Asyl
FPÖ-Kritik an Unterbringung in Kufstein

Bereits die Zelte in Absam sorgten für Diskussionen. Dass Flüchtlinge jetzt in Kufstein und Innsbruck untergebracht werden sollen, stößt der FPÖ übel auf.  | Foto: Kendlbacher
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  • Bereits die Zelte in Absam sorgten für Diskussionen. Dass Flüchtlinge jetzt in Kufstein und Innsbruck untergebracht werden sollen, stößt der FPÖ übel auf.
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Die Asylthematik wäre "komplett aus dem Ruder gelaufen", kritisiert der Sicherheitssprecher der FPÖ Tirol, Alexander Gamper. Dafür, dass Flüchtlinge nun in Kufstein untergebracht werden, macht er unter anderem die ÖVP verantwortlich. 

TIROL. Die ÖVP hätte versagt, wenn es um "ordentliche Migrationspolitik" geht, so Gamper. Übel stößt dem FPÖ Landtagsabgeordneten auch auf, dass der Landeshauptmannstellvertreter Dornauer von einem Erfolg spricht, wenn es um die Unterbringung von 20 Flüchtlingen in Kufstein geht. Denn nebenbei gäbe es Wartezonen in den Verteilerquartieren, die laut Gamper "komplett voll sind". 

Polizei bringt Migranten angeblich selbst zum Bahnhof

Laut dem FPÖ-Politiker würden die Polizisten vor Ort die Migranten gar selbst zum Bahnhof bringen, "mit der Hoffnung, dass sie sich irgendwohin aus dem Staub machen“.
Zudem gibt Gamper an, dass tagtäglich bis zu hundert Migranten, hauptsächlich aus dem Burgenland, nach Tirol geschickt werden. Nur ein Bruchteil davon würden in den Wartezonen wie Kufstein ankommen. Der Rest wäre "sich selbst überlassen", so zumindest die Schilderung Gampers.  

In den Augen Gampers müsse es eine 180 Grad Kehrtwende in der österreichischen Flüchtlingspolitik geben.  | Foto: Archiv/FPÖ Tirol
  • In den Augen Gampers müsse es eine 180 Grad Kehrtwende in der österreichischen Flüchtlingspolitik geben.
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Dornauer als "Spielball für Verfehlungen der ÖVP"

Der LHStv Dornauer ist in den Augen Gampers ein "Spieball für die Verfehlungen des ÖVP-Bundeskanzlers Karl Nehammer und des Bundesministers für Inneres Gerhard Karner".
Im Großen und Ganzen wäre der ÖVP das Asylthema aus den Händen geglitten, so der Vorwurf. Schließlich müssten sie sich aktuell um den "eigenen Korruptionssumpf" kümmern.
In den Augen Gampers müsse es eine 180 Grad Kehrtwende in der österreichischen Flüchtlingspolitik geben. Dazu gehöre die sofortige Schließung der Grenzen, die Abweisung and das "nächstgelegene Herkunftsland" und eine Personenkontrolle. Letzteres soll vor allem verhindern, dass illegale und untergetauchte Migranten einwandern können. 

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