Sensibilisierung für die Hundehaltung
LR Mair: "Ein Hund bedeutet Verantwortung"

LR Astrid Mair sieht in der Tierschutznovelle eine Sensibiliserung für angehende Hundehalter. | Foto: ©Land Tirol
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Seit Anfang des Jahres befindet sich die Novelle zum Tierschutzgesetz in Begutachtung und darin sollte auch die Verschärfung für  angehende Hundehalter geregelt werden. Für LR Astrid Mair der richtige Weg, um den Umgang mit Hunden zu sensibilisieren.

TIROL. "Die Bundesregierung hat sich zu dieser Novelle durchgerungen, eine bundesweit einheitliche Regelung ist zu begrüßen", sagt LR Mair zur geplanten Tierschutznovellle, die sich derzeit in Begutachtung befindet.
Die Kernpunkte: Mehr Kontrolle und Auflagen gibt es bei der Zucht von Hunden, strengere Regeln bei Beiß- und Angriffstraining. Der zentrale Punkt betrifft jedenfalls viele Tierfreunde in Österreich. Jeder und jede, der sich künftig einen Hund oder ein exotisches Tier anschafft, muss vorher Kurse besuchen und einen Sachkundenachweis erbringen. Mair: "Durch diese Maßnahmen wird es in Zukunft einen Schwellenwert geben,  und es muss auch für neue Hundehalter eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema geben", ist sich Mair sicher.

Hund heißt Verantwortung

In Tirol gibt es derzeit 47.000 Hunde in ca. 330.000 Haushalte. Nur: Die Anschaffung eines Hundes bedeute große Verantwortung. Man sollte es sich vorher gut überlegen, ob man die Zeit und die Kosten stemmen kann, dies wird nämlich oftmals unterschätzt. "Es gilt, Verantwortungen, Pflichten und finanzielle Kosten im Vorfeld umfassend abzuklären, um böse Überraschungen bestmöglich zu verhindern. Zudem sollte man sichergehen, ob ein bestimmtes Tier in die Familie oder zu einem selbst passt und ob dieses auch kindergerecht ist", appelliert Mair.

Leinen-oder Beißkorbpflicht

In Tirol ist die Leinen-oder Beißkorbpflicht einheitlich geregelt. Im Bereich von sensiblen Einrichtungen wie Buse, Kindergärten, Schulen oder Krankenhäuser ist diese tirolweit Pflicht. "Darüber hinaus kann jede Gemeinde speziell eine Leinenpflicht – etwa im Ortsgebiet oder in Bereichen, wo viele Weidetiere vorhanden sind – verordnen", sagt Mair. Eine generelle Leinenpflicht lehnt sie ab. "Der Hund braucht natürlich Auslauf und hier gibt es genügend Wege, wo ein Hund frei laufen kann."

Die aktualisierte Hundebroschüre des Landes gibt Auskunft über alle wichtigen Themen in Sachen Hund. | Foto: Pixabay/clarkdonald413 (Symbolbild)
  • Die aktualisierte Hundebroschüre des Landes gibt Auskunft über alle wichtigen Themen in Sachen Hund.
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Hundebroschüre aktualisiert

Die frisch aktualisierte Hundebroschüre des Landes gibt Auskunft über den richtigen Umgang mit Hunden. Somit könnten sich Zwischenfälle wie Hundebisse in Zukunft besser vermeiden lassen. Thematisiert werden unter anderem die Pflichten des Hundehalters oder der Hundehalterin wie zum Beispiel:
Der Halter eines Hundes ist für alles, was sein Hund macht, verantwortlich.
Nur wer über 14 Jahre alt ist und für einen Hund sowohl finanziell aufkommen als auch dessen Pflege gewährleisten kann, darf einen Hund halten. Man ist auch zu einer tierärztlichen Versorgung des Tieres verpflichtet.
HundehalterInnen dürfen ihren Hund nur Personen überlassen, die Gewähr dafür bieten, dass sie den Hund sicher beherrschen können und entsprechend verwahren und beaufsichtigen werden.
Welche Inhalte kommen vor?
Thematisiert werden unter anderem die Pflichten des Hundehalters oder der Hundehalterin wie zum Beispiel:
• Der Halter / die Halterin eines Hundes ist für alles, was sein Hund macht, verantwortlich.
• Nur wer über 14 Jahre alt ist und für einen Hund sowohl finanziell aufkommen als auch dessen Pflege gewährleisten kann, darf einen Hund halten.
• Er / sie ist zu einer tierärztlichen Versorgung des Tieres verpflichtet.
• HundehalterInnen dürfen ihren Hund nur Personen überlassen, die Gewähr dafür bieten, dass sie den Hund sicher beherrschen können und entsprechend verwahren und beaufsichtigen werden.
• Der Hund muss mit geeignetem Futter in ausreichender Menge und Qualität versorgt werden.
• Er muss regelmäßig gepflegt und bei gesundheitlichen Problemen angemessen versorgt werden.
Letztendlich wird auch die Hundeausbildung thematisiert:
• Der Hund erlernt die wichtigsten Verhaltensweisen und das „alltagstaugliche Gehorchen“.
• Der Hund lernt mit und ohne Leine zu gehorchen.
• Die Mensch-Hund-Beziehung wird weiter gefestigt, durch geeignetes Spiel geht die Motivation zu lernen nicht verloren.

Die komplette Broschüre gibt es HIER

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