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Budget der Schuldenberatung Tirol wird aufgestockt

Aufgrund der Coronakrise ist die Gefahr sich zu verschulden stark gestiegen. Aus diesem Grund ist die Schuldenberatung umso notwendiger. Im Rahmen der Konjunkturoffensive 2020 „Tirol packt’s an" wird der Finanzrahmen der Schuldenberatung Tirol aufgestockt. | Foto: Pixabay – Symbolbild
  • Aufgrund der Coronakrise ist die Gefahr sich zu verschulden stark gestiegen. Aus diesem Grund ist die Schuldenberatung umso notwendiger. Im Rahmen der Konjunkturoffensive 2020 „Tirol packt’s an" wird der Finanzrahmen der Schuldenberatung Tirol aufgestockt.
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TIROL. Aufgrund der Coronakrise ist die Gefahr sich zu verschulden stark gestiegen. Aus diesem Grund ist die Schuldenberatung umso notwendiger. Im Rahmen der Konjunkturoffensive 2020 „Tirol packt’s an" wird der Finanzrahmen der Schuldenberatung Tirol aufgestockt.

TirolerInnen von Coronakrise hart getroffen

In Tirol haben – aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus – viele Menschen Probleme, ihre laufenden Fixkosten zu decken. Dadurch ist auch die Gefahr, sich zu verschulden, stark gestiegen. „Viele Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie auch Selbstständige hat die Coronakrise hart getroffen. Die Arbeitslosigkeit ist stark angestiegen – derzeit sind rund 35.000 Personen ohne Beschäftigung und knapp 99.000 Personen in Kurzarbeit. Wir wollen unser Land nachhaltig aus der Krise führen.", so Landeshauptmann Günther Platter. Aus diesem Grund hat das Land Tirol beschlossen, den Finanzrahmen der Schuldenberatung Tirol um 250.000 Euro aufzustocken.

Aufstockung der Mittel für Schuldnerbertung

„Der Schuldenberatung Tirol stellen wir deshalb für die Jahre 2020 und 2021 eine einmalige, bedarfsgerechte Förderung zur Verfügung, um vor allem für jene Personen eine bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten, welche in die Überschuldung geraten sind oder noch geraten und für die die bisherigen Maßnahmen des Bundes wie die Stundung von Kreditraten nicht zur finanziellen Sanierung ausreichen werden.“ (Günther Platter)

Die Mittel kommen den Beratungseinrichtungen an den Standorten in Innsbruck, Imst und Wörgl insbesondere für personelle Aufstockungen zugute. So soll gewährleistet werden, dass die Beratungsleistungen aufgrund des steigenden Bedarfs ausgebaut werden können.

„Es geht darum, die soziale und finanzielle Sicherheit für betroffene Personen herzustellen. Jene Menschen, die nun krisenbedingt in der finanziellen Sackgasse stecken, werden mit ihren Existenzsorgen auch in den kommenden Monaten nicht alleine gelassen und von der Schuldenberatung professionell begleitet – darum geht es uns bei dieser zusätzlichen Förderung“, so Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe.

Schuldenwelle noch ausgeblieben

Bisher sei die große Schuldenwelle noch ausgeblieben. Viele Menschen würden die eingeführten Stundungen von Kreditraten in Anspruch nehmen, so Thomas Pachl, Geschäftsführer der Schuldenberatung Tirol.

"Ab Herbst rechnen wir allerdings damit, dass die Nachwirkungen der Coronakrise im Bereich der Verschuldung deutlich spürbar werden. Das gilt auch für das kommende Jahr 2021.“ (Thomas Pachl)

In Tirol gibt es bei der Schuldeberatung aktuell zehn Beratungsstellen in Vollzeit. Beratende ExpertInnen können rund 70 Schuldenregulierungen im Jahr abwickeln. „Mit den bestehenden Kapazitäten werden wir den erwarteten Anstieg an Klientinnen und Klienten nicht bewältigen. Der Ausbau des Personals wird nötig werden, um die Menschen, die unsere Hilfe brauchen, zu unterstützen. Die Entscheidung der Landesregierung zur Aufstockung der vorhandenen Mittel ist deshalb richtig und vorausschauend," so Thomas Pachl.

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