Lawinengefahr Tirol – Euregio
Lawinenwarnservice des Landes wurde verbessert

Eine klassische Gleitschneelawine - aufgenommen in den vergangenen Tagen bei einem Erkundungsflug von Rudi Mair im hinteren Stubaital.  | Foto: Lawinenwarndienst Tirol
  • Eine klassische Gleitschneelawine - aufgenommen in den vergangenen Tagen bei einem Erkundungsflug von Rudi Mair im hinteren Stubaital.
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  • hochgeladen von Sabine Knienieder

TIROL. Der Lawinenwarndienst Tirol hat sein Info-Service weiter ausgbaut. Das Info-Service gilt für die gesamte Euregio. Während des gesamten Winters besteht die Gefahr von Gleitschneelawinen.

Ausbau des Lawinen Info-Services

Der Info-Service des Lawinenwarndienstes Tirol ist um einige Neuerungen reicher: Zu diesen Neuerungen zählen

  • überschaubarere Gefahrenstufenkarten auf der Startseite: Eine der Neuerungen des Info-Services ist die Anzeige der beiden Gefahrenstufenkarten von Vormittag und Nachmittag als Gesamtgrafik auf der Startseite. Dadurch springt einem sofort ins Auge, wenn sich die Gefahrensituation während des Tages ändert. Weiters wurde auch die Menüführung verbessert.
  • eine verbesserte Kartendarstellung im Fall einer schlechten Internetverbindung: Wird die Seite geladen, stehen sofort alle Berichte für den Tag zur Verfügung. Sollte das Klicken auf die Karte nicht möglich sein (z.B. bei schlechter Internetverbindung), können trotzdem alle Berichte gelesen werden.
  • eine weitere Verdichtung der Wetter-Messstationen:  Die Daten sämtlicher 204 Wetterstationen (neu sind die Stationen Nauders-Ganderbild, Predigberg, Kappl-Spiduralpe und Axamer Lizum) stehen NutzerInnen topaktuell jetzt auch direkt zur Verfügung. Über den Menüpunkt „Schnee & Wetter“ können diese und weitere Daten abgerufen werden.
  • „Ausbildung & Prävention“: Hier wird über den Lawinenreport und weitere Services informiert.
  • alternative Bezugskanäle für den Lawinenreport: lawinen.report/simple/de.html (vereinfachte Version des Lawinenreports, auch bei schlechter Internetverbindung)

Der bisherige WhatsApp-Service musste – aus rechtlichen Gründen – eingestellt werden.
„Noch präziser, noch einfacher und noch übersichtlicher präsentiert der Lawinenwarndienst Tirol sein Info-Service für die Tourenplanung auf der Homepage für die gesamte Euregio. Damit bleibt das Land Tirol in Sachen Sicherheit weiterhin die Nummer Eins“, so Sicherheitsreferent Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler.

So kommt man zu alternativen Bezugsquellen der Lawinenreport-Infos

Gleitschneelawinen – Lawinenwarnstufe 1 am Wochenende

Dieses Wochenende (vom 10. bis 12. Jänner 2020) gilt in der gesamten Euregio Lawinenwarnstufe eins. Es herrsche zwar insgesamt eine niedrige Lawinengefahr, jedoch bleibt das Problem der Gleitschneelawinen, so Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol. Die Gefahr der Gleitschneelawinen wird den ganzen Winter bestehen. Grund dafür ist ein trockener und warmer Herbst. Dies führte dazu, dass der Grasboden nicht frieren konnte. Das heißt, der Boden unter der Schneedecke ist zu warm und wärmt die Schneedecke auf.
Jedoch lassen sich bevorstehende Gleitschneelawinen erkennen: “Entdeckt man Risse in der Schneedecke – wir bezeichnen sie als sogenannte Lawinenmäuler – heißt es, besonders vorsichtig zu sein und das Gebiet zu umgehen bzw. zu meiden. Lawinenmäuler entstehen durch einen nicht gefrorenen Grasboden, auf dem eine feuchte Schneedecke liegt. Reißt hier die Schneedecke, geht der gesamte Schnee bis zum Grasboden ab.“, so Rudi Mair.

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