Energiewende Tirol
Lob für Fortschritt, Kritik an Windkraft-Ausbau

- Tirol liegt beim Ausbau erneuerbarer Energie österreichweit an der Spitze – doch es gibt auch Kritik.
- Foto: Friedl Schwaighofer
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Am 31. Juli 2025 erreicht Tirol seinen diesjährigen Energiewendetag – und liegt damit im österreichweiten Vergleich deutlich vorn. An 212 Tagen kann sich das Bundesland rechnerisch aus eigener, erneuerbarer Energie versorgen – 29 Tage mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig mehren sich aber kritische Stimmen: Die Tiroler Grünen fordern verbindliche Leitlinien für den Ausbau der Windkraft und werfen der Landesregierung Planungschaos sowie Untätigkeit der TIWAG vor.
TIROL. Wasserkraft bleibt das Rückgrat der Tiroler Stromproduktion: Zwei Drittel des künftigen Bedarfs sollen weiterhin daraus gedeckt werden. Gleichzeitig verzeichnet Tirol einen anhaltenden Photovoltaik-Boom: 2024 wurden 7.600 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von fast 160 Megawatt-Peak installiert. Damit können rund 153.000 Haushalte jährlich mit Sonnenstrom versorgt werden – ein deutlicher Anstieg gegenüber 2023.

- Der Photovoltaik-Boom hält an: 2024 wurden in Tirol 7.600 neue Anlagen errichtet.
- Foto: Pixabay
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Speicher als Schlüsseltechnologie
Um Strom aus Sonne und Wind wetter- und tageszeitunabhängig nutzen zu können, sind Speicherkapazitäten entscheidend. Pumpspeicherkraftwerke gelten dabei als „grüne Batterien“ Tirols. Auch Batteriespeicher und andere Technologien sind Teil des aktualisierten Energie-Zielszenarios für 2050.
Ausbau, Effizienz, Einsparung
Laut Energiezielszenario muss die erneuerbare Energieproduktion bis 2050 um 80 Prozent steigen. Gleichzeitig soll der Endenergieverbrauch um 30 Prozent sinken – etwa durch Gebäudesanierung, E-Mobilität oder die Nutzung industrieller Abwärme. Besonders im Verkehrsbereich wird weiterhin großes Einsparungspotenzial gesehen.

- Gebi Mair, Energiesprecher der Tiroler Grünen, fordert klare Regeln für den Windkraftausbau.
- Foto: Grünen
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Kritik an Windkraftplanung
Die Tiroler Grünen fordern klare Regeln für den Ausbau der Windkraft. Energiesprecher Gebi Mair kritisiert die aktuelle Planungsunsicherheit und fordert rechtlich verbindliche Vorrang- und Ausschlusszonen. Während viele Energieunternehmen bereits Projekte andenken, bleibe die TIWAG untätig, so Mair. Die Landesregierung müsse Tempo machen, um die Potenziale der Windkraft zu nutzen – unter Berücksichtigung von Klima- und Naturschutz.
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