Hacklerregelung
Abschaffung der Regelung verstimmt Dornauer

"Inakzeptabel" wäre die Abschaffung der erst im Herbst beschlossenen Hacklerregelung so Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender und Klubobmann der neuen SPÖ Tirol.  | Foto: BB Archiv
  • "Inakzeptabel" wäre die Abschaffung der erst im Herbst beschlossenen Hacklerregelung so Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender und Klubobmann der neuen SPÖ Tirol.
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TIROL. Noch vor den Nationalratswahlen wurde die sogenannte "Hacklerregelung" auf Antrag der Sozialdemokraten in Österreich umgesetzt. Nun nach den Neuwahlen und der "Neufindung" einer Bundesregierung, soll die Regelung wieder zurückgenommen bzw. "überarbeitet" werden. "Inakzeptabel" wie sich Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender und Klubobmann der neuen SPÖ Tirol dazu äußert. 

Rücknahme wäre "ein schwerer Fehler"

Die Hacklerregelung sieht vor, dass Männer nach 45 Beitragsjahren mit 62 abschlagsfrei in die Pension gehen können. Die durch die SPÖ angeregte Regelung war als ein Gesamtpaket aus Steuerreform und Pensionsanpassung verpackt. 
In der eventuellen Rücknahme sieht SPÖ-Dornauer einen schweren Fehler. Dem "drohenden Sozialabbau" werde man nicht tatenlos zusehen, kündigt Dornauer an. 

“Ich hätte mir von Kurz und Kogler deutlich mehr Weitblick und politisches Gespür in sozialen Fragen erwartet."

Für Dornauer ist dies nun schon ein schlechter Start in die neue Regierung, die mit dieser Entscheidung "die Interessen der arbeitenden Bevölkerung gegenüber Wirtschaft und Umwelt hintan gestellt" hat. 

Kritik von FPÖ

Von Seiten der Freiheitlichen gibt es ebenfalls Kritik an der Überarbeitung der „Hacklerregelung". Für den Tiroler FPÖ-Arbeitnehmersprecher Patrick Haselwanter gleicht dies einem Anschlag auf die jahrzehntelang arbeitenden Menschen.

„Bundeskanzler Sebastian Kurz hat im Doppelinterview mit Vizekanzler Werner Kogler amgestrigen Montag im ORF angekündigt, dass die von FPÖ und SPÖ eingeführte Möglichkeit,
nach 45 Versicherungsjahren abschlagsfrei in Pension gehen zu können, wieder abgeschafft
wird“, erläutert Haslwanter, der weiters ausführt: „ÖVP und die Grünen zeigen somit bereits
am ersten Tag in Amt und Würden ihr wahres unsoziales Gesicht und planen das Ende eines
der größten sozialpolitischen Errungenschaften in der Geschichte der zweiten Republik.“

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