Weltfrauentag
Liste Fritz: Situation für Frauen hat sich nicht gebessert
Den Weltfrauentag am 8. März nimmt auch die Liste Fritz zum Anlass, um auf die Situation von Frauen aufmerksam zu machen. An dieser hätte sich in Tirol nämlich leider nichts geändert und keine Verbesserungen sind eingetreten, so die Kritik.
TIROL. Nach wie vor haben die TirolerInnen österreichweit das geringste Einkommen. Zwar gab es in den vergangenen Jahren immer wieder viele Beteuerungen der Politik, diese Lücke zwischen Mann und Frau zu schließen, doch die Realität würde leider anders aussehen, so die Liste Fritz Parteichefin Andrea Haslwanter-Schneider.
"Denn auch 2023 wurde der Tiroler Equal Pay Day einen Tag später erreicht als letztes Jahr. Heißt im Klartext, dass Frauen im Vergleich zu den Männern bis zu diesem Tag gratis arbeiten."
Noch 2022 fiel der Equal Pay Day in Tirol auf den 6. März, 2023 fällt er auf den 7. März. Frauen bekommen also wieder weniger Einkommen.
Bis jetzt ist nichts geschehen
Dabei höre man vor allem zum Weltfrauentag immer wieder "salbungsvolle Worte über die Ungleichbehandlung von Frauen" aus der Politik, so Haslwanter-Schneider. Doch bis dato sei überhaupt nichts geschehen.
So ist Tirol nach wie vor auch unrühmlicher Spitzenreiter bei der Teilzeitquote. Andere Bundesländer stehen da deutlich besser da, Tirol hat dringenden Aufholbedarf.
„Tirol braucht mehr Frauen in Vollzeitpositionen. Tirol braucht mehr Frauen in Führungspositionen. Tirol braucht mehr Frauen in Aufsichtsräten.",
So die Liste-Fritz Politikerin.
Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplatz
Damit Frauen in diese Positionen gelangen, müsse der von der Liste Fritz geforderte Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz endlich umgesetzt werden. Ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung dürfe kein Wunschtraum berufstätiger Mütter sein, sondern müsse überall Standard werden.
"Nur so können berufstätige Mütter ihren Job und die Familie unter einen Hut bringen und der Teilzeitfalle entkommen“,
ist Haselwanter-Schneider überzeugt.
In Tirol sind die Frauen im österreichweiten Vergleich immer Schlusslicht.
„Die langsame, schrittweise Annäherung der Gehälter ist zu wenig, echte Einkommensgerechtigkeit braucht mehr Tempo, muss schneller vorangetrieben werden. Dazu braucht es nicht nur noch mehr Bewusstseinsbildung, sondern auch greifbare Anreize und Modelle, um Frauen den Einstieg, Wiedereinstieg und auch den beruflichen Aufstieg zu ermöglichen und zu erleichtern.“,
schließt Haslwanter-Schneider.
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