zur Gedenkminute für den Frieden und die Opfer von Krieg und Aggression in der Ukraine. Rechts: Friedensglocken-Obmann GV Josef Federspiel und Grundeigentümervertreter Stefan Heidkamp.
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Das Land gab bekannt, dass es sich am Österreichischen Soforthilfepaket für die Ukraine mit 170.200 Euro beteiligen wird und vermerkt, dass es derzeit für Tirol und Österreich keine unmittelbare Bedrohung durch Krieg gibt. Ein Ukraine-Sonderstab wurde ebenfalls eingerichtet, zur laufenden Lagebeurteilung.
Auch die Caritas ruft zu Spenden auf und betont, wie hilfsbereit sich die Tiroler Bevölkerung bereits innerhalb der letzten Tage gezeigt hat.
Währenddessen befürchtet die Lebenshilfe Tirol eine vermehrte Gefahr für Menschen mit Behinderung. Jene wären aufgrund ihrer Einschränkungen oftmals nicht in der Lage, Schutz in den Kellern oder U-Bahnschächten zu suchen, geschweige denn zu flüchten.

Sturz aus der Gondel am Schatzberg

In der Wildschönau am Schatzberg kam es in dieser Woche zu einem ungewöhnlichen Vorfall. Ein deutscher Skifahrer wollte noch nach der Sicherheitslinie in die Gondel einsteigen. Die Zurufe eines Mitarbeiters blieben erfolglos. Der automatische Schließvorgang der Gondeltüren setzte ein und der Skifahrer musste sich an der Außenseite der Gondel festhalten.

Ein Schock-Moment, der vielen Beteiligten noch länger in Erinnerung bleiben wird: Ein 29-Jähriger hing kurze Zeit an Außenseite einer Gondel der Schatzbergbahn in Auffach, ehe er einige Meter in die Tiefe auf die darunterliegende Straße stürzte. | Foto: ZOOM.Tirol
  • Ein Schock-Moment, der vielen Beteiligten noch länger in Erinnerung bleiben wird: Ein 29-Jähriger hing kurze Zeit an Außenseite einer Gondel der Schatzbergbahn in Auffach, ehe er einige Meter in die Tiefe auf die darunterliegende Straße stürzte.
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Obwohl schnell auf den Not-Stopp-Knopf gedrückt wurde, blieb die Bahn erst stehen, als die Gondel die Talstation bereits einige Meter hinter sich gelassen hatte. Der 28-jährige Skifahrer klammerte sich, solange er konnte, an die Gondel. Währenddessen wurden unter ihm eine Plane eingerichtet, um den bald drohenden Absturz abzufedern. Trotzdem wurde er nach seinem Fall mit dem Heli und Verletzungen unbestimmten Grades in die Klinik Innsbruck geflogen.

Ende des Tiroler Faschings

Weniger dramatisch ging es in Mils zu. Dort präsentierten die Milser Matschgerer ihre Fasnachtsfiguren im Rahmen eines kleinen Einzugs und verbreiteten gute Laune. Hexen, Klötzler, Hiatler, Zottler, Tschaggeler, Tuxer und viele mehr ließen das Brauchtum nochmal aufleben. Damit endet auch die Faschingszeit in Tirol. Zwar gab es weniger Umzüge, doch zumindest wieder ein Anfang, wenn man an die vergangenen zwei Jahre denkt.

Freizeittipps

Der Fasching ist vorbei, jetzt könnt ihr euch wieder anderen Freizeitaktivitäten widmen. Am kommenden Samstag, den 5. März habt ihr die Wahl zwischen dem Weltfremdenführertag, der Solidaritätsbekundung mit der Ukraine in Innsbruck oder dem Fem Slam in Hall in Tirol.
Die Solidaritätsbekundung findet abends um 18 Uhr beim Goldenen Dachl statt. Ein Lichtermeer soll den Abendhimmel erhellen, deswegen wird darum gebeten, Kerzen mitzubringen.
Den internationalen Weltfrauen, am 8. März, nimmt die alte Gerberei in St. Johann zum Anlass, um am 5. Und 6. März drei ausgewählte Filme zu zeigen. Vielleicht ist für euch auch einer dabei.

Was war in den letzten Wochen in Tirol los? Hier geht es zur Themenseite des Wochenrückblicks
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