Wildbienen
Wildbienen einen guten Start ins Frühjahr bereiten

 Nektar und Pollen sammeln die meist solitär lebenden Wildbienen jedoch nicht nur für sich selbst, sondern vor allem auch als Nahrung für die nachkommende Generation. | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures (Symbolbild)
  • Nektar und Pollen sammeln die meist solitär lebenden Wildbienen jedoch nicht nur für sich selbst, sondern vor allem auch als Nahrung für die nachkommende Generation.
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TIROL. Es wird Frühling und die ersten wilden Bienen des Jahres sind unterwegs! Passend dazu, gibt es vom Naturschutzbund Tipps wie und warum man das Nahrungsangebot für Wildbienen rechtzeitig aufstocken sollte, statt ihnen die überlebenswichtigen Zucker- und Eiweißquellen zu Dekorationszwecken "abzuluchsen".

Raus aus den Winterquartieren

Mit den ersten Sonnenstrahlen kommen auch die ersten Wildbienen aus ihren Winterquartieren. Sie sind um einiges robuster als die bekannten Honigbienen und können deswegen schon bei wenigen Graden über Null unterwegs sein. Doch nach langen entbehrungsreichen Monaten heißt es natürlich erst einmal wieder zu Kräften zu kommen. Dazu brauch es allerdings auch ein bienenfreundliches Angebot an Frühblühern. Nektar und Pollen sammeln die meist solitär lebenden Wildbienen jedoch nicht nur für sich selbst, sondern vor allem auch als Nahrung für die nachkommende Generation. Dabei gilt: Je mehr Nahrung die Wildbienen finden, desto mehr und kräftigere Nachkommen gibt es.
Bedenkt man, dass der Lebenszyklus der Wildbienen nur wenige Wochen anhält, wird deutlich, dass ausreichend Kraftnahrung überlebenswichtig für eine starke und gesunde Population ist.

Wie unterstütze ich die Bienen?

Laut dem Naturschutzbund empfiehlt es sich schon im Herbst des Vorjahres für Blütenreichtum zu sorgen. So dass aktuell die Frühblüher wie Krokus, Märzenbecher, Lungenkraut oder Schlüsselblumen auf manchen Wiesen zu entdecken sind. Auch bienenfreundliche und frühblühende Gehölze wie alle Weidenarten, Schlehe und Kornelkirsche erleichtern den zeitigen Fliegern die Nahrungssuche und sind im Frühling gut besucht.

Doch die Wildbienen sind nicht nur mit der Nahrungssuche beschäftigt, sie kümmern sich gleichzeitig um den Nestbau. Sobald genügend Futter in dem Hohlraum, der als Nistplatz auserkoren wurde, bereitliegt, legt das Weibchen ein Ei hinein und verschließt die Kammer. Bis die Larven schlüpfen sind sie mit ausreichend Proviant versorgt und eine neue Generation Wildbienen kann heranwachsen.

Osterstrauch für Bienen

Die Salweide, auch als Palmweide bekannt, und andere Weidenarten zählt zu den pollen- und nektarreichsten Frühblühern und ist deshalb die Nummer-eins-Futterquelle für die frühen Bienen. Als Nektar- und Eiweißlieferant sind die Palmkätzchen überlebenswichtig für sie.
Allerdings werden gerade zu Ostern die Palmkätzchen zu Dekozwecken beschnitten, was für die Bienen nicht gut ist. Es bietet sich deshalb an, einen "lebenden Osterstrauch" im eigenen Garten zu arrangieren, ohne den Strauch zu beschneiden. Die Bienen würde es freuen.

Ein weiterer Tipp des Naturschutzbundes: Entkräftete Wildbienen kann man mit Zuckerwasser wieder aufpäppeln und tut den kleinen Insekten so einen großen Gefallen. Ab Februar/März lohnt es sich außerdem Wildbienen-Nisthilfen aufzustellen.

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