Natur
Wie pflege und hege ich meine Zimmerpflanzen?

Welche Zimmerpflanzen sind am pflegeleichtesten? Wie bewässer ich die Pflanzen und wie viel Licht brauchen sie?  | Foto: Pixabay/milivigerova (Symbolbild)
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  • Welche Zimmerpflanzen sind am pflegeleichtesten? Wie bewässer ich die Pflanzen und wie viel Licht brauchen sie?
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Im Herbst und im Winter verschwindet das Grün aus den Gärten, doch in der Wohnung kann es uns erhalten bleiben. Zimmerpflanzen sind gut für das Raumklima und bringen uns etwas Natur in die eigenen vier Wände. Doch wie pflege und hege ich die Pflanzen am besten? 

Pflanzen für Anfänger

Wer sich bisher noch nie an Zimmerpflanzen ran getraut hat, da die Angst des Versagens zu groß war, der sollte sich vielleicht erst einmal an die pflegeleichtesten Zimmerpflanzen wagen. Dazu gehört die Schusterpalme, die ab und zu mal ein bisschen Wasser und Dünger braucht. Ansonsten kann sie das ganze Jahr über stehen gelassen werden. 
Genauso verhält es sich auch mit der Glücksfeder, die zäh im nehmen ist und der Monstera, die wenig Pflege braucht. 

Die charakteristischen Blätter einer Monstera-Pflanze.  | Foto: Pixabay/justynafaliszek (Symbolbild)

Neben den schon erwähnten sind auch Elefantenfuß, Bogenhanf, Zimmerazalee, Yuca-Palme, Weihnachtskaktus, Geldbaum, Flamingoblume, Glücksfeder und Echeveria sehr pflegeleicht.

Die Pflege der Zimmerpflanzen

Pflanzen brauchen Licht, das sollte jedem klar sein. Dabei gibt es eine Merkregel: Umso dunkler das Blatt, desto schattiger darf es für die Pflanze sein. Je heller das Blatt ist, desto mehr braucht die Pflanze Licht. Hat die Pflanze einen Flaum oder ist dickfleischig, kann sie auch in der prallen Sonne stehen.
Im Winter sollte man allerdings den Pflanzen das wenige Licht geben, dass durch die Fenster in die Wohnung dringt.
Hat man nur einen schattigen Standort für die Zimmerpflanze zur Verfügung, kann man sich mit einer Pflanzenlampe behelfen. Pflanzenleuchten oder -lampen sind Speziallampen, die in einem bestimmten Farbspektrum Licht abgeben, um die Fotosynthese der Blätter einer Pflanze anzuregen. Trotz fehlendem Tageslicht, kann die Pflanze somit optimal wachsen und blühen. 

Wenn es um die Bewässerung der Pflanzen geht, hilft meist die Fingerprobe. Die oberste Schicht sollte immer angetrocknet sein, dann erst sollte man nachgießen. Nicht vergessen: selbst Kakteen müssen hin und wieder gegossen werden. Im Winter kaum, im Sommer alle vier Wochen ein kleines Schlückchen. 

Wer die Pflanzen besonders pflegen oder einfach entstauben möchte, sollte dies auf jeden Fall mit Regenwasser oder entkalktem Wasser machen. 

Erde und Düngemittel für die Zimmerpflanze

Wer eine Pflanze umtopfen möchte, sollte sich mit Blumenerde beschäftigen. Eine gute Blumenerde kann man daran erkennen, dass die Blumenerde nicht verklumpt und wieder auseinanderfällt, nachdem man sie in der Hand zusammendrückt hat. Bei billigen Blumenerden ist meist so viel Kompost enthalten, dass die Erde ganz matschig ist und darin fühlen sich die Pflanzen nicht wohl. 

Jede Pflanze braucht Nährstoffe. Normalerweise bekommt sie die aus dem Boden, doch Zimmerpflanzen sind auf uns angewiesen, dass wir sie mit Dünger "füttern".  | Foto: Pixabay/LUM3N (Symbolbild)
  • Jede Pflanze braucht Nährstoffe. Normalerweise bekommt sie die aus dem Boden, doch Zimmerpflanzen sind auf uns angewiesen, dass wir sie mit Dünger "füttern".
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Auch Zimmerpflanzen brauchen Nährstoffe in Form von Dünger. Experten empfehlen jede Woche Dünger zur Pflanze zu geben, aber dies nur in der Sommerzeit. Im Winter hört man mit dem Düngen auf und fängt erst wieder im Frühjahr an. 

Trockene Blätterränder? Ist meine Pflanze krank?

Das sogenannten Blattränder entstehen kann durch zu viel oder zu wenig gießen passieren. Doch auch Nährstoffmangel kann der Grund sein. Deswegen sind braune Blätter ein gutes Warnzeichen, nur muss man selbst erkennen, was man falsch gemacht hat. 
Manche Pflanzen lassen aber auch Blätter fallen. Entweder weil es die Natur so verlang oder weil ein Mangel besteht. Da Zimmerpflanzen für gewöhnlich immergrün sind, dürfen hier und da auch mal ein paar Blätter fallen, doch wenn im Winter übermäßig die Blätter am Boden liegen, bedeutet dies, dass im Sommer nicht genügend Reservestoffe eingelagert wurden. Wenn es ganz schlimm wird, werden einige Pflanzen eine Notblüte bilden. Die ist da, um die Art zu erhalten. Für Zimmerpflanzen allerdings recht nutzlos, da die Blütensamen nirgendwo hingeweht werden können, außer unter die Couch. 

Um einen Schädlingsbefall vorzubeugen, der häufig im Winter auftreten kann, sollte man die Luftfeuchtigkeit durch Besprühen erhöhen. Doch auch eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge kann das Schlimmste verhindern. Gegen Spinnmilben, Trauermücken und Läuse gibt es mittlerweile gute Präparate die effektiv helfen. 

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