GPA Tirol
GPA Tirol organisiert Pflege-Protest
TIROL. Auch die Gewerkschaft GPA rief kürzlich zu einer Protestkundgebung für den Pflegebereich auf. Es wurde eine Verbesserungen in der Pflege – allen voran eine faire Bezahlung, mehr Personal, einer 35-Stunden-Arbeitswoche und bezahlten Pflegepraktika – gefordert.
Zusammenhalt in der Pflege symbolisiert
Sie halten zusammen und das obwohl sie in der aktuellen Coronasituation teils völlig ausgelaugt sind: die Tiroler Pflegekräfte.
"Das, was uns die anderen eingebrockt haben, müssen wir jetzt gemeinsam auslöffeln“,
erklärt Margit Luxner, Tirols Wirtschaftsbereichsvorsitzende für den Bereich Gesundheit und Soziales in der Gewerkschaft GPA Tirol und Betriebsratsvorsitzende des Altenwohnheims Kitzbühel, die Motivation der Kundgebung.
Seit Jahren wäre die Politik untätig, jetzt wäre es endlich an der Zeit, den schönen Worten Taten folgen zu lassen.
Dem kann sich Sonja Föger-Kalchschmied, Betriebsratsvorsitzende der Lebenshilfe, nur anschließen:
„Pflege geht uns alle an und kann jede/n persönlich betreffen – dennoch leiden Pflegebeschäftigte seit Jahren unter schlechten Arbeitsbedingungen und Unterbezahlung. Gerade die letzten 22 Monaten waren besonders belastend.“
Die Gewerkschaftsmitglieder fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit bzw. vollständige Umsetzung des Pflegepaktums, mehr Personal und eine Änderung des Pflegeschlüssels, eine schrittweise Arbeitszeitverkürzung auf 35-Wochenstunden sowie ein garantiertes Arbeitszeitausmaß bei Teilzeitkräften.
Ebenso müssten die Praktikanten fair entlohnt werden.
Gespräch mit Gesundheitslandesrätin
Kürzlich gab es ein Gespräch mit Gesundheitslandesrätin Leja. Für Ralf Wiestner, betreuender Sekretär der Gewerkschaft GPA Tirol, ein erster Schritt:
„Wir werden nicht leise sein, bis wir endlich gehört werden! Solange werden wir mit öffentlichen Protestaktionen auf die äußerst prekäre Situation im Pflegebereich aufmerksam machen. Die nächste Kundgebung ist bereits in Vorbereitung.“
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