Brennerstrecke
Kommt jetzt Bewegung in die LKW-Maut Diskussion?
TIROL. Den „Worten Deutschlands müssen nun auch Taten folgen“ lautet die Devise nach einem Arbeitsgespräch zwischen Bundeskanzler Nehammer, Ministerpräsident Söder und Tirols Landeshauptmann Platter in Wien.
Unter anderem um das für Tirol zentrale Thema Transitverkehr zu diskutieren, trafen sich heute Mittag Bundeskanzler Karl Nehammer, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Tirols Landeshauptmann Günther Platter in Wien. Nachdem die Verhandlungen bisher eher zäh verlaufen sind, berichtet Platter, dass nun endlich Bewegung in die Diskussion gekommen sei. „Bayern und Tirol pflegen eine gute nachbarschaftliche Beziehung. Wenn es aber um den Transitverkehr geht, der eine enorme Belastung für die Tiroler Bevölkerung darstellt, hatten wir in den letzten Jahren deutliche Auseinandersetzungen“, so LH Platter, der nun positiv bewertet, dass Bayerns Ministerpräsident Söder bei der LKW-Maut auf dem deutschen Abschnitt der Transitroute einlenken möchte.
Forderung nach höherer Maut auf Brennerstrecke
So wie bisher weitermachen kommt für Platter nicht in Frage: „Deutschland und Italien müssen sich bewegen. Knapp 2,5 Millionen LKW über den Brenner und damit mehr als über alle anderen Alpenübergänge in der Schweiz und Frankreich zusammen, sind für die Tirolerinnen und Tiroler nicht verkraftbar.“ „Nun müssen diesen Worten in Deutschland und Italien auch Taten folgen. Alle Regionen der Brennerstrecke – Trentino, Südtirol, Tirol und Bayern – sprechen sich mittlerweile für eine höhere LKW-Maut aus. Dies muss nun von den Nationalstaaten und der EU rasch umgesetzt werden“, forderte der Landeshauptmann beim gemeinsamen Gespräch in Wien heute Mittag ein.
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