Wolf in Tirol
Herdenschutzmaßnahmen diese Saison umsetzen

Zehn verschiedene Wölfe, davon acht männliche und zwei weibliche, wurden im Jahr 2020 in Tirol nachgewiesen. | Foto: Pixabay/christels (Symbolbild)
  • Zehn verschiedene Wölfe, davon acht männliche und zwei weibliche, wurden im Jahr 2020 in Tirol nachgewiesen.
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  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Die Almsaison rückt näher und mit ihr auch die Befürchtungen der Almbauern, dass die Saison erneut von Wolf-Vorfällen begleitet werden könnte. Um auf derartige Situation vorbereitet zu sein, hat das Land einige Vorkehrungen getroffen. 

2020 ein Wolfs-Jahr

Zehn verschiedene Wölfe, davon acht männliche und zwei weibliche, wurden im Jahr 2020 in Tirol nachgewiesen. AmtstierärztInnen mussten 150 Mal ausrücken, um die Rissbegutachtungen durchzuführen. Für die rund 250 gerissenen und im Zusammenhang mit großen Beutegreifern vermissten Schafe und Ziegen sind beim Land Tirol im vergangenen Jahr 114 Anträge auf Entschädigungszahlungen und Refundierung von Futterkosten eingegangen. Das Jahr 2020 stand nicht nur im Zeichen von Corona sondern auch im Zeichen der Rückkehr der großen Beutegreifer. 

"Damit wir den Almbewirtschaftern so gut wie möglich zur Seite stehen können, müssen wir uns in den befassten Landesabteilungen stärker aufstellen“,

so der Plan LHStv Josef Geislers, der eine Personalaufstockung bei den Behörden im Sinn hat. Im Detail werden fünf zusätzliche Stellen in drei verschiedenen Abteilungen neu ausgeschrieben. 
Dass man damit den Herdenschutz auf den Tiroler Almen weiter ausbauen und professionalisieren wird, davon ist auch LHStvin Ingrid Felipe überzeugt. 

Welche Maßnahmen sind geplant?

Insgesamt stehen vom Land für 2020/2021 eine Millionen Euro für Herdenschutzmaßnahmen zur Verfügung. Mit der diesjährigen Almsaison starten die ersten Projekte auf Schafalmen. Es wird eine Planstelle für die Koordination von Herdenschutzpilotprojekten geschaffen und das Team der AmtstierärztInnen, die auch das Monitoring und Rissbegutachtungen durchführen, aufgestockt. Weiter verstärkt wird auch die Zusammenarbeit mit der lokalen Jägerschaft. Eine jagdfachlich sachverständige Person sowie eine Wildbiologin/ein Wildbiologe sollen unter anderem allfällige Besenderungs- oder Vergrämungsversuche koordinieren und begleiten sowie Informations- und Schulungsarbeit leisten.

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