Kassenfusion
SPÖ Tirol: Kassenfusion ist zum Schaden der Tiroler Versicherten

SPÖ Tirol kritisiert Kassenfusion scharf - Hier werden 120 Millionen Euro von Innsbruck nach Wien verschoben | Foto: Archiv
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TIROL. Die geplante Kassenfusion der Krankenkassen führt dazu, dass von den Tiroler Versicherten  120 Millionen Euro von Innsbruck nach Wien verschoben werden.

Kritik an Günther Platter

Ein Gutachten der Arbeiterkammer kommt zu dem Schluss, dass die Berechnungen der Kosten für die Kassenfusion falsch sind. Eine Verbesserung der Versicherungsleistungen wird angesichts der Kosten für die Fusion nicht zu erwarten sein, so Georg Dornauer, Landesparteivorsitzender der SPÖ Tirol. Gleichzeitig fließen durch die Zusammenlegung der Krankenkassen 120 Millionen Euro der Tiroler Versicherten nach Wien. In diesem Zusammenhang kritisiert Georg Dornauer auch Landeshauptmann Günther Platter: „In Sonntagsreden den Föderalismus beschwören und am Montag tatenlos zusehen, wenn 120 Millionen Euro der Tiroler Versicherten mit einem türkis-blauen Federstrich nach Wien transferiert werden - das ist die Doppelbödigkeit des schwarz-türkisen Landesparteiobmannes Günther Platter."

Selbstverwaltung hat funktioniert

Bisher verwalteten sich die einzelnen Krankenkassen selbst. Dies war kostengünstig, außerdem stellten die ArbeitnehmerInnen die Mehrheit. Diese Struktur wird jetzt durch einen aufgeblasenen und kostenintensiven Verwaltungsapparat ersetzt, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft die Hälfte der Sitze haben - und das obwohl diese in der Regel nicht einmal in der ÖGK versichert sind.“, so Stephan Bertel, Vorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG). 

Kassenfusion ist teurer als angegeben

Die Kassenfusion wird wesentlich teuer als von Elisabeth Hartinger-Klein ursprünglich angegeben. Nicht nur, dass die Kassenzusammenlegung und -neustrukturierung Millionen kostet, so sei sie auch eine Umverteilung von oben nach unten, so Georg Dornauer und Stephan Bertel. „Fast wöchentlich kommen neue Kosten und Probleme ans Licht, wie jüngst die 2,5 Millionen Euro für das Corporate Design. Mittlerweile müssen wir laut Sozialministerin Zarfl mit 300 bis 400 Millionen Euro rechnen - alles auf Kosten der versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“

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