Wolf in Tirol
SPÖ Tirol: Es braucht endlich Lösungen in der Wolfsfrage

Tirols Bauern fordern schon seit längerem eine leichtere Entnahme von Problemwölfen. Gleichzeitig stellt sich Umweltministerin Leornore Gewessler gegen ein Aufweichen des Schutzstatus von Wölfen. Weiters sei eine Einrichtung wolfsfreier Zonen nicht möglich. Es bräuchte Lösungen für die Tiroler Bevölkerung, so die Tiroler SPÖ.
 | Foto: Pixabay/christels (Symbolbild)
  • Tirols Bauern fordern schon seit längerem eine leichtere Entnahme von Problemwölfen. Gleichzeitig stellt sich Umweltministerin Leornore Gewessler gegen ein Aufweichen des Schutzstatus von Wölfen. Weiters sei eine Einrichtung wolfsfreier Zonen nicht möglich. Es bräuchte Lösungen für die Tiroler Bevölkerung, so die Tiroler SPÖ.
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TIROL. Tirols Bauern fordern schon seit längerem eine leichtere Entnahme von Problemwölfen. Gleichzeitig stellt sich Umweltministerin Leornore Gewessler gegen ein Aufweichen des Schutzstatus von Wölfen. Weiters sei eine Einrichtung wolfsfreier Zonen nicht möglich. Es bräuchte Lösungen für die Tiroler Bevölkerung, so die Tiroler SPÖ.

Gewssler: Einrichtung von wolfsfreien Zonen nicht möglich

Kürzlich nahm Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) nach einer Petition Hermann Gahrs (ÖVP Tirol) Stellung zur Wolfsproblematik in Tirol: Aktuell gäbe es keine Möglichkeit für Ausnahmen des strengen Schutzes des Wolfs. Auch sei die Schaffung von wolfsfreien Zonen in Tirol nicht möglich, da diese nicht im Einklang mit der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) stünde. Kritik an diesen Aussagen kommt von der SPÖ Tirol. Wer angesichts der dramatischen und existenzbedrohenden Situation für die heimischen Bauern mit Richtlinien und Regelungen argumentiere, habe sich vom politischen Gestaltungswillen vollends verabschiedet, so Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender und Klubobmann der neuen SPÖ Tirol.

„Es ist Aufgabe der politisch Verantwortlichen, Lösungen im Sinne der Menschen in unserem Land zu finden und nicht nach Gründen zu suchen, wieso etwas nicht funktioniert.“ (Georg Dornauer)

Bäuerliche und kulturelle Tradition gefährdet

In ihrer Stellungnahme weist Leonore Gewessler auh darauf hin, dass Bauern auch verpflichtet seien, Tiere die nicht in Unterkünften untergebracht seien, so weit als möglich vor Raubtieren zu schützen. Für Georg Dornauer grenze dabei dieses dauernde Beschwören der Herdenschutzmaßnahmen an Hohn: Unsere heimischen Bauern setzen sich mit Leib und Seele für ihre Tiere ein und sie tun seit Generationen alles dafür, unseren natürlichen Lebensraum bestmöglich zu bewirtschaften und zu pflegen.“

„Wir werden für den Wolf unsere bäuerliche und kulturelle Tradition sicherlich nicht aufs Spiel setzen. Und wenn es seitens der EU und der Bundesregierung hier kein Entgegenkommen gibt, werden wir die Sache in Tirol selber in die Hand nehmen müssen.“ (Georg Dornauer)

Dornauer für Abschussfreigabe in ausgewiesenen Gebieten

Georg Dornauer sprichts sich erneut für eine Tiroler Abschussfreigabe in ausgewiesenen Gebieten aus, dabei würde er auch etwaige Vertragsverletzungen in Kauf nehmen:

„Wir als neue SPÖ Tirol sind dazu bereit, für unsere heimischen Bauern alle Konsequenzen zu ziehen. Ich kann nur an die Tiroler ÖVP und Landeshauptmann Günther Platter appellieren, sich endlich von den politischen Spielereien zu verabschieden und gemeinsam mit uns eine mutige Politik für die Menschen in unserem Land zu machen.“

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