Veterinärmedizin
Mehr Tierärztinnen und Tierärzte braucht das Land!

Ein Teil der Ausbildung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien wird künftig auch in Tirol stattfinden: „Tirol unterstützt diesen ersten wichtigen und richtigen Schritt der Regionalisierung in der veterinärmedizinischen Ausbildung und richtet dafür eine Stiftungsprofessur ein", betonte LH Günther Platter. | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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  • Ein Teil der Ausbildung an der Veterinärmedizinischen Universität Wien wird künftig auch in Tirol stattfinden: „Tirol unterstützt diesen ersten wichtigen und richtigen Schritt der Regionalisierung in der veterinärmedizinischen Ausbildung und richtet dafür eine Stiftungsprofessur ein", betonte LH Günther Platter.
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TIROL. Die Landesregierung wird künftig die Ausbildung von Tierärzten fördern. Ein Vertiefungsmodul im Bereich Wiederkäuermedizin für Studierende der Veterinärmedizinischen Universität Wien wird in Tirol angeboten.

Vertiefungsmodul im Bereich der Wiederkäuermedizin

Künftige Tierärzte können bald ein Vertiefungsmodul im Bereich der Wiederkäuermedizin in Tirol besuchen. Diese Regionalisierung des Ausbildungsangebots stellt einen wichtigen Baustein zur Sicherstellung einer flächendeckenden tierärztlichen Versorgung in Tirol dar. Die Eckpunkte dazu sowie weitere Maßnahmen zur Deckung des wachsenden Tierärztebedarfs wurden von Wissenschaftsminister Martin Polaschek, LH Günther Platter, LHStv Josef Geisler und Petra Winter, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien, vorgestellt.

(v.li.): LHStv Josef Geisler, BM Martin Polaschek, Rektorin Petra Winter und LH Günther Platter. | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
  • (v.li.): LHStv Josef Geisler, BM Martin Polaschek, Rektorin Petra Winter und LH Günther Platter.
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Vorhaben zur Lehrorganisation und Standortentwicklung sollen im Rahmen der Initiative „VetMedRegio“ schrittweise umgesetzt werden. Dabei werden auch noch die nächsten Wochen genützt, um die konkreten inhaltlichen Rahmenbedingungen der Kooperation zwischen Land Tirol und Vetmeduni festzulegen.

Stiftungsprofessur eingerichtet

Für den weiteren Ausbau der Veterinärmedizin hat das Land Tirol eine Stiftungsprofessur eingerichtet. Langfristig wird das Ziel verfolgt, gemeinsam mit dem Bund und der Veterinärmedizinischen Universität Wien eine Außenstelle in Tirol aufzubauen, die sich dem Schwerpunktthema Wiederkäuer widmet. Dazu möchte man die Liegenschaft der ehemaligen HBLFA Kematen erwerben. 

Wachsender Bedarf an Tierärzten

Wie in vielen anderen Ländern zeichnet sich in Tirol ein wachsender Bedarf an TierärztInnen ab. Bereits in fünf Jahren gehören rund 40 Prozent der Tiroler Tierärzteschaft der Altersgruppe 56 bis 65 Jahre an.

„Auf diesen Generationenwechsel bereiten wir uns vor, indem wir Studierende über das dezentrale Ausbildungsangebot verstärkt nach Tirol bringen und an die Regionen binden wollen.",

so LHStv Geisler. 

Gespräch im Innsbrucker Landhaus (v.li.): Rektorin Petra Winter, LHStv Josef Geisler, LH Günther Platter und BM Martin Polaschek.  | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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Zudem soll SchülerInnen der Beruf in Tirol durch die "VetINNSights" Sommer School schmackhaft gemacht werden. Die Summer School gibt Einblicke in die veterinärmedizinische Ausbildung und in den tierärztlichen Beruf sowie in das Aufnahmeverfahren an der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

"VetINNSights" Sommer School
Wann: 11. bis 15. Juli 2022
Wo: Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz/HBLFA Tirol; Strass im Zillertal
Wer: vorrangig interessierte SchülerInnen aus Tirol im Alter von 16 bis 19 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.
Was: Einführung zum Berufsbild einer Tierärztin/eines Tierarztes in Theorie und Praxis (Schwerpunkt landwirtschaftliche Nutztiere); Einführung in Inhalte und Anforderungen des Studiums der Veterinärmedizin; erste Einblicke in das Aufnahmeverfahren an der Veterinärmedizinischen Universität Wien

Details zu Anmeldung, Programm und Organisation werden Anfang März 2022 auf www.tirol.gv.at bekanntgegeben.
Derzeit stammen nur zehn Prozent der Studierenden aus den westlichen Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg. Der Anteil der Studierenden aus Wien beträgt hingegen 20 Prozent.

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