Teuerungen
Anti-Teuerungsrat tagte und einigte sich auf weitere Hilfen

Unter dem Vorsitz von LH Anton Mattle fand gestern, Mittwochabend, die erste Sitzung des Tiroler Anti-Teuerungsrats im neuen Jahr 2023 im Landhaus in Innsbruck statt.  | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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  • Unter dem Vorsitz von LH Anton Mattle fand gestern, Mittwochabend, die erste Sitzung des Tiroler Anti-Teuerungsrats im neuen Jahr 2023 im Landhaus in Innsbruck statt.
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Erneut kam der Anti-Teuerungsrat im Landhaus in Innsbruck zusammen. Beschlossen wurde eine Weiterführung des Heiz- und Energiekostenzuschusses und eine Valorisierung der Einkommensgrenze.

TIROL. Auch bei der ersten Sitzung des Anti-Teuerungsrates im neuen Jahr waren VertreterInnen der Landesregierung und der Sozialpartner anwesend.  Dem Anti-Teuerungsrat wissenschaftlich und beratend zur Seite stand auch gestern der renommierte Wirtschaftswissenschafter Gottfried Tappeiner von der Universität Innsbruck, um die diskutierten Maßnahmen laufend zu evaluieren.

Sitzung des Anti-Teuerungsrats.
 | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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Heiz- und Energiekostenzuschuss auch 2023

Der Anti-Teuerungsrat ist bei seinem Treffen dazu übereingekommen, den Heiz- und Energiekostenzuschuss auch für das Jahr 2023 vorzusehen. Entsprechende Vorbereitungen werden getroffen.

„Wir werden die Zuschüsse auch für das Jahr 2023 anbieten, um die steigenden Heiz- und Energiekosten entsprechend abzudecken. “,

so LH Mattle nach dem Anti-Teuerungsrat.

Für den Heiz- und Energiekostenzuschuss 2023 sprach sich der Anti-Teuerungsrat deutlich dafür aus, die Einkommensgrenzen zu valorisieren und Rücksicht auf die positiven Ergebnisse der Kollektivverhandlungen zu nehmen.
Vor allem bei den unteren Einkommen wurde eine Kollektivvertragserhöhung von rund 10 Prozent vorgenommen. Der Landeshauptmann hat nun beauftragt, die Bezugsgrenzen des Heiz- und Energiekostenzuschuss entsprechend anzupassen. Dieselbe Anpassung wird im Auftrag des Anti-Teuerungsrates auch bei allen anderen Sozialleistungen des Landes geprüft.

Im Hinblick auf die steigenden Betriebskosten bei den gemeinnützigen Wohnbauträgern hat der Anti-Teuerungsrat sehr deutlich gemacht, dass hier die gemeinnützigen Wohnbauträger in die Pflicht zu nehmen sind. 

Lückenschlüsse bei Mehrparteienhaushalten mit einem Zähler

Für Mehrparteienhaushalte mit nur einem Stromzähler ist die Strompreisbremse des Bundes nicht hilfreich. Denn die Brems kann nur einmal wirken, aber nicht für alle Wohnparteien in diesem Haus. 
Hier fordert der Anti-Teuerungsrat die Beseitigung dieses Mankos.
Darüber hinaus waren bis dato auch Haushalte mit einer Wärmepumpe bei aktuellen Unterstützungsleistungen benachteiligt.

LH Anton Mattle betonte, dass die Menschen in Tirol nicht im Stich gelassen werden: Den Heizkosten- und Energiekostenzuschuss wird es auch im Jahr 2023 geben.  | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
  • LH Anton Mattle betonte, dass die Menschen in Tirol nicht im Stich gelassen werden: Den Heizkosten- und Energiekostenzuschuss wird es auch im Jahr 2023 geben.
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„Auch diese bisherige Lücke muss geschlossen werden. Jene Wärmepumpenkundinnen und -kunden, die nicht zu den Großverdienern zählen, sollen auch eine Förderung erhalten. “,

so LH Mattle. In diesem Zusammenhang fordert der Landeshauptmann den Bund wiederholt dazu auf, die entsprechenden Bundesrichtlinien für den angekündigten Heizkostenzuschuss des Bundes zu übermitteln, um die zugesagten Bundesmittel etwa für diese notwendigen Lückenschlüsse sowie weitere sinnvolle Maßnahmen einsetzen zu können.

Keine Strom- und Gasabschaltungen?

Zusätzlich fordert der Anti-Teuerungsrat, dass eine Abschaltung von Strom und Gas bei Zahlungsverzug nicht mehr möglich ist. 

„Hier wollen wir ein Commitment von den Energieversorgern, dass die Strom- und Gasversorgung für diese Personen nicht einfach abgeschaltet wird“,

so LH Mattle. Zudem sollen bestehende Unterstützungseinrichtungen wie „Netzwerk Tirol hilft“, Tiroler Hilfswerk oder der Härtefallfonds der Arbeiterkammer Tirol weiter gestärkt werden.

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